Deutschland darf Mikrochip-Produktion mit hunderten Millionen fördern
Millionenförderung für Mikrochips: Die EU hat den Weg frei gemacht für staatliche Beihilfen für die Mikroelektronik-Branche, von denen in Deutschland vor allem der Standort Sachsen profitieren soll. Die Kommission in Brüssel erteilte die Genehmigung für das sogenannte „wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse“ (IPCEI), wie sie am Dienstag in Brüssel mitteilte. Bis 2024 kann der Bund demnach bis zu 820 Millionen Euro an Subventionen bereitstellen – dadurch sollen Investitionen in Milliardenhöhe angeschoben werden.
Beteiligt an dem IPCEI (Important Project of Common European Interest) sind auch Frankreich, Italien und Großbritannien. Europaweit summiert sich das Subventionsvolumen auf insgesamt 1,75 Milliarden Euro, wie die Kommission mitteilte. In Deutschland sind zahlreiche Großunternehmen in das Vorhaben eingebunden, darunter Bosch, das erst im Juni den Grundstein für eine neue Halbleiterfabrik in Dresden gelegt hatte.
Die Mikroelektronik gilt als ein Schlüsselelement für die Digitalisierung und spielt auch eine Rolle bei der Sicherheit in der Informationsspeicherung – zugleich besteht hierbei in Deutschland und Europa Nachholbedarf im Vergleich zu Unternehmen etwa aus den USA oder China. Benötigt werden die Chips beispielsweise für die Maschinensteuerung in der Industrie, für selbstfahrende Autos oder in der Medizintechnik und bei intelligenten Stromnetzen. (afp)
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