„Dahinter muss Bombe stecken“: Watergate-Journalist über neue FBI-Ermittlung gegen Clinton

Der Grund, warum der FBI neue Ermittlungen gegen Hillary Clinton aufgenommen hat, muss „eine echte Bombe“ sein. Das sagte der Watergate-Journalist Carl Bernstein als Politkommentator des CNN in einem Interview am 28. Oktober.
Titelbild
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.Foto: Jim Lo Scalzo/dpa
Von 31. Oktober 2016

Bernstein meint, dass mehr Informationen über die Email-Affäre das einzige seien, was den US-Präsidentschaftswahlkampf wirklich beeinflussen könnte: „Es steht außer Frage, dass die Emails schon immer die größte Bedrohung für ihre Kandidatur waren und dass ihr Umgang mit den Emails durch nichts zu rechtfertigen ist“, so der Journalist über Ex-Außenministerin Hillary Clinton.

Weiter sagte er: „Wir wissen derzeit noch nicht, was es bedeutet, nur dass es eine echte Bombe ist. Denn es ist undenkbar, dass der Direktor des FBI diesen Schritt leichtfertig gehen würde.“

Bernstein schätzt, dass die Kandidatin der Demokraten nun möglicherweise aus eigener Initiative mit dem FBI sprechen wird, um herauszufinden um was es geht und das Volk darüber informieren wird. Andernfalls schätzt er, werden einige Kongress-Abgeordnete sehr schnell aktiv werden und dazu Informationen veröffentlichen. Die Emails seien Clintons Achillesferse und man müsse Bedenken, dies käme nun nach all den Enthüllungen über die Clinton-Stiftung, so der Journalist laut Realclearpolitics.com

Clinton fordert: „Legen Sie alles auf den Tisch“

Hillary Clinton hat einen Tag nach der Ankündigung von FBI-Chef James Comey diesen in einer Rede scharf angegriffen: Bei einem Wahlkampf-Auftritt in Florida sagte sie: „Es ist ziemlich seltsam, direkt vor einer Wahl so etwas mit so wenig Informationen öffentlich zu machen.“ Sie hoffe sehr, dass der FBI-Direktor mehr erkläre und die nötigen Informationen veröffentliche. „Legen Sie alles auf den Tisch“, forderte die Ex-Außenministerin. Die Wähler hätten es verdient, die vollständigen Fakten zu sehen, sagte Clinton laut Süddeutsche Zeitung.



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