COVID-19-Impfstoffe: Schwerwiegende Probleme, doch keine Anklage von Pfizer und Moderna
„Viele akute und systemische Probleme“, aber keine Anklage: So lautet das Fazit einer Grand Jury in Florida, die die COVID-19-Impfstoffe untersucht hat. Ein solches Geschworenengericht besteht aus zwölf bis 23 Männern und Frauen. Es entscheidet über die Eröffnung eines Strafverfahrens – vorausgesetzt, dass die Beweise für eine Anklageerhebung ausreichen. Die Arbeit des Gremiums ist nicht öffentlich.
Fristen für weitere Studien versäumt
Wie die amerikanische Ausgabe der Epoch Times nun berichtete, kritisierte die Grand Jury die Pharmakonzerne Pfizer und Moderna. Sie warf ihnen unter anderem vor, dass sie nach der Zulassung von COVID-19-Impfstoffen wiederholt Fristen für Nachzulassungsstudien versäumten und Informationen über die Sicherheit der Vakzine geheim hielten.
In einem am 7. Januar 2025 veröffentlichten 144-seitigen Bericht spricht das Geschworenengericht davon, dass es frustrierend für das Gremium sei, zu wissen, dass die Konzerne „Milliarden von Steuergeldern“ für Entwicklung und Verkauf ihrer Impfstoffe eingenommen haben, aber nicht verklagt werden können, „wenn etwas schief“ geht. Die Unternehmen verfügten über Informationen zu Todesfällen im Zusammenhang mit Nebenwirkungen ihrer Produkte, der Öffentlichkeit blieben diese jedoch verwehrt.
„Stattdessen bleiben wir auf Spekulationen angewiesen“, heißt es in dem Bericht weiter. Und die Forscher müssten ihre Schlüsse aus histopathologischen Berichten vereinzelter Todesfälle ziehen, die über Jahre verteilt in Fachzeitschriften veröffentlicht würden. Es sei kein Verbrechen, die Informationen zur Impfstoffsicherheit zurückzuhalten. „Das sollte es aber sein“, betont die Grand Jury.
Gremium wirft FDA Versagen vor
Floridas Gouverneur Ron DeSantis hatte die Einberufung einer Grand Jury zur Untersuchung der COVID-19-Impfstoffe eingereicht. Das Gremium sollte „kriminelle oder unrechtmäßige Aktivitäten in Florida im Kontext der Entwicklung, der Förderung und dem Vertrieb von Impfstoffen, die angeblich eine COVID-19-Infektion sowie Symptome und Übertragung verhindern sollen, untersuchen“. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates gab dem Antrag im Jahr 2022 statt.
Die Grand Jury stellte weiterhin fest, dass es schwerwiegende Probleme mit den Impfstoffen gab. Auch fehlt eine ordnungsgemäße Dokumentation über die Teilnahme schwangerer Frauen an den Versuchen mit den Präparaten.
Das Gremium kritisierte ebenfalls die US-Aufsichtsbehörden, weil sie den Herstellern das Versäumnis für Studien nach der Markteinführung durchgehen ließen. Es wäre die Pflicht der Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) gewesen, die Studien einzufordern. „Leider fehlte ihnen entweder der Wille oder die Kompetenz, den schlimmsten Impulsen der Industrie Einhalt zu gebieten.“
FDA und Impfstoffhersteller verweigern Stellungnahmen
Die Grand Jury prüfte verschiedene Gesetze in Florida, kam jedoch zu dem Schluss, dass keine der untersuchten Verhaltensweisen eine Anklage rechtfertigen. Auch wenn einige Aktivitäten zweifelhaft erscheinen und möglicherweise nicht legal waren, „haben die Akteure innerhalb der Grenzen des geltenden Rechts gehandelt“. Die Probleme beträfen auch multinationale Unternehmen und Bundesbehörden, gegen die Staaten wie Florida nur begrenzt vorgehen könnten.
Die Grand Jury gab zudem eine Reihe von Empfehlungen ab. So sollten Hersteller dazu verpflichtet werden, anonymisierte Daten über die Studienteilnehmer zu veröffentlichen, kurz nachdem sie von der FDA die Zulassung erhalten hatten. In dem Zusammenhang müssten neue klinische Studien zu den COVID-19-Impfstoffen von Pfizer und Moderna verlangt werden. Die FDA solle außerdem dafür sorgen, dass ein früheres Verbot der Direktwerbung für Therapeutika wieder eingeführt wird. Auch solle es unter Strafe gestellt werden, sich der Arbeit einer Grand Jury zu widersetzen und sie zu belügen.
Die FDA lehnte es in einer E-Mail an Epoch Times ab, den Bericht zu kommentieren. Pfizer und Moderna reagierten auf die Bitte um Stellungnahme nicht.
Der Republikaner DeSantis schrieb auf „X“ (ehemals Twitter): „Die Grand Jury hat eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, die befolgt werden sollten. Der Status quo kann nicht fortbestehen. Das amerikanische Volk verdient Transparenz darüber, wie Big Pharma seine Steuergelder verwendet, und es verdient Regulierungsbehörden, die als Wachhunde und nicht als Cheerleader agieren.“
Ähnlich hatte sich auch der künftige Gesundheitsminister Robert F. Kennedy geäußert. Er wolle nach dem Amtsantritt unter anderem auch die FDA gründlich umkrempeln. Ende Oktober, kurz nach seiner Nominierung, berichtete Epoch Times über seine Pläne. Für die Menschen, die für die FDA arbeiteten „und Teil dieses korrupten Systems sind“, habe er zwei Botschaften: „1. Bewahren Sie Ihre Unterlagen auf, und 2. Packen Sie Ihre Koffer.“ Der Krieg der FDA gegen die öffentliche Gesundheit stehe kurz vor seinem Ende.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion