Deutsche Lepraärztin Ruth Pfau erhält in Pakistan Staatsbegräbnis
Die deutsche Ordensfrau und Lepraärztin Ruth Pfau erhält am Samstag ein Staatsbegräbnis (11.00 Uhr) auf dem christlichen Friedhof der pakistanischen Stadt Karachi.
Die gebürtige Leipzigerin war am 10. August im Alter von 87 Jahren in einer Klinik der Hafenstadt gestorben. Pfau kam 1960 nach Pakistan, wo dank ihres Einsatzes mehr als 50.000 Leprakranke geheilt wurden.
Pfau baute in Karachi eine moderne Spezialklinik auf. Sie errichtete zudem ein landesweites und bis heute funktionierendes Netz von Lepra- und Tuberkulosestationen.
Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Albert-Schweitzer-Preis und den deutschen Fernsehpreis Bambi.
1979 wurde sie in Pakistan zur Ehrenbürgerin und nationalen Beraterin für Leprafragen im Rang einer Staatssekretärin ernannt. Bis zu ihrem Tod setzte sie sich für Menschenrechte, Völkerverständigung sowie für die Achtung aller Religionen ein. (afp)
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