Deutsche Islamisten in Pakistan getötet
In Pakistan sind nach Angaben des Geheimdienstes vermutlich acht deutsche Islamisten durch einen US-Raketenangriff getötet worden. Reuters berichtet in diesem Zusammenhang von zwei Raketen einer US-Drohne, die in einer Moschee im Norden des Landes einschlugen. Die getöteten Extremisten seien deutscher Nationalität und vermutlich zu Ausbildungszwecken im Land. Eine Bestätigung deutscher Behörden lag bis Montagabend nicht vor.
Laut Reuters forcieren die USA zunehmend Angriffe auf Extremisten von Al-Kaida und verbündeten Gruppen im Nordwesten Pakistans. Im September soll es 21 Angriffe gegeben haben, mehr als jemals zuvor. Das Hakkani-Netzwerk, eine Abspaltung der afghanischen Taliban hat hier seinRückzugsgebiet. Das Netzwerk ist zunehmend für Angriffe auf die pakistanische Regierung und Nato-Soldaten in Afghanistan verantwortlich.
Die Extremisten in Nord-Pakistan wurden außerdem von westlichen Geheimdiensten mit geplanten Anschlägen in Europa in Verbindung gebracht. Die Anschlagwarnungen gingen auf Aussagen eines in Bagram in Afghanistan inhaftierten Islamisten aus Hamburg zurück. Im Westen aufgewachsene Extremisten stellen eine zunehmende Gefahr dar. Da sie westliche Pässe haben und somit leichter reisen können, gewinnen sie für die Terrorgruppen zunehmend an Bedeutung. (mcd)
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