„Dann wäre Deutschland jetzt pleite“ – Trump sieht deutsche Energiepolitik kritisch

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Florida kritisiert Donald Trump die Energiepolitik Deutschlands. Der ehemalige US-Präsident sagte auch, sie sei wahrscheinlich eine der Hauptgründe, warum Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin sei.
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Donald Trump wirbt bei der Wahlkampfveranstaltung in North Carolina für sein Wahlprogramm.Foto: Anna Moneymaker/Getty Images
Von 24. Oktober 2024

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US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump kritisierte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Florida eine einseitige Fokussierung auf die Energiegewinnung durch Wind und Sonne und hebt Deutschland als ein Negativbeispiel hervor.

„Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark. Und wenn sie diesen Prozess fortgesetzt hätten, wäre Deutschland jetzt pleite“, so der ehemalige Präsident am 22. Oktober in Miami.

Dies sei wohl einer der Hauptgründe, warum Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin sei, vermutete Trump, ohne weitere Belege dafür zu geben.

Er habe ein Solarfeld in einer Wüste gesehen, das hätte „wie die Hölle“ ausgesehen.

„Alles aus Stahl, Glas und Drähten. […] Und man sieht Kaninchen, die sich darin verfangen. Für jeden Umweltschützer ist es einfach schrecklich.“

Trump sagte, er sei grundsätzlich für Solarenergie, bevorzuge aber kleinere Anwendungen, wie auf dem Dach.

Zudem erklärte Trump, dass er die Erdgaserschließung durch Fracking unterstützt. Seine Kontrahentin Kamala Harris und die Demokraten seien hingegen dagegen, so der Republikaner.

„Sie sind gegen alles, was mit dem zu tun hat, was unter der Erde liegt. Und das ist es, was Deutschland gerade durchgemacht hat. Sie haben sich fast selbst zerstört“, sagte der Präsidentschaftskandidat.

Harris: „Ich werde Fracking nicht verbieten“

Harris hatte sich einst gegen Fracking ausgesprochen. Im Wahlkampf änderte sie ihre Meinung und erklärte nun: „Ich werde Fracking nicht verbieten.“

Trump hält diesen Schwenk von Harris für unglaubwürdig.

Fracking spielt für den Bundesstaat Pennsylvania eine große Rolle. Er gilt als umkämpfter Swing State und könnte für den Ausgang des Wahlkampfes entscheidend sein.

Der Präsidentschaftswahlkampf geht jetzt in den Endspurt. Am 5. November – also in zwei Wochen – findet die Wahl statt.

Im umkämpften Bundesstaat Georgia hat bereits am 15. Oktober die vorzeitige Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl begonnen – und sogleich eine Rekordbeteiligung verzeichnet.

Laut „RealClearPolitics“ liegt Trump in allen umkämpften Bundesstaaten am 22. Oktober vorn. In Georgia liegt er mit 2,5 Prozentpunkten in Führung. In zwei weiteren Bundesstaaten liegt er mit mindestens einem Prozentpunkt in Führung: in Arizona (1,8 Prozent) und Michigan (1,2 Prozent). Trump hat auch einen knappen Vorsprung in Pennsylvania (0,8 Prozent), Nevada (0,7 Prozent), North Carolina (0,5 Prozent) und Wisconsin (0,4 Prozent).

Die jüngsten Umfragen zeigen laut „RealClearPolitics“, dass die anfängliche Begeisterung für die Kampagne von Harris nachlässt, während das Rennen um die Präsidentschaft in die Endphase geht.

 



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