Dokumentation über Missbrauch in der polnischen Kirche veröffentlicht

Der Journalist Tomasz Sekielski zeigte seine Dokumentation "Versteckspiel" live bei YouTube und erreichte damit knapp 80.000 Zuschauer. Auch seine vor einem Jahr veröffentlichte Dokumentation "Sag es nur keinem" wurde auf YouTube von mehr als 23 Millionen Menschen gesehen.
Titelbild
Einer Studie aus dem Herbst 2018 zufolge wurden in den vergangenen Jahrzehnten 3.677 Kinder und Jugendliche von 1.670 beschuldigten katholischen Klerikern missbraucht.Foto: iStock
Epoch Times16. Mai 2020

Kurz vor den Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des früheren polnischen Papstes Johannes Paul II. ist am Wochenende eine Dokumentation über Missbrauch in der katholischen Kirche in Polen veröffentlicht worden. In der zweiten Dokumentation dieser Art des Journalisten Tomasz Sekielski wird die Leidensgeschichte zweier Brüder erzählt, die neben anderen Opfern von einem Priester sexuell missbraucht worden sein sollen.

Der Priester soll von Edward Janiak gedeckt worden sein, der heute Bischof im zentralpolnischen Kalisz ist. Der Primas der katholischen Kirche in Polen, Erzbischof Wojciech Polak, forderte den Vatikan auf, die in der Dokumentation genannten Fälle zu prüfen und eine Untersuchung einzuleiten.

Sekielski zeigte seine Dokumentation „Versteckspiel“ live bei YouTube; knapp 80.000 Menschen schauten die Übertragung. Der Journalist hatte bereits vor einem Jahr die Dokumentation „Sag es nur keinem“ veröffentlicht, die bei YouTube von knapp 23,5 Millionen Menschen gesehen wurde.

Die Doku hatte zunächst für großes Aufsehen und Reaktionen von höchsten kirchlichen Stellen und der Regierung in Warschau gesorgt. Später fand das Thema jedoch keine große Beachtung mehr.

Beide Filme stellen die Frage nach der Verantwortung innerhalb der katholischen Hierarchie. Sekielski kündigte bereits eine weitere Dokumentation über die „Rolle von Johannes Paul II. bei der Vertuschung von Verbrechen durch Priester“ an.

Der 2005 gestorbene Johannes Paul II. wurde am 18. Mai 1920 als Karol Jozef Wojtyla im polnischen Wadowice geboren. In Polen wird der frühere Papst bis heute verehrt. Zum 100. Jahrestag seiner Geburt sind in Polen zahlreiche Veranstaltungen geplant, die im Internet übertragen werden sollen.

(afp)



Unsere Buchempfehlung

Der erste Schritt zur Zerstörung der Menschheit ist die Trennung der Verbindung zwischen Mensch und Gott. In Wirklichkeit haben die Maßstäbe der menschlichen Moral, die Kultur, die Gesellschaftsstruktur und das vernünftige Denken alle ihren göttlichen Ursprung.

Im reißenden Fluss der Geschichte wirkt der Glaube an das Göttliche wie eine starke Ankerkette. Er bewahrt die Menschheit davor, in den Wellen unterzugehen.

Der britische Philosoph Edmund Burke sagte: „Wenn Menschen Gott spielen, verhalten sie sich gegenwärtig wie Teufel.“ Der Atheismus verlockte überhebliche Menschen tatsächlich dazu, Gott zu spielen – und zum Versuch, das Schicksal anderer und der Gesellschaft unter ihre Kontrolle zu bringen.

Genau darum geht es im 6. Kapitel des Buchs „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel: „Religiöses Chaos – Die Unterwanderung des ehrlichen Glaubens“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion