Die besten chinesischen Kleider der Welt (BILDER)

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Epoch Times16. September 2013

Sonst hasten hier die Models zu Elektro-Klängen über den Laufsteg. Bei dieser Modenschau war jedoch alles anders: Auf der New Yorker Fashion Week wurden am 8. September die Gewinner des 4. Internationalen Han Couture Wettbewerbs von NTDTV präsentiert. Ein Reigen aus chinesischen Outfits, der einer träumerischen Zeitreise glich. Riesige Ärmel, die Menschen zu Schmetterlingen machen, sorgten für Entschleunigung. Zartfließender Stoff und viel Seide entspannten visuell.

Chinesische Mode wie aus dem Märchen

Der Wettbewerb möchte den Zauber, der Jahrtausende lang chinesische Bekleidung ausmachte, ins Hier und Heute holen. Hanfu heißt wörtlich „Kleidung des Han Volkes“. Dieser alte Bekleidungsstil folgt speziellen Schnittmustern und Formen, die immer ähnlich sind. Jedoch lassen sich auf der Basis dieser simplen Zutaten unzählige Variationen und Charaktere kreieren – von fließend bis pompös. Moderne Zutaten wie Knöpfe und Reißverschlüsse sind im Wettbewerb streng verboten. Nur Schnür- und Wickelverschlüsse sind erlaubt, und das von der Bluse bis zum Mantel, bei den Damen wie bei den Herren.

Zwischen Fantasie und Recherche

Da die Hanfu-Tradition in China vor rund 300 Jahren abbrach und in der Moderne nicht wieder aufgenommen wurde, bewegen sich die Hanfu-Designer auf dem glatten Parkett zwischen historischer Akuratesse und persönlicher Nachempfindung. Die Jury weiß das. Deshalb vergibt sie zuweilen Punkte im Bereich „Kreativität“, die sie beim selben Outfit für „Authentizität“ abziehen musste.

Ein Männer-Outfit wird Sieger

„Historische Quellen über Hanfu sind schwer zu finden,“ sagt Goldmedallien-Gewinnerin Su Chih Chang aus Taiwan. Die Amateurdesignerin hat den Wettbewerb mit einem Männeroutfit im Stil der Song-Dynastie – und einer großen Portion Understatement – gewonnen. Damals waren subtile Farbnuancen und eher schlichte Schnitte angesagt. Ein Beweis dass es beim Hanfu-Wettbewerb eben nicht nur um optische „Wow“-Effekte geht, sondern auch um den inhaltlichen Kontext von Bekleidung. Changs Gelehrter kommt in cremigem Lindgrün und Beigetönen daher, eindeutig erkennbar an dem viereckigen Hut.

 



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