Deutscher und Franzose am russischen Weltraumbahnhof Baikonour festgenommen

Am russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan sind ein Deutscher und ein Franzose nach dem Betreten des Geländes laut kasachischen Behörden kurzzeitig inhaftiert worden.
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Die Sojus-FG beim Start vom Kosmodrom Baikonur.Foto: Joel Kowsky/NASA/dpa
Epoch Times1. November 2024

Am russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan sind ein Deutscher und ein Franzose nach dem Betreten des Geländes laut kasachischen Behörden kurzzeitig inhaftiert worden.

„Russische Polizisten haben am 29. Oktober in Baikonur einen 2003 geborenen Franzosen und einen 1998 geborenen Deutschen festgenommen“, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der zentralkasachischen Region Kysylorda der Nachrichtenagentur AFP am Freitag mit.

Die beiden Männer seien am Mittwoch zu einer Haftstrafe von einem Tag verurteilt worden, fügte er hinzu.

Den Angaben zufolge steuerten die Männer nach dem Betreten des Geländes des von Russland betrieben Weltraumbahnhofes auf eine Trägerrakete aus Sowjetzeiten zu.

Jedes Jahr werden „Extremtouristen“ gefasst

Mit seinen zahlreichen Raumfahrt-Hinterlassenschaften aus der Sowjetära hat das Kosmodrom Baikonur bei Weltraum-Enthusiasten und Fans schwer erreichbarer und „verbotener“ Orte einen legendären Ruf. Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees werden jedes Jahr „Extremtouristen“ auf dem Gelände gefasst.

Oft werden sie anschließend für kurze Zeit inhaftiert. Im Juli waren zwei Niederländer und ein Belgier in das Gelände eingedrungen. Angaben des russischen Militärgerichts in Baikonur zufolge wurden sie „nach 24 Stunden in Polizeigewahrsam aus der Stadt gebracht“.

Im Juni war ein Franzose nach mehreren Tagen in sengender Hitze in der Steppe, in der sich der Weltraumbahnhof befindet, an den Folgen seiner Dehydrierung gestorben. Ein Landsmann, der mit ihm auf das Kosmodrom-Gelände vorgedrungen war, war nach einer Befragung wieder freigelassen worden. 2022 war ein bekannter britischer Reiseblogger auf dem Gelände festgenommen worden. (afp)



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