Gegen Reform-Politik von Macron – „Gelbwesten“-Führer zu Geldstrafe verurteilt

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"Gelbwesten" demonstrierten am 23. März auch vor dem Montmartre, in Paris.Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP/Getty Images
Epoch Times29. März 2019

In Paris hat am Freitag der Prozess gegen den führenden „Gelbwesten“-Aktivisten Eric Drouet wegen der „Organisation einer nicht genehmigten Demonstration“ begonnen. Die Staatsanwaltschaft forderte vor dem Strafgericht einen Monat Haft auf Bewährung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro für den 34-jährigen Fernfahrer.

Nun ist der Anführer der französischen „Gelbwesten“-Bewegung wegen der Organisation nicht genehmigter Demonstrationen verurteilt worden. Das Pariser Strafgericht erlegte dem 34-jährigen Eric Drouet am Freitag ein Bußgeld von 1500 Euro auf. Sein Anwalt kündigte Berufung an.

Drouet ist einer der aktivsten und umstrittensten Köpfe der Bewegung, die seit rund drei Monaten gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron mobil macht. Er nennt das Vorgehen gegen ihn politisch motiviert und sieht darin den Versuch, der Bewegung einen „Maulkorb“ zu verpassen.

Drouet nahm an Urteilsverkündung nicht teil

Der Fernfahrer nahm nach Angaben seines Anwalts aus „beruflichen Gründen“ nicht an der Urteilsverkündung teil. Das Gericht verhängte ein Bußgeld von 2000 Euro, setzte 500 Euro aber zur Bewährung aus. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Monat Haft auf Bewährung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro gefordert.

Am 2. Januar hatte die Polizei Drouet nahe des Pariser Boulevards Champs-Elysées festgenommen. Er soll an jenem Samstag sowie am 22. Dezember unangemeldete Kundgebungen organisiert haben.

Für diesen Samstag sind das 20. Mal in Folge Proteste der „Gelbwesten“ in Frankreich angekündigt. Die Behörden setzen wie bereits vergangene Woche auf Demonstrationsverbote, um Gewalt zu verhindern. Sie betreffen unter anderem die Champs-Elysées in Paris sowie die Stadtzentren von Toulouse im Südwesten und Avignon im Süden des Landes. (afp)



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