Den Haag: Bis zu 20 Vermisste bei Explosion in Wohngebäude
Bei einer Explosion und einem anschließenden Brand in einem Wohngebäude im niederländischen Den Haag hat es mindestens vier Verletzte gegeben. Zudem werden etwa 20 Menschen vermisst. Wie die Feuerwehr mitteilte, stürzte das dreigeschossige Gebäude nach der Explosion am Morgen teilweise ein. Fünf Wohnungen seien zerstört worden.
Die Löscharbeiten dauerten an und Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach weiteren Opfern. Die Sprache war von rund 20 Vermissten, nach denen mit Spürhunden gesucht wird. Im Umfeld des teilweise eingestürzten Gebäudes entstand große Verwüstung. Die Ursache für die Explosion war zunächst unklar.
Die Polizei fahndete unterdessen nach einem Auto, das unmittelbar nach der Explosion mit hoher Geschwindigkeit wegfuhr. Anwohner wurden gebeten, mögliche Videoaufnahmen vom Unglücksort zu schicken, auf denen das Auto zu sehen sein könnte.
Immer wieder Sprengstoffanschläge von Kriminellen
In den Niederlanden kommt es seit Längerem immer wieder zu Sprengstoffanschlägen im kriminellen Milieu. Die Explosionen und Brandschlägen treffen Häuser, Firmengebäude und Autos. Die nachts an Hauseingängen, Fassaden oder Geschäften deponierten Spreng- oder Brandsätze richten Sachschäden an, verletzt wird in der Regel niemand.
Nach Polizeiangaben geht es bei den Anschlägen um Drogen, Einschüchterung und Erpressung. Selbst bei Beziehungsstreits komme Sprengstoff zum Einsatz.
Ob die Explosion und der anschließende Brand in Den Haag allerdings einen kriminellen Hintergrund haben, ist noch offen. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof zeigte sich schockiert von der Katastrophe und bot den Opfern die Hilfe der Regierung an. Auch das Königshaus reagierte betroffen.
Zuletzt explodierte Drogenlabor
Anfang des Jahres gab es in Rotterdam eine Explosion mit drei Toten in einer Wohnanlage, wobei sich herausstellte, dass es sich um die Explosion eines illegalen Labors zur Herstellung von Drogen in dem Gebäude handelte. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion