Das Militär in China beschwert sich über die Ein-Kind-Politik
Nicht selten steht die Ein-Kind-Politik in China in der Kritik. Es wurde der Vorwurf erhoben, dass diese Politik eine Menschenrechtsverletzung ist und letztendlich zu vielen gesellschaftlichen Problemen führt, wie zum Beispiel zur Überalterung und ungleichmäßigen Geschlechtsverteilung. Das Militär in China hat sich neulich unerwartet ebenfalls über die Ein-Kind-Politik beschwert und gemeint, dass die verwöhnten Einzelkinder, die in China als kleine Kaiser bezeichnet werden, für sinkende Disziplin verantwortlich sind.
Es gibt schon lange Meldungen über verwöhnte Einzelkinder, die Schwierigkeiten haben, sich in ihren Schulen unterzuordnen. Eine Armee, die überwiegend aus diesen kleinen Kaisern besteht, hat verständlicherweise Probleme. Radio Free Asia (RFA) meldete, dass im Jahr 2006 mehr als die Hälfte der Soldaten in China Einzelkinder waren. Vor zehn Jahren waren es nur 20 Prozent. Mit zunehmendem Anteil solcher Soldaten sinke die Disziplin. Es wurde beispielsweise entdeckt, dass einige Soldaten während des Trainings von Tarnungsmethoden Musik hörten. Außerdem hat das Militär bemerkt, dass viele Einzelkinder weniger bereit sind, das harte Training durchzuhalten. Wang Juntao, ein Professor für Politik an der Columbia University in den USA, merkte an, dass die Qualität der Armee die Verteidigungsfähigkeit eines Lands entscheide und dass die Disziplin und Motivation der Soldaten dabei eine wichtige Rolle spielen. (yh)
Mit Material von Dajiyuan, chinesischsprachige Epoch Times:
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