Deutsche Hilfsorganisationen schicken weiteres NGO-Schiff ins Mittelmeer
Die Hilfsorganisationen Sea-Eye und United4Rescue haben ein weiteres Schiff zur Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen ins Mittelmeer entsandt.
Die „Sea-Eye 4“ habe am Samstagvormittag nach einem sechsmonatigen Umbau Rostock verlassen und solle Ende April in Spanien eintreffen, teilten die Organisationen mit. Das NGO-Schiff fährt unter deutscher Flagge.
Allein in diesem Jahr seien bereits mehr als 400 Menschen bei der Überfahrt übers Mittelmeer gestorben, erklärte der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler.
Der Aufbruch der „Sea-Eye 4“ sei auch eine Mahnung an die EU-Mitgliedstaaten: „Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen, um die Zahl der Asylanträge in Europa zu reduzieren und andere von der Flucht abzuschrecken, ist menschenverachtend.“
„Wir wollen dem Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen“, erklärte seinerseits Thies Gundlach von United4Rescue. Besonderer Dank gehe an die vielen ehrenamtlichen Werfthelfer und Spender.
Kritiker der NGO-Aktivitäten sehen in dem Handeln die Verstärkung eines „Pull-Effect“ für die illegale Migration und kriminelles Handeln.
Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff ist den Angaben zufolge gut für Rettungseinsätze geeignet und bietet viel Platz für die Erstversorgung geretteter Menschen. Die Krankenstation verfüge über einen modernen Standard und sei auch auf Corona-Patienten vorbereitet.
Die „Sea-Eye 4“ ist 53 Meter lang, 11,5 Meter breit und wird bei Einsätzen bis zu 26 Crewmitglieder haben. (afp/er)
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