Deutschland tritt Korea-Friedensmission UNC bei
Deutschland ist der internationalen Militärmission zur Sicherung des Waffenstillstands auf der koreanischen Halbinsel beigetreten.
Der Beitritt zum United Nations Command (UNC) wurde am 2. August nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums mit einer Beitrittszeremonie besiegelt, an der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im Rahmen seiner Indopazifik-Reise teilnahm.
Deutschland trage mit dem Beitritt zum UNC seinen „Teil zur Stabilität auf der koreanischen Halbinsel bei“, sagte Pistorius bei der Veranstaltung auf der US-Militärbasis Camp Humphreys in Südkorea.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte zum deutschen Beitritt zum UNC, damit setze Deutschland „ein Zeichen für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel“ und stärke sein „Engagement im Indopazifik“.
Konkrete Angaben zum deutschen Beitrag zum UNC machte Pistorius zunächst nicht.
Deutschland spielt eine Rolle
Was Deutschland beitragen kann, würden „die Verhandlungen der nächsten Monate ergeben“, so Pistorius. Allein, dass Deutschland als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt neben vielen anderen europäischen Ländern dabei sei, mache aber „schon einen Unterschied“.
Zur Begründung des Beitritts sagte Pistorius: „Wir müssen uns an unterschiedlichen Orten dieser Welt, in Europa genauso wie hier im Indopazifik, mit Provokationen und der Bedrohung von Aggressoren auseinandersetzen.“
Insbesondere der im Juni erfolgte Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Nordkorea sei „für uns alle und natürlich auch besonders für Südkorea ein Warnsignal“, fügte Pistorius an.
„Putin und Kim Jong Un rüsten auf und pfeifen gleichzeitig auf die regelbasierte internationale Ordnung, auf das Völkerrecht.“
Das zu Beginn des Koreakriegs im Jahr 1950 eingerichtete UNC – zu dem maßgeblich die USA beitragen – ist insbesondere für die Überwachung des 1953 geschlossenen Waffenstillstandsabkommens zwischen Nord- und Südkorea zuständig.
Zu seinen Aufgaben zählt die Verwaltung der stark gesicherten Demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen Süd- und Nordkorea. (afp/red)
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