Der Große Preis von Ungarn: Das muss man wissen
VETTEL: Der vierfache Weltmeister kann mit einem Erfolg gleich doppelt Geschichte schreiben. Zum einen würde er dann mit Ayrton Senna bei den Siegen gleichziehen. Vettel liegt in dieser Statistik mit bislang 40 Grand-Prix-Gewinnen einen hinter dem am 1. Mai 1994 in Imola tödlich verunglückten Brasilianer. Beide wären dann gemeinsame Dritte hinter dem souverän führenden Michael Schumacher (91) und Alain Prost (51). Zum anderen wäre es für den Ferrari-Star im neunten Anlauf der erste Triumph auf dem Hungaroring. So lange wie in Ungarn ist Vettel auf keiner anderen Strecke sieglos.
HAMILTON: Der Brite hat sich mit seiner Fabelzeit in der Qualifikation zum klaren Favoriten für den zehnten Saisonlauf katapultiert. Der dreifache Champion und Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda bezeichnete den großen Vorsprung Hamiltons auf Stallrivale Nico Rosberg und Vettel als „ein Lichtjahr“ auf diesem Kurs. Dass der Titelverteidiger auf dem Hungaroring bestens zurecht kommt, beweisen seine bislang vier Siege und fünf Pole Positions. Dreimal holte er nach Startplatz eins auch den Sieg. Sollte Hamilton das wieder gelingen, würde er bei den Ungarn-Siegen an Michael Schumacher vorbeiziehen und alleiniger Spitzenreiter in dieser Statistik werden.
MERCEDES: Das Silberpfeil-Duo stand in allen neun Saisonläufen gemeinsam auf dem Podest. Wenn Hamilton und Rosberg am Sonntag wieder unter den ersten Drei landen, knacken sie einen Uralt-Rekord: Ferrari schaffte es 1952/1953 saisonübergreifend, neunmal in Serie jeweils zwei Fahrer auf dem Siegerpodium vertreten zu haben. Damals durften die Teams in einem Rennen sogar mehr als zwei Piloten einsetzen, wodurch die Chancen aufs „Stockerl“ natürlich stiegen.
KURS: Jungspund Jos Verstappen bezeichnete den Hungaroring etwas abwertend als „Mickey-Mouse-Kurs“. Aber die meisten Piloten haben ziemlich Respekt vor dem holprigen Berg-und-Tal-Kurs mit 14 Kurven. „Die Strecke ist technisch und physisch sehr fordernd“, sagte etwa der vierfache Ungarn-Sieger Hamilton. Rosberg wies darauf hin, dass hier die Hinterreifen am stärksten beansprucht würden.
WETTER: Der Hungaroring ist für seine Hitzeschlachten berühmt. Aber dieses Mal könnte es ein vergleichsweise frischer Grand Prix werden. Laut Wettervorhersage könnten während des Rennens „nur“ zwischen 24 und 26 Grad herrschen. Das Regenrisiko liegt bei 30 bis 40 Prozent, je nach Wetterdienst. Zudem soll ein böiger Wind herrschen, was das Fahrverhalten der Boliden negativ beeinflussen würde.
(dpa)
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