Cybertruck-Fahrer Las Vegas: Gerichtsmedizin bestätigt Suizid

Der Fahrer des Cybertrucks, der in Las Vegas explodierte, hat sich zuvor in dem Wagen erschossen. Seine Identität als US-Soldat wurde offiziell bestätigt.
Vor dem Trump International Hotel in Las Vegas.
Vor dem Trump International Hotel in Las Vegas.Foto: Ty ONeil/AP/dpa
Epoch Times3. Januar 2025

Nach der Explosion eines Cybertruck des Autokonzerns Tesla in Las Vegas hat die gerichtsmedizinische Untersuchung bestätigt, dass der Fahrer sich zuvor in dem Wagen erschossen hatte.

Das Autopsieergebnis bekräftige, dass der Insasse Suizid begangen habe, teilte die Polizei von Las Vegas am Donnerstag im Onlinedienst X mit. Außerdem sei bestätigt worden, dass es sich bei dem Fahrer um den 37-jährigen Matthew Livelsberger gehandelt habe.

Elitesoldat, gemieteter Wagen

Der aus dem Bundesstaat Colorada stammende Soldat gehörte nach Polizeiangaben der US-Eliteeinheit Green Berets an und war in Deutschland stationiert, befand sich auf Heimaturlaub.

Dass er der Fahrer des gemieteten Cybertruck war, hatten die Ermittler bereits vermutet, weil sie seinen Pass, Kreditkarten sowie einen Armeeausweis gefunden hatten. Das mit Benzinkanistern und Feuerwerkskörpern beladene Fahrzeug war nach dem Suizid explodiert, so dass der Fahrer bis zur Unkenntlichkeit verbrannte.

Der Soldat hatte den Wagen den Ermittlungen zufolge am 28. Dezember in Colorado gemietet. Von dort fuhr er durch Arizona und New Mexico nach Las Vegas, wo er am 1. Januar eintraf.

Motiv unklar

Das Tatmotiv war zunächst unklar. Es gebe keine konkreten Hinweise, dass Livelsberger sich in seinem Handeln von einer „bestimmten Ideologie“ habe leiten lassen, sagte der FBI-Agent Spencer Evans bei einer Pressekonferenz.

Dass der Wagen vor einem Hotel des künftigen US-Präsidenten Donald Trump explodierte und der Autokonzern Tesla vom Trump-Verbündeten Elon Musk geführt wird, hatte zahlreiche Spekulationen ausgelöst.

Wenige Stunden vor der Explosion in Las Vegas hatte ein Ex-US-Soldat mit einem gemieteten Pick-up in einem Ausgehviertel von New Orleans 14 Menschen tot gefahren sowie mehr als 30 weitere verletzt. Der 42-Jährige namens Shamsud-Din Jabbar wurde anschließend bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.

In seinem Wagen entdeckten die Beamten eine schwarze Flagge der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), außerdem hatte er sich wenige Stunden vor seiner Tat in mehreren Videos zum IS bekannt. Nach Angaben der US-Bundespolizei vom Donnerstag gibt es „keine eindeutige Verbindung zwischen dem Angriff hier in New Orleans und dem in Las Vegas“. (afp/red)



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