Drohnenrakete: Selenskyj stellt neue Waffe aus ukrainischer Produktion vor

Die Ukraine darf bisher keine vom Westen gelieferten schweren Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen. Also entwickelt Kiew eigene Waffen.
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Anwohner am 21. August, einen Tag nach einem Raketenangriff in Myrnograd, Region Donezk, neben einem noch brennenden Privathaus.Foto: Genya Savilov/AFP via Getty Images
Epoch Times25. August 2024

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine neu entwickelte Waffe seiner Streitkräfte vorgestellt. „Der Cluster ‚Paljanyizja‘ wird in das Raketenprogramm der Ukraine aufgenommen“, sagte er.

„Diese Drohnenrakete ist viel schneller als unsere Langstreckendrohnen – und leistungsfähiger.“ Weitere Details konnte und wollte Selenskyj aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Unter „Paljanyzja“ ist das traditionelle Weißbrot der Ukraine zu verstehen.

„Wir haben Langstreckendrohnen versprochen und geliefert. Wir haben sie bereits für 1.500 Kilometer geflogen. Und es ist eine Menge. Und jetzt haben wir Raketendrohnen, und es wird andere Raketen geben. Sehr leistungsstark und sehr langstreckend.“

Dieser Hybrid sei in der Lage, die Flugplätze zu bekämpfen, von denen russische Kampfjets und Bomber aufstiegen, um ukrainische Städte und Ortschaften zu attackieren.

Drohnen als relativ preiswerte Waffen

Selenskyj machte keine Angaben dazu, wo der neue Hybrid aus Rakete und Drohne eingesetzt wurde. Nach Einschätzung von Militärexperten könnte die „Paljanyzja“ aber das erste Mal zum Beschuss eines Munitionsdepots im Gebiet Woronesch eingesetzt worden sein.

Am Samstag hatte es Berichte über den Brand eines Munitionsdepots im Landkreis Ostrogoschsk gegeben, der durch einen Drohneneinschlag ausgelöst worden sei.

Die Ukraine ist in den vergangenen Monaten verstärkt zum Bau von Drohnen aller Art übergegangen. Diese relativ preiswerten Waffen können in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Die ukrainischen Streitkräfte setzen vor allem Langstreckendrohnen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet ein, da ihnen die westlichen Partner bisher nicht den Einsatz schwerer Waffen – Raketen oder Marschflugkörper – für diese Angriffe erlauben (dpa/red)



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