Dänemark will bis 2050 aus Öl- und Gasförderung aussteigen

Titelbild
Ein Bild, das am 26. März 2020 aufgenommen wurde, zeigt eine Ingo-Billigtankstelle in Aalborg, als der Preis für bleifreies Oktan 95 unter 9,00 dänische Kronen (1,22 Euro) fiel.Foto: HENNING BAGGER/Ritzau Scanpix/AFP über Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2020

Dänemark steigt bis 2050 aus seiner Öl- und Gasförderung in der Nordsee aus. Dänemark ist nach dem Austritt Großbritanniens der größte Ölproduzent der Europäischen Union. Wie das Energieministerium am Freitag mitteilte, will das Land zudem ab sofort keine neuen Ölfelder in der Nordsee mehr erschließen.

Damit will Dänemark eine führende Rolle bei der Abkehr von fossilen Energien einnehmen. Vorausgegangen war eine Einigung zwischen der sozialdemokratischen Minderheitsregierung und der Parlamentsmehrheit in Kopenhagen.

Mit der Entscheidung sei Dänemark „der größte Öl- und Gasproduzent, der sich ein definitives Ausstiegsdatum setzt“, erklärte das Ministerium. Energieminister Dan Jörgensen betonte, dass mit dem Ende der Ära der fossilen Brennstoffe auch das Ziel Dänemarks gekoppelt sei, bis 2050 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Dieses Ziel hat das Land in einem Klimagesetz verankert.

Ölproduktion: 159 Liter pro Tag

Nach jährlich erhobenen Zahlen des Energiekonzerns BP produziert das Land rund 100.000 Barrel (159 Liter) pro Tag. Gleichwohl ist die Produktion deutlich geringer als im nahe gelegenen Norwegen mit rund 1,4 Millionen Barrel pro Tag oder Großbritannien mit rund einer Million Barrel.

Aufgenommen hatte Dänemark die Ölproduktion 1972. In den vergangenen Jahren war sie dabei deutlich rückläufig – im vergangenen Jahrzehnt hat sie sich etwa halbiert. Auch die Gasproduktion Dänemarks sinkt. Zuletzt wurden hier 3,2 Milliarden Kubikmeter im Jahr verzeichnet (Zum Vergleich: Norwegen förderte 2018 ca. 120 Milliarden Kubikmeter).

Greenpeace ein Deutschland bezeichnete die Ankündigung als „unmissverständliches Signal für alle Nordsee-Anrainer“. Auch Norwegen, Großbritannien, die Niederlande und Deutschland müssten „jetzt einen Fahrplan vorlegen, um die Öl- und Gasförderung in der Nordsee zu beenden“, forderte Greenpeace-Ölexperte Christian Bussau. (afp/er)



Unsere Buchempfehlung

Die Umweltbewegung benutzt mit sensationeller Rhetorik den aufrichtigen Wunsch der Menschen, die Umwelt zu schützen. Allerdings treiben verschiedene Akteure den Umweltschutz auf die Spitze und verabsolutieren das harmonische Zusammenwirken der menschlichen Gesellschaft mit der natürlichen Ökologie.

Was viele dabei nicht erkennen, ist, wie Kommunisten diesen neuen „Ökologismus“ benutzen, um sich als moralisch überlegen darzustellen und ihre eigene Agenda voranzutreiben. Auf diese Weise wird der Umweltschutz in hohem Maße politisiert, ins Extrem getrieben und sogar zu einer Pseudoreligion.

Irreführende Propaganda und verschiedene politische Zwangsmaßnahmen gewinnen die Oberhand, wobei sie das Umweltbewusstsein in eine Art „Kommunismus light“ verwandeln. „Öko und die Pseudoreligion Ökologismus“ wird im Kapitel 16 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert.

Jetzt bestellen – Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Die Autoren analysieren, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion