De Maizière reist in die Maghreb-Staaten
Angesichts Tausender ausreisepflichtiger Nordafrikaner will Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) die Maghreb-Staaten zu einer leichteren Rücknahme in Deutschland abgelehnter Asylbewerber bewegen.
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Thomas de Maiziere steigt in eine Regierungsmaschine. Der Innenminister reist in die Maghreb-Staaten um über eine leichtere Rücknahme in Deutschland abgelehnter Asylbewerber zu verhandeln.Foto: Maurizio Gambarini/Archiv/dpa
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU), bricht er zu einer dreitägigen Reise nach Marokko, Algerien und Tunesien auf. Ziel ist es, die Rücknahmeverfahren effizienter und schneller zu gestalten.
Trotz bestehender Rücknahmeabkommen scheitern Abschiebungen in der Praxis häufig an bürokratischen Hindernissen.
Asylbewerber aus dem Maghreb haben in Deutschland nur geringe Chancen auf Anerkennung.
Die Quote liegt zwischen 0,2 und 3,7 Prozent. Seit Februar werden Asylanträge von Nordafrikanern mit Vorrang bearbeitet. Auslöser dafür waren unter anderem die Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln. Viele der Tatverdächtigen stammen aus Nordafrika. (dpa)
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