Deutsche Botschaft in Nordkorea wegen Coronavirus vorübergehend geschlossen
Wegen der von Pjöngjang getroffenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schließt Deutschland vorübergehend seine Botschaft in Nordkorea. Alle Ausländer in Nordkorea, darunter auch die Diplomaten der deutschen Vertretung, stünden derzeit unter Quarantäne, hieß es am Donnerstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Daher werde die Botschaft in Pjöngjang vorübergehend geschlossen und das Personal „bei nächstmöglicher Gelegenheit temporär“ aus Nordkorea abgezogen. Die Diplomaten befinden sich den Angaben zufolge derzeit wegen der Quarantäne-Vorkehrungen auf dem Botschaftsgelände.
Das Land kappte außerdem als Schutzmaßnahme auch seine wenigen Verbindungen zum Rest der Welt, indem es sämtliche internationalen Zug- und Flugverbindungen aussetzte. Nordkorea habe jedoch angekündigt, einen Flug für ausreisewillige Ausländer von Pjöngjang ins russische Wladiwostok zu organisieren, verlautete aus dem Auswärtigen Amt. Diesbezüglich stehe Berlin mit den nordkoreanischen Behörden in Kontakt.
Nordkorea hat bislang noch keinen Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus gemeldet, während das benachbarte Südkorea einer der größten Infektionsherde außerhalb Chinas ist. Der Norden ist mit zahlreichen internationalen Sanktionen wegen seiner Atom- und Raketenprogramme belegt und verfügt nur über eine schwache Infrastruktur im Gesundheitswesen.(afp)
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