Deutschland nimmt Malta 60 Menschen von NGO-Schiffen ab
Im Rahmen der europäischen Einigung über die Verteilung von fast 300 aus dem Mittelmeer geretteten Migranten nimmt Deutschland 60 Menschen auf. Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin. Zuvor hatte die Regierung von Malta verkündet, dass eine europäische Lösung gefunden wurde.
Demnach dürfen 49 Migranten, die seit Wochen auf zwei deutschen NGO-Schiffen im Mittelmeer ausharren, in Malta an Land gehen. Darüber hinaus wurde eine Einigung für 249 bereits in Malta befindliche gerettete Migranten gefunden, wie der Ministeriumssprecher bestätigte. Es könne davon ausgegangen werden, dass acht Staaten ihre Aufnahmebereitschaft erklärt hätten. „Weitere Gespräche finden statt.“
Möglicherweise würden sich noch weitere EU-Staaten melden, das würde aber dem Sprecher des Innenministeriums zufolge nichts am deutschen Kontingent ändern.
Von den insgesamt 298 Migranten werden laut Maltas Regierungschef Joseph Muscat 176 von Deutschland, Frankreich, Portugal, Irland, Rumänien, Luxemburg, den Niederlanden und Italien aufgenommen. 78 können demnach in Malta bleiben. 44 Menschen aus Bangladesch sollen in ihr Heimatland zurückgeschickt werden.
Die maltesische Regierung hatte die Aufnahme der Bootsflüchtlinge davon abhängig gemacht, dass EU-Staaten auch rund 250 schon in Malta befindliche Migranten aufnehmen. (afp)
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