Damm bricht nach schweren Regenfällen in Kalifornien
Starke Regenfälle plagen weiterhin den US-Bundesstaat Kalifornien. Die Überschwemmungen haben in Teilen Nord- und Zentralkaliforniens Straßen weggespült. In der Nacht zu Samstag brach ein Damm entlang des Flusses Pajaro in Zentralkalifornien südlich von Santa Cruz, wie örtliche Behörden mitteilten.
Anwohner in den umliegenden Gemeinden waren wegen drohender Überschwemmungen bereits zuvor aufgerufen worden, ihre Häuser zu verlassen. Rettungskräfte kamen am Samstag jenen zu Hilfe, die den Appellen nicht gefolgt waren.
Auch in einigen anderen Gegenden waren die Menschen aus Sicherheitsgründen dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in höher gelegenes Terrain zu begeben, weil Überflutungen befürchtet wurden.
In der östlichen Sierra Nevada liegen derzeit 243 Prozent der für diese Jahreszeit üblichen Schneedecke. Präsident Joe Biden hat den Antrag von Gouverneur Gavin Newsom auf einen präsidialen Notstand als Reaktion auf die jüngsten Stürme in Kalifornien genehmigt.
Ein „atmosphärischer Fluss“
Der Westküstenstaat Kalifornien ist derzeit mit schweren Regen- und Schneefällen konfrontiert. Mindestens zwei Menschen kamen nach Angaben des örtlichen Büros für Notfalldienste in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit den Unwettern ums Leben.
Seit Januar wird der in der Vergangenheit oft von Trockenheit geplagte Bundesstaat an der Westküste des Landes immer wieder von starken Regenfällen heimgesucht. In höheren Lagen Kaliforniens wiederum fiel in den vergangenen Wochen ungewöhnlich viel Schnee.
Grund für die aktuellen starken Niederschläge ist ein Wetterphänomen mit dem Namen „atmosphärischer Fluss“. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes versteht man darunter „ein relativ schmales, gerichtetes Band feuchtegesättigter Luft“, das bis zu 500 Kilometer breit und 2000 Kilometer lang sein könne. Solche Systeme transportierten einen großen Teil des Wasserdampfes außerhalb der Tropen. (dpa/red)
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