Coronavirus-Newsticker 22.3.: Angela Merkel in häuslicher Quarantäne – Berlin erlässt strenge Ausgangssperren

Ab Montag gelten in der Öffentlichkeit Kontaktverbote für mehr als zwei Personen. Berlin führt eine strenge Ausgangssperre ein und führt eine Ausweispflicht ein, wie sie zuletzt im Rahmen des alliierten Besatzungsrechts galt. Hier unser Newsticker.
Epoch Times20. März 2020

Die neue Lungenkrankheit Covid-19 verbreitet sich rasant. Zuerst wurde das Virus im chinesischen Wuhan am 1. Dezember aufgefunden. Mit dem 36-seitigen Epoch Times Sonderdruck zum Coronavirus können Sie sich gründlich über das Thema informieren.

Sonntag, 22. März

21:45 Uhr: Berlin erlässt strenge Ausgangsregeln

Nachdem der Regierende Bürgermeister von Berlin sich am Wochenende noch gegen allzu strenge Ausgangsregeln aussprach, erließ er im Nachgang der Pressekonferenz vom Sonntag sehr strenge Regeln für Berlin.

Es gibt eine detailierte Ausgangssperre in der Hautptstadt. Im Stadtgebiet befindliche Personen hätten sich „ständig in ihrer Wohnung oder gewöhnlichen Unterkunft aufzuhalten“, heißt es in der „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus“, die am Sonntag vom Senat beschlossen und veröffentlicht wurde.

Ausnahmen gibt es unter anderem für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder für Sport – Letzteres nur zusammen mit maximal einer weiteren Person.

Besatzungsrecht zur Ausweispflicht in Berlin wieder eingeführt

Neu ist auch eine Ausweispflicht: „Der Personalausweis oder ein anderer amtlicher Lichtbildausweis nebst einem Dokument, aus dem die Wohnanschrift der Person ersichtlich ist, ist mitzuführen und auf Verlangen der Polizei und den zuständigen Ordnungsbehörden vorzulegen“, heißt es in der Berliner Vorschrift, die ab Montag und bis 19. April gültig ist.

Andere Bundesländer bekundeten, ähnliche Regelungen erlassen zu wollen, blieben dabei aber im Rahmen der „Leitlinien“. So ist beispielsweise in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Hessen und NRW der Aufenthalt im öffentlichen Raum ab Montag immerhin noch mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet, anders als in Bayern, wo man schon seit Samstag in der Regel nur alleine nach draußen darf. Ausnahmen gibt es überall für Angehörige

18:50 Uhr: Arzt von Merkel positiv getestet – Bundeskanzlerin geht in häusliche Quarantäne

Bundeskanzlerin Angela Merkel muss selbst in häusliche Quarantäne. Das teilte ihr Sprecher Steffen Seibert am Sonntagabend mit. „Die Bundeskanzlerin wurde nach ihrem heutigen Presseauftritt davon unterrichtet, dass ein Arzt, der am Freitagnachmittag eine prophylaktische Pneumokokken-Impfung bei ihr vorgenommen hatte, mittlerweile positiv auf das Coronavirus getestet wurde“, sagte Seibert.

Daraufhin habe die Bundeskanzlerin entschieden, sich unverzüglich in häusliche Quarantäne zu begeben. „Sie wird sich in den nächsten Tagen regelmäßig testen lassen, weil ein Test jetzt noch nicht voll aussagekräftig wäre.“ Auch aus der häuslichen Quarantäne werde die Bundeskanzlerin ihren Dienstgeschäften nachgehen.

18:40 Uhr: Italien meldet weitere 651 Tote

In Italien sind binnen 24 Stunden weitere 651 Menschen durch das neuartige Coronavirus ums Leben gekommen. Damit starben in dem EU-Land bereits fast 5500 Infizierte, wie der Zivilschutz am Sonntag mitteilte. Es ist die zweithöchste Tagesbilanz an Corona-Toten in Italien. Am Samstag hatte die Zahl der täglichen Todesopfer mit 793 einen neuen Rekord erreicht.

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in Italien stieg der Behörde zufolge am Sonntag um 5560 auf 59.158. Dies war ein Zuwachs von gut zehn Prozent im Vergleich zum Vortag.

18:00 Uhr: Kontaktverbote und weitere Maßnahmen für Deutschland

Auf einer Pressekonferenz verkündete Bundeskanzlerin Angela Merkel weitere zwischen Bund und Ländern verabredete Maßnahmen die ab Montag in Kraft treten sollen.

Corona-Krise: Die Beschlüsse zu den Kontaktverboten im Wortlaut

17:45 Uhr: Ausgangssperre für Palästina – Auch kein Arbeitnehmerverkehr mit Israel

Wegen der Coronavirus-Pandemie hat die palästinensische Autonomiebehörde am Sonntag eine zweiwöchige Ausgangssperre verhängt. Von Sonntagabend an müssten sich die Menschen an eine verpflichtende Quarantäne halten und dürften ihre Häuser nicht mehr verlassen, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Wafa aus einer Verordnung der Behörden. Die Ausgangssperre gilt demnach nicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen sowie von Bäckereien, Apotheken und Lebensmittelgeschäften.

„Bewohner von Dörfern und Flüchtlingslagern ist es nicht erlaubt, in die Stadtzentren zu pendeln“, heißt es laut Wafa in der Verordnung. In Ramallah bildeten sich nach der Verkündung der Ausgangssperre lange Schlangen vor Supermärkten, wie ein AFP-Reporter beobachtete.

Im von Israel besetzten Westjordanland gibt es 57 nachgewiesene Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus. Inzwischen wurden auch zwei Fälle in dem von der radikalislamischen Hamas regierten Gazastreifen gemeldet.

Als Maßnahme zur Eindämmung des Virus hatte Israel das Westjordanland am vergangenen Mittwoch in Abstimmung mit der palästinensischen Autonomiebehörde abgeriegelt. Von den Einreisebeschränkungen ausgenommen waren zunächst die tausenden Palästinenser, die in den israelischen Siedlungen im Westjordanland arbeiten.

Diese Ausnahme gelte ab sofort nicht mehr, heißt es laut Wafa in der vom palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Schtajjeh erlassenen Verordnung. „Arbeitnehmer in israelischen Siedlungen ist es während des Ausnahmezustandes nicht erlaubt, ihre Arbeit fortzusetzen“, erklärte Schtajjeh.

Die palästinensische Autonomiebehörde hatte in den vergangenen Tagen immer wieder vor einer möglicherweise hohen Zahl an Corona-Infektionsfällen in den jüdischen Siedlungen im Westjordanland gewarnt. In Israel gibt es 945 bestätigte Infektionsfälle.

17:30 Uhr: Spanien verlängert Ausgangssperren bis 11. April

Angesichts der dramatischen Entwicklungen in der Corona-Krise will die spanische Regierung die landesweite Ausgangssperre bis zum 11. April verlängern. Regierungschef Pedro Sánchez kündigte am Sonntag in Madrid an, dem Parlament einen entsprechenden Antrag vorzulegen. Am Wochenende hatte sich die Zahl der Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird, ein weiteres Mal drastisch erhöht. Insgesamt starben in Spanien inzwischen mehr als 1700 Infizierte.

12:40 Uhr: Fast 400 neue Corona-Todesfälle in Spanien innerhalb von 24 Stunden

In Spanien sind innerhalb von 24 Stunden fast 400 weitere Menschen durch die Wuhan-Lungenseuche Covid-19 gestorben. Spanien ist nach Italien das am meisten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land in Europa. Die Zahl der Infizierten sei auf mehr als 28.500 geklettert, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid in seiner täglichen Bilanz mit. Das sind 3500 Fälle mehr als am Vortag.

Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 1720. Am Samstag waren es in ganz Spanien noch 1326 gewesen. Das ist ein Anstieg der Todesopfer um fast 30 Prozent innerhalb von 24 Stunden.

In Spanien gilt seit dem 14. März eine Ausgangssperre. Die 46 Millionen Einwohner dürfen ihr Zuhause nur verlassen, um zur Arbeit zu gelangen, Einkäufe zu erledigen, Medikamente zu besorgen oder mit dem Hund Gassi zu gehen.

Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte die Bevölkerung am Samstagabend auf „sehr harte Tage“ eingestimmt. „Wir müssen uns psychologisch und emotional darauf vorbereiten“, sagte der Regierungschef in einer Fernsehansprache. „Das Schlimmste kommt noch.“ Das Land stehe vor der größten Herausforderung seit dem Spanischen Bürgerkrieg (1936 bis 1939).

Provisorisches Krankenhaus in Messegelände Ifema

Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo den amtlichen Angaben zufolge knapp 10.000 Fälle und bereits 1021 Todesopfer verzeichnet wurden. Die Region Madrid funktionierte das Messegelände Ifema am nördlichen Stadtrand der Hauptstadt in ein provisorisches Krankenhaus mit 5500 Betten um. Dort sollen auch Intensivpatienten betreut werden können. Die ersten mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten wurden dort am Sonntag in Empfang genommen.

Die Intensivstationen einiger Krankenhäuser Madrids sind bereits total überlastet, berichteten Medien unter Berufung auf Krankenhaussprecher. In Spanien herrscht seit einer Woche eine landesweite Ausgangssperre. Sie soll zunächst für 15 Tage gelten. Nach Medienberichten will die Regierung diese aber aufgrund der dramatischen Lage um zwei Wochen bis zum 12. April verlängern. Diese Maßnahme müsste aber vom Parlament gebilligt werden.

12:10 Uhr: 120 weitere Todesfälle im Iran

Der Iran hat am Sonntag 129 weitere Todesfälle vermeldet. Die Zahl der Corona-Toten in dem Land stieg damit auf 1685, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Teheran mitteilte. Die Zahl der bestätigten Infektionen sei innerhalb von 24 Stunden um 1028 auf 21.638 gestiegen.

Der Iran gehört neben Italien und China zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Die ersten Infektionsfälle hatte die Islamische Republik am 19. Februar bekannt gegeben. Zur Eindämmung des Virus forderte die Regierung die Bevölkerung auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte einzuschränken. Eine Ausgangssperre verhängte sie jedoch nicht.

Am Freitag wurde im Iran das Neujahrsfest Newroz gefeiert. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hatten die Behörden die Bürger bereits seit mehreren Wochen aufgefordert, auf sämtliche Reisen anlässlich des Festes zu verzichten. Daran hielten sich jedoch nicht alle.

11:50 Uhr: Nachbesserungen bei Kreditprogramm geplant

Die Bundesregierung plant in der Coronavirus-Krise Nachbesserungen bei Kredit-Sonderprogrammen für mittelständische und große Unternehmen.

Demnach soll die staatliche Förderbank KfW bei Betriebsmittelkrediten statt wie bisher 80 Prozent nun 90 Prozent des Kreditrisikos übernehmen, wie dpa am Sonntag aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums erfuhr.

11:20 Uhr: AFP-Zählung: Weltweit mehr als 300.000 Menschen mit Coronavirus infiziert

Weltweit haben sich bereits mehr als 300.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mindestens 300.097 Infektionsfälle wurden in 169 Ländern und Gebieten registriert, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben am Sonntagvormittag ergab. 12.895 Menschen starben bislang an der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19.

Allein in Italien, dem am schlimmsten von der Pandemie betroffenen Land in Europa, steckten sich 53.578 Menschen an, 4825 starben. In China, dem Ursprungsland des Virusausbruchs infizierten sich mehr als 81.000 Menschen, 3261 starben.

Die Zahl der diagnostizierten Fälle spiegelt jedoch nur einen Bruchteil der tatsächlichen Zahl der Infektionen wider, da in vielen Ländern nur noch die Fälle getestet werden, die einen Krankenhausaufenthalt erfordern.

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11:15 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infizierten in Thailand steigt um ein Drittel auf fast 600

In Thailand ist die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen am Sonntag um ein Drittel auf fast 600 Fälle angestiegen. Der Anstieg betreffe vor allem die Hauptstadt Bangkok mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern, teilte das Ministerium mit.

Das Ministerium forderte die Menschen auf, zu Hause zu bleiben und nicht ins Landesinnere zu reisen. Ärzte fordern mittlerweile eine Ausgangssperre, besonders für Bangkok. Die Nation sei „am Rande einer Krise“ und steuere auf eine Situation wie in Italien zu, sagte ein Arzt der Nachrichtenagentur AFP.

Die Regierung verhängte bereits Maßnahmen und schloss Schulen, Schwimmbäder und andere öffentliche Einrichtungen in Bangkok. Auch Einkaufszentren und Schönheitssalons sollen bis zum 12. April geschlossen bleiben. Thailändische Airlines strichen alle internationalen Flugverbindungen.  Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte sind aber weiterhin geöffnet. Viele Menschen strömten für Panikkäufe in die Geschäfte, weil sie eine Ausgangssperre fürchten.

10:45 Uhr: Aktuelle Fallzahlen des RKI

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Sonntag mit 18.610 angegeben – ein Plus von 1948 seit dem Vortag. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 22.364 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 55 Todesfälle, die JHU 84 Tote.

Für die einzelnen Bundesländer übermittelte das RKI die folgenden Zahlen (Infizierte / Differenz zum Vortag / Tote):

Baden-Württemberg: 3807 / +139 / 21

Bayern: 3650 / +690 / 21

Berlin: 1024 / +158 / 1

Brandenburg: 274 / +20 / 0

Bremen: 165 / +23 / 0

Hamburg: 872 / +285 / 0

Hessen: 1175 / +95 / 2

Mecklenburg-Vorpommern: 172 / +7 / 0

Niedersachsen: 1306 / +283 / 1

Nordrhein-Westfalen: 3545 / +3 / 6

Rheinland-Pfalz: 1053 / +115 / 2

Saarland: 187 / +0 / 0

Sachsen: 606 / +39 / 0

Sachsen-Anhalt: 211 / +23 / 0

Schleswig-Holstein: 347 / +39 / 1

Thüringen: 216 / +29 / 0

Gesamt: 18.610 / +1948 / 55

10:30 Uhr: Indien probt Ausgeangssperre

Mit einer 14-stündigen landesweiten Ausgangssperre hat Indien den Ernstfall in der Coronavirus-Pandemie geprobt. Millionen Inder verbrachten den Sonntag in ihren Häusern. Geschäfte blieben geschlossen, fast alle Inlandsflüge wurden gestrichen. Internationale Flüge durften nicht auf indischen Flughäfen landen. Die von 07.00 bis 21.00 Uhr (Ortszeit) geltende Ausgangssperre war zwar nicht verbindlich. Premierminister Narendra Modi rief aber alle 1,3 Milliarden Inder auf, den Anweisungen zu folgen.

„Lasst uns alle ein Teil dieser Ausgangssperre sein, die ein gewaltiger Beitrag zum Kampf gegen die Bedrohung durch Covid-19 sein wird“, twitterte Modi mit Blick auf die Lungenkrankheit Covid-19, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird. „Bleiben Sie zu Hause und bleiben Sie gesund“, fügte er hinzu. Lav Agarwal vom Gesundheitsministerium erklärte, die Regierung wolle mit der Test-Maßnahme „Einigkeit in der Isolation“ erreichen.

Beobachter gehen davon aus, dass der begrenzten Ausgangssperre längere verpflichtende Ausgangsbeschränkungen nachfolgen werden. Indien hat bislang mehr als 320 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, fünf Menschen starben. Die Dunkelziffer könnte nach Einschätzung von Experten allerdings deutlich höher liegen.

Aus Sorge vor einer Ausbreitung des Virus hat die indische Eisenbahngesellschaft den Bahnverkehr bis zum 31. März fast komplett eingestellt. Bis Ende des Monats verkehren nur noch Güterzüge und Züge aus Großstädten in die Vororte. Von den Einschränkungen betroffen sind mehr als 20 Millionen Menschen, die das Eisenbahnnetz täglich nutzen.

9:45 Uhr: Karliczek fordert: Keine nationalen Alleingänge bei Impfstoffentwicklung

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat eine gemeinsame internationale Anstrengung bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus gefordert. „Eines muss allen klar sein: Bei der Impfstoffentwicklung kann es keine nationalen Alleingänge geben“, schreibt Karliczek in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Gegen eine Pandemie könne kein Land alleine kämpfen.

„Das geht nur miteinander.“ Eine wichtige Rolle in diesem gemeinsamen Kampf übernehme die internationale Impfstoff-Allianz CEPI. Für die Impfstoffentwicklung zum Coronavirus sollten Forscher das Geld erhalten, „das sie benötigen“, so Karliczek.

Deutschland werde daher kurzfristig über den Haushalt ihres Ministeriums die laufende Förderung von CEPI um 140 Millionen Euro erhöhen. „Und ich werde mich für weitere Erhöhungen einsetzen, wenn dies erforderlich ist“, so die Ministerin weiter.

Wenn das Virus zurückgedrängt sei, müsse sich Deutschland „gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern sofort austauschen“, wie die Viren- und Pandemieforschung künftig nachhaltiger und großzügiger gefördert werden könne, schreibt Karliczek in der FAS: „Die gegenwärtige Corona-Pandemie zeigt uns, dass wir Forschung mit langem Atem unterstützen müssen, damit diese gerade im Krisenfall kurzfristig reagieren kann.“

Die Ministerin kündigte an, diese Fragen zum Gegenstand der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zu machen, die in wenigen Monaten beginnt. „Im Verbund mit den Forschungsministerinnen und -ministern der EU möchte ich dazu beitragen, dass wir zu einem gemeinsamen europäischen Ansatz kommen.“

9:00 Uhr: Facebook verschenkt Werbeflächen an WHO

Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist bei „Fake News“ zur Corona-Pandemie strenger als im Wahlkampf. „Das sind unterschiedliche Fälle: Wir hatten immer die Regel, dass wir Gefahren für das körperliche Wohlergehen nicht erlauben“, sagte Zuckerberg der „Frankfurt Allgemeinen Sonntagszeitung“. Das sei „der Grundpfeiler“ des Vorgehens gegen Hassrede und Gewalt.

Facebook verschenke zum Beispiel Werbeflächen an die Weltgesundheitsbehörde, so viele, wie diese haben wolle. Gleiches gelte für Instagram, das zu Facebook gehört. Wenn die Behörde sage, dass eine Meldung Quatsch sei, lösche Facebook sie. Wer auf Facebook nach dem Coronavirus suche, werde sofort auf seriöse Quellen hingewiesen.

Ein „Corona-Informationszentrum“ erkläre jedem Nutzer, was wahr sei und was nicht. Facebook verbiete Werbung, die falsche Medikamente gegen Corona bewerbe. Auch Schutzmasken dürften nicht mehr über Facebook beworben werden.

8:00 Uhr: Italien schließt nicht-lebensnotwendige Produktion

Die italienische Regierung die Schließung aller „nicht lebensnotwendigen“ Unternehmen und Fabriken beschlossen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Samstagabend in einer Fernsehansprache, die Regierung habe entschieden, landesweit jegliche Produktion einzustellen, die für die Grundversorgung „nicht absolut notwendig, entscheidend und unverzichtbar“ sei. Die Zahl der Todesopfer in Italien war zuvor binnen 24 Stunden um fast 800 in die Höhe geschnellt.

Die Regierung habe beschlossen, im Bemühen um eine Eindämmung der durch das Coronavirus ausgelösten Pandemie einen „zusätzlichen Schritt“ zu gehen, sagte Conte. „Wir werden den Produktionsmotor des Landes verlangsamen, aber wir werden ihn nicht stoppen“, versicherte er. Ausgenommen von der Schließung seien unter anderem Lebensmittelgeschäfte und Apotheken.

Zuvor hatte der italienische Zivilschutz fast 800 neue Todesopfer vermeldet. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus starben, stieg demnach um 793 auf 4825. Damit wurden 38,3 Prozent der weltweiten Corona-Toten insgesamt aus Italien gemeldet.

Die Zahl der täglichen Todesopfer der Pandemie in dem EU-Land erreichte am Samstag ebenso einen neuen traurigen Rekord wie die Zahl der Neuinfektionen, die mit 6557 angegeben wurde. Damit steckten sich nach Behördenangaben bislang 53.578 Menschen in Italien mit dem neuartigen Coronavirus an.

7:18 Uhr: Erstmals zwei Erkrankte im Gazastreifen

Im von den Palästinensern kontrollierten Gazastreifen sind erstmals zwei Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt. Die beiden Männer seien bei ihrer Rückkehr aus Pakistan isoliert worden und hätten das Quarantänezentrum an der Grenze zu Ägypten nicht verlassen, teilte das Gesundheitsministerium des Gazastreifens in der Nacht zum Sonntag mit. Ihr Zustand sei stabil.

Es habe keinen Kontakt zu Bewohnern des Gazastreifens gegeben, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Jusef Abu Al-Reesch. Experten der Vereinten Nationen haben davor gewarnt, dass ein Ausbruch der Coronavirus-Pandemie im Gazastreifen ein besonders verheerendes Ausmaß annehmen könnte.

In dem unter israelischer Blockade stehenden Küstenstreifen herrschen eine hohe Bevölkerungsdichte und große Armut, das Gesundheitssystem ist schlecht.

7:00 Uhr: Inzwischen mehr als 300.000 Menschen weltweit infiziert

Fast 13.000 Covid-19-Tote seien bisher gezählt worden, berichteten die Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins am Samstag weiter.

In Europa war die Lage weiterhin in Italien und Spanien am dramatischten. Die Regierung in Rom ordnete angesichts von fast 800 Toten binnen 24 Stunden die Schließung aller nicht lebensnotwendigen Produktionsaktivitäten an. Davon seien unter anderem Supermärkte, Banken, Post und Apotheken ausgenommen, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Samstagabend. Er sprach von der „größten Herausforderung nach dem Zweiten Weltkrieg“.

Wir haben beschlossen, jede produktive Tätigkeit zu schließen, die nicht entscheidend und unerlässlich dafür ist, uns essenzielle Güter und Dienstleistungen zu garantieren.“

Russland kündigte an, es werde wegen der dramatischen Lage auf Bitten der Regierung in Rom unter anderem Schutzausrüstungen, mobile Versorgungsstationen und Mittel für eine großflächige Desinfektion von Verkehrsmitteln und Gebieten schicken, teilte der Kreml mit. Russland selbst hat bisher nach offiziellen Angaben vergleichsweise wenige Coronavirus-Fälle – Samstagabend waren es landesweit rund 300.

Durchhalten: Spanien verzeichnet 1300 Tote

In Spanien rief Regierungschef Pedro Sánchez seine Landsleute nach einer Woche Ausgangssperre zum Durchhalten auf. Dort haben sich mittlerweile 25.000 Menschen angesteckt, 1300 Menschen sind an Covid-19 gestorben.

Das Schlimmste stehe aber noch bevor, warnte Sánchez. „Wir befinden uns in einem sehr schwierigen Moment und haben sehr schwere Tage vor uns“, sagte er bei einer Fernsehansprache. Er fügte aber auch hinzu: „Es ist nicht die Angst, die uns in unseren Häusern und Wohnungen hält. Es ist der Mut.“ Zugleich lobte er das disziplinierte und solidarische Verhalten seiner Landsleute. Zumindest dere meisten.

Denn manche Spanier waren kreativer als die Polizei erlaubt. Auch während der Ausgangssperre dürfen Hunde ausgeführt werden. Nach Medienberichten wurden aber auch Menschen gesichtet, die mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln unterwegs waren. Ein Mann zog sogar mit einem Stoffhund an der Leine durch die Straßen. Die Polizisten waren weniger amüsiert. „Versuchen Sie nicht, uns zu täuschen, sonst werden Sie bestraft“, lautete die strenge Warnung.

USA: Zahl der Infizierten steigt

In den USA schnellte die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten binnen nur einer Woche um mehr als das Zehnfache auf mehr als 24.000 Fälle in die Höhe. Fast ein Viertel der US-Bevölkerung, 80 Millionen von 330 Millionen Einwohnern, sind inzwischen von mehr oder weniger harschen Ausgangssperren betroffen. Solche Einschränkungen gab es in Kalifornien, Illinois, New York, New Jersey und Connecticut.

Gegen einen drohenden wirtschaftlichen Absturz wegen der Coronavirus-Krise werden in vielen Ländern teils riesige Hilfsprogramme geschnürt. In den USA verhandelten Republikaner von Präsident Donald Trump mit den oppositionellen Demokraten über ein massives Coronavirus-Konjunkturpaket. Parlament und Regierung wollen voraussichtlich mehr als eine Billion Dollar (900 Milliarden Euro) in die Wirtschaft pumpen. Das Volumen des Konjunkturpakets könnte Berichten zufolge sogar zwei Billionen Dollar erreichen. Auf Nachfrage sagte Trump dazu nur: „Es wird ein Paket sein, wie es noch niemand je zuvor gesehen hat.“ Zwei Billionen Dollar entsprächen etwa zehn Prozent der jährlichen US-Wirtschaftsleistung.

Was wird mit Olympia?

Nach der Absage fast aller größeren Veranstaltungen geraten auch die Olympischen Sommerspiele in Japan in den Sog der Viruskrise. Der US-Leichtathletikverband forderte wegen der Pandemie, die für den 24. Juli bis 9. August geplanten Sommerspiele zu verschieben. Ein Festhalten an den Wettkämpfen könne angesichts der globalen Ausnahmesituation nicht im besten Interesse der Athleten sein, erklärte der Verband USATF.

Die Sportler bräuchten die Gewissheit, dass sie sich adäquat vorbereiten könnten und dass eine Teilnahme an den Spielen kein Gesundheitsrisiko darstelle, hieß es in einem am Samstag veröffentlichten Schreiben. Auch deutsche Spitzensportler sprachen sich bereits für eine Verlegung der Spiele aus.

Corona und die ISS-Station

Damit das Coronavirus nicht auch noch den Sprung in den Weltraum schafft, wurden die nächsten Besatzungsmitglieder für die Internationale Raumstation ISS, die Russen Anatoli Iwanischin und Iwan Wagner sowie der Nasa-Astronaut Christopher Cassidy in komplette Isolation gebracht, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. Der Start ist für den 9. April vom Weltraumbahnhof Baikonur vorgesehen. Geplant ist, dass die neue Besatzung 196 Tage auf dem Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern bleibt.

6:55 Uhr: Heute Beratungen über die Corona-Krise in Deutschland

Bundeskanzlerin Merkel berät mit den Ministerpräsidenten heute über die Corona-Krise. Dabei geht es auch um Ausgangssperren.

Stärkung für das Immunsystem: Traditionelles Rezept für Goldene Milch

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Samstag, 21. März

21:53 Uhr: In Frankreich bereits 562 Todesopfer durch Coronavirus-Pandemie

In Frankreich ist die Zahl der Todesopfer der Coronavirus-Pandemie binnen 24 Stunden um 112 auf 562 gestiegen. Die Zahl der Infizierten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, stieg im selben Zeitraum um 946 auf 6172, wie das Gesundheitsministerium in Paris am Samstag mitteilte. Mehr als 1500 der stationär aufgenommenen Patienten müssten auf Intensivstationen behandelt werden.

In Frankreich entwickle sich die Lage „schnell in Richtung einer allgemeinen Epidemie“, hob die Gesundheits-Generaldirektion hervor. Sie rief die Bevölkerung auf, die landesweite Ausgangssperre einzuhalten und andere Schutzvorkehrungen wie häufiges Händewaschen und Abstandhalten zu anderen Menschen zu beachten.

Zur Überwachung der seit Dienstag geltenden Ausgangssperre sollen nun verstärkt Hubschrauber und Drohnen eingesetzt werden. „Die Hubschrauber erlauben uns einen weiteren Blick und eine Panorama-Sicht in Echtzeit, um die Patrouillen vor Ort zu leiten“, verlautete aus der französischen Gendarmerie. Drohnen werden in Paris etwa eingesetzt um sicherzustellen, dass an den Seine-Ufern Menschen keine Treffen veranstalten.

Während der Ausgangssperre dürfen die Menschen in Frankreich lediglich das Haus verlassen, wenn sie Lebensmittel einkaufen, zum Arzt gehen, ihren Hund spazieren führen oder allein joggen wollen. Für die Arbeit das Haus verlassen dürfen nur Menschen, denen keine Heimarbeit möglich ist.

Draußen müssen die Menschen eine Bescheinigung mitführen, in der sie die Gründe für das Verlassen ihres Zuhauses erläutern. Anderenfalls droht ein Bußgeld in Höhe von 135 Euro. Nach Angaben von Gesundheitsminister Olivier Véran will sich die französische Regierung am Montag zur Dauer der Notfallmaßnahmen äußern.

20:06 Uhr: Pence lässt sich wegen Infektion von Mitarbeiter auf Coronavirus testen

Wegen der Coronavirus-Infektion eines Mitarbeiters von Mike Pence lässt sich der US-Vizepräsident auf den Erreger testen. Er und seine Frau würden sich einem Coronavirus-Test unterziehen, teilte Pence am Samstag in Washington mit. Es gebe allerdings kaum Grund anzunehmen, dass er sich bei dem infizierten Mitarbeiter angesteckt habe, der seit Montag nicht mehr im Weißen Haus gewesen sei.

„Angesichts der einzigartigen Stellung, die ich als Vizepräsident und als Leiter der Coronavirus-Taskforce des Weißen Hauses habe, werden wir beide, ich und meine Frau, später heute Nachmittag auf das Coronavirus getestet“, begründete Pence seine Entscheidung. Zunächst hatte ein Sprecher von Pence erklärt, weder der Vizepräsident noch US-Präsident Donald Trump hätten „engen Kontakt“ zu dem infizierten Mitarbeiter gehabt.

Trump hatte sich vergangene Woche auf das Coronavirus testen lassen, nachdem er mit mehreren Vertretern der brasilianischen Präsidentendelegation in Kontakt gewesen war, bei denen sich später herausstellte, dass sie infiziert waren. Trumps Arzt zufolge fiel der Test negativ aus.

Trump hatte dem Test erst nach einigem Zögern zugestimmt und steht wegen seines sehr spät einsetzenden Corona-Krisenmanagements massiv in der Kritik. Pence ist für die Koordination der Regierungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zuständig.

In den USA breitet sich das Coronavirus schnell aus. Dort wurden nach neuen Angaben der Johns-Hopkins-Universität mehr als 22.000 Infektionsfälle gezählt. Zudem wurden mindestens 278 Todesfälle registriert. Nach New York und Kalifornien verhängte auch der US-Bundesstaat Illinois mit der Millionenstadt Chicago drastische Maßnahmen im Kampf gegen das Virus.

19:51: Uhr: Merkel berät mit Ministerpräsidenten über weitere Schritte in Corona-Krise

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten am Sonntagabend über weitere Maßnahmen in der Corona-Krise. In einer Schaltkonferenz soll nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert eine „sehr ernste, schonungslose Analyse der Lageentwicklung“ der vergangenen Tage vorgenommen werden. Ob es weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben wird, soll vor allem vom Verhalten der Bürger an diesem Wochenende abhängig gemacht werden.

Bayern und das Saarland hatten bereits am Freitag „grundlegende Ausgangsbeschränkungen“ erlassen, was bei SPD und Grünen als Alleingang kritisiert worden war. Merkel hatte am vergangenen Mittwoch in einer Fernsehansprache an die Bürger appelliert, sich an die Auflagen zu halten und soziale Kontakte zu vermeiden.

18:22 Uhr: Zivilschutz: Fast 800 Corona-Tote in Italien binnen 24 Stunden

In Italien sind innerhalb von 24 Stunden fast 800 weitere mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Die Zahl der Todesopfer sei um 793 auf 4825 gestiegen, wie der italienische Zivilschutz am Samstag mitteilte. Damit erreichte die Zahl der täglichen Todesopfer der Pandemie in dem EU-Land ebenso einen neuen traurigen Rekord wie die Zahl der Neuansteckungen, die mit 6557 angegeben wurde.

18:03 Uhr: Boliviens Regierung beschließt strikte landesweite Ausgangssperre

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat Boliviens Übergangsregierung eine landesweite Ausgangssperre beschlossen. Am Sonntag um Mitternacht trete eine „vollständige Quarantäne im ganzen Land“ in Kraft, erklärte Übergangspräsidentin Jeanine Áñez am Samstag. Dies beinhalte, dass „wir 24 Stunden am Tag zu Hause sein müssen“. Pro Haushalt dürfe nur ein Mensch das Haus verlassen, um in Versorgungszentren einzukaufen, die täglich bis zum Mittag geöffnet hätten.

Dies sei „eine harte, aber notwendige Entscheidung zum Wohle aller“, betonte Áñez. Bereits am Samstag sollten Boliviens Grenzen geschlossen werden. Außerdem werde der Verkehr zwischen den Bezirken des Landes drastisch eingeschränkt.

Es dürfen weder privat genutzte noch öffentliche Verkehrsmittel verkehren, wenn sie nicht für den Transport von Waren benötigt werden. Angesichts der durch die Schutzmaßnahmen lahm gelegten Wirtschaft sagte Áñez Hilfen für die Bürger und Unternehmen zu.

Der zuständige Minister Víctor Zamora versicherte, dass die Versorgung der Bevölkerung mit Treibstoff und anderen Energieträgern „garantiert“ sei. „Es wird keinerlei Mangel an Treibstoff geben“, erklärte er.

In Bolivien wurden bislang 19 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert. In den vergangenen Tagen hatten die Forderungen nach einer landesweiten vollständigen Quarantäne zugenommen. Sowohl Politiker und Regionalbehörden als auch Ärzteverbände sprachen sich dafür aus. Mitte der Woche waren zunächst landesweite Einschränkungen wie verkürzte Arbeitstage und nächtliche Fahrverbote in Kraft getreten.

Die Führung des größten staatlichen Krankenhauses im Regierungssitz La Paz warnte derweil in einer Erklärung, im Kampf gegen die Corona-Pandemie fehle es ihr an Ausstattung. Außerdem sei das Personal nicht ausreichend auf solch eine Gesundheitskrise vorbereitet.

16:51 Uhr: EU-Kommission drängt Mitgliedsländer in Corona-Krise zu drastischen Maßnahmen

Die EU-Kommission drängt die Mitgliedsländer zu drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. „Es ist lebenswichtig, dass die Maßnahmen, um soziale Distanz durchzusetzen, früh, entschieden und schnell umgesetzt werden“, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides der „Welt am Sonntag“. Nur so lasse sich die Ausbreitung des Virus verlangsamen und der Druck auf die Gesundheitssysteme reduzieren.

Zugleich rief die EU-Kommissarin die Mitgliedstaaten zu einer besseren Zusammenarbeit in der Krise auf. Maßnahmen, die von einzelnen EU-Ländern ergriffen werden, könnten „einen negativen Effekt auf die Eindämmungsversuche anderer haben“, warnte Kyriakides.

Die Kommissarin weiß nach eigenen Angaben, „wie schwierig es für Regierungen ist, so weitreichende Entscheidungen für Millionen Menschen zu treffen, deren tägliches Leben und deren Wirtschaft davon beeinflusst wird“. Sie wisse auch, wie schwierig es für die Menschen sei, „in der neuen Wirklichkeit zu leben, die ihren Lebensalltag und ihre Routine derart ändert“. Es handele sich aber im Moment um eine außerordentliche Krise für die öffentliche Gesundheit. „Darum sind diese Maßnahmen notwendig.“

14:47 Uhr: Letzter Landkreis meldet erste Corona-Infektion

Seit Freitag gibt es in allen 401 Kreisfreien Städten und Landkreisen in Deutschland mindestens eine bestätigte Infektion mit dem Coronavirus.

Der zuallerletzt noch nicht betroffene Landkreis Hildburghausen in Thüringen teilte mit, dass der Nachweis bei einem ersten Patienten positiv ausgefallen sei. Er habe sich bereist am 14. März mit hohem Fieber, Husten und Schnupfen bei seinem Hausarzt vorgestellt, erst jetzt kam das Ergebnis.

Mittlerweile zeige der Patient nur noch milde Symptome und habe kein Fieber mehr, hieß es. Laut Abfrage der dts Nachrichtenagentur bei den Landesministerien, Städten und Landkreisen gab es bis Samstagmittag über 22.000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Mindestens 72 starben.

In Thüringen sind relativ gesehen zur Bevölkerung deutlich weniger als halb so viele bestätigte Fälle zu verzeichnen wie im Rest des Landes.

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14:43 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Spanien um mehr als 30 Prozent gestiegen

Innerhalb eines Tages hat sich in Spanien die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie drastisch erhöht. Sie lag am Samstag bei 1326 und damit um 32 Prozent über der vom Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle stieg auf knapp 25.000. Das waren etwa 5000 mehr als noch am Freitag.

Am schwersten betroffen ist die Region um die Hauptstadt Madrid. Dort wurden bislang 8921 Infektionsfälle registriert, also gut jeder dritte Fall landesweit. Tausende weitere Fälle wurden in Katalonien, im Baskenland und in Andalusien nachgewiesen.

In Spanien gilt seit einer Woche eine Ausgangssperre. Die 46 Millionen Einwohner dürfen ihr Zuhause nur verlassen, um zur Arbeit zu gelangen, Einkäufe zu erledigen, Medikamente zu besorgen oder mit dem Hund Gassi zu gehen.

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13:51 Uhr: Kuba macht Grenzen dicht

Wegen der Corona-Krise schließt das beliebte Touristenziel Kuba seine Grenzen für Ausländer. Die Einreisen für Nicht-Kubaner würden für einen Monat ausgesetzt, sagte Präsident Miguel Diaz-Canel am Freitag (Ortszeit) im Fernsehen. Die Maßnahme trete am Dienstag in Kraft.

Bis zuletzt hatte Kuba von solchen Maßnahmen abgesehen, weil die Wirtschaft des Landes fast ausschließlich vom Tourismus abhängt. Das hatte heftige Kritik in der Bevölkerung hervorgerufen, die unter einer oftmals unterbrochenen Wasserversorgung sowie Mangel an Hygieneprodukten wie Seife leidet.

Derzeit befinden sich noch 60.000 Touristen auf der für ihre Traumstände bekannten Karibikinsel. Die Ausländer dürften das Land verlassen, Kubaner im Ausland könnten nach Hause kommen, sagte Diaz-Canel. Nach Angaben von Ministerpräsident Manuel Marrero werden die meisten Hotels und Restaurants auf der Insel schließen. Die Schulen bleiben weiterhin geöffnet.

Bislang sind in Kuba nach offiziellen Angaben 21 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Ein Menschen starb.

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13:12 Uhr: Iran meldet 20.610 Infizierte und 1556 Tote

Der Iran hat am Samstag 123 weitere Todesopfer durch die Coronavirus-Pandemie vermeldet. Die offizielle Bilanz in dem schwer betroffenen Land stieg damit auf 1556 Tote, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Teheran erklärte. Die Zahl der Infektionen sei innerhalb von 24 Stunden um 966 auf 20.610 gestiegen.

Besonders betroffen sind die Provinzen Semnan, Ghom und Markasi im Zentrum des Landes. In Ghom waren die ersten Todesfälle im Iran registriert worden.

Am Freitag beging im Iran das Neujahrsfest Newroz. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hatten die Behörden die Bürger bereits seit mehreren Wochen aufgefordert, auf sämtliche Reisen anlässlich des Festes zu verzichten. Daran hielten sich jedoch nicht alle.

Der Iran gehört zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Die ersten Infektionsfälle hatte die Islamische Republik am 19. Februar bekannt gegeben. Zur Eindämmung des Virus forderte die Regierung die Bevölkerung auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte einzuschränken. Eine Ausgangssperre verhängte die Regierung jedoch nicht.

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11:46 Uhr: RKI meldet 16.662 Infizierte

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Samstag mit 16.662 angegeben – ein Plus von 2705 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 19.848 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 47 Todesfälle, die JHU 68 Tote.

11:23 Uhr: Türkei stellt Flüge nach Deutschland ein

Die Türkei hat nach Angaben des Auswärtigen Amts in der Nacht den direkten Flugverkehr nach Deutschland wegen der Corona-Krise nahezu vollständig eingestellt. Die Ausreise über Drittstaaten sei aber am Samstag noch möglich, teilte das Ministerium in seinen Reisehinweisen mit.

Es rief eindringlich dazu auf, diese Möglichkeit auch zu nutzen: „Kontaktieren Sie umgehend Ihre Fluggesellschaften bzw. Ihre Reiseveranstalter und nutzen Sie dringend jetzt noch freie Sitzkapazitäten, um umgehend nach Deutschland zurückzukehren.“

Bis Freitagmittag waren nach früheren Angaben des Auswärtigen Amts 20.000 von 30.000 Deutschen aus der Türkei zurückgekehrt. Die von der Bundesregierung gestartete Rückholaktion mit gecharterten Maschinen betraf die Türkei bisher nicht, da noch reguläre Flüge gingen.

Insgesamt geht es bei dieser am Dienstag gestarteten Aktion um bis zu 200.000 Deutsche im Ausland. Nach Angaben von Bundesaußenminister Heiko Maas sollen nun zusammen mit den Reiseveranstaltern und der Lufthansa täglich etwa gestrandete 10.000 Deutsche – vor allem Touristen – aus dem Ausland nach Hause gebracht werden. Der SPD-Politiker rechnet damit, dass die Aktion noch zwei Wochen dauert.

10:49 Uhr: Passierscheine wegen möglicher Ausgangssperre versendet

Um im Fall einer möglichen Ausgangssperre weiterhin ihren Arbeitort zu erreichen, haben Arbeitgeber bundesweit Passierscheine für Mitarbeiter erstellt. So können sie Polizeikontrollen passieren. „t-online.de“ liegen einige solcher Passierscheine von medizinischen Einrichtungen, Verwaltungen und Lebensmittelmärkten vor.

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen hatte der „Freien Presse“ bestätigt, dass „Passierberechtigung für Mitarbeiter von Arztpraxen“ verschickt wurden. Diese sollten sie im Falle einer Ausgangssperre ausfüllen.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Klaus Heckemann sagte, er sei „entsetzt“, dass diese Information an die Öffentlichkeit gelangt sei. „Wir wissen, es ist möglich, dass es zu einer Ausgangssperre kommt.“ Darum habe man die E-Mail für notwendig gehalten. Das sei auch keine Panikmache. „Wir machen damit keinen Schaden.“

10:23 Uhr: Gesundheitsministerin Huml will Maßnahmen verschärfen

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml sagte im Hinblick auf die seit heute (21.3., 0:00 Uhr) vorläufige Ausgangsbeschränkung am Samstag: „Bis heute hatten wir darauf gesetzt, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger freiwillig auf private Kontakte verzichten. Aber dies ist leider nicht im notwendigen Ausmaß geschehen. Zugleich stieg die Zahl der Coronavirus-Fälle deutlich an. Deshalb führt nun kein Weg daran vorbei, das öffentliche Leben noch stärker einzuschränken.“

9:22 Uhr: Bayern meldet nur wenige Verstöße gegen Ausgangsbeschränkung

Seit heute gelten in ganz Bayern zur Eindämmung des Coronavirus weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Ab Mitternacht wurden zahlreiche Kontrollen zur Einhaltung der Maßnahmen durchgeführt – dabei wurden nach Angaben der Polizeipräsidien nur wenige Verstöße festgestellt.

Im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Beispiel registrierten Beamte drei Verstöße. In Unterfranken stellte die Polizei mehrere Verstöße fest: Fünf Jugendliche hätten in einem Bauwagen einen Geburtstag gefeiert; drei weitere Personen fielen auf, die um ein Lagerfeuer saßen und tranken. In allen Fällen erhalten die Beteiligten eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung.

Gestern hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt, dass ab Samstag Ausgangsbeschränkungen für Bayern gelten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist dann nur noch mit triftigen Gründen erlaubt. Die Ausgangsbeschränkungen gelten zunächst bis zum 3. April.

9:20 Uhr: Boeing-Chefs verzichten wegen Corona-Krise auf ihr Gehalt

Die Chefs des US-Flugzeugherstellers Boeing verzichten wegen der Corona-Krise bis Ende des Jahres auf ihr Gehalt. Der Vorstandschef David Calhoun und der Verwaltungsratsvorsitzende Larry Kellner hätten sich dazu bereiterklärt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zudem sollen die Dividendenzahlungen an Aktionäre sowie alle Aktienrückkäufe bis auf Weiteres eingestellt werden. Der 62-jährige Calhoun hätte in diesem Jahr ein Grundgehalt von 1,4 Millionen Dollar (1,3 Millionen Euro) erhalten.

Boeing hat seine Produktion trotz der Corona-Krise bislang nicht eingestellt. Das Unternehmen forderte jedoch  mindestens 60 Milliarden Dollar staatliche Hilfen für sich und seine Zulieferer. Die Krise hat die kurzfristige Nachfrage nach Produkten der Flugzeugbaubranche absacken lassen. Boeing befindet sich wegen des vor einem Jahr verhängten weltweiten Flugzeugverbote für seine 737 MAX ohnehin in einer wirtschaftlich schwierigen Situation.

9:00 Uhr:  EIB warnt vor Insolvenzwelle

Der Präsident der multinationalen Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, fordert ein rasches und massives europaweites Kreditprogramm für mittelständische Unternehmen, die durch die Corona-Krise in Existenznot geraten sind. Andernfalls drohten eine Insolvenzwelle und damit große gesamtwirtschaftliche Schäden, sagte Hoyer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Entweder wir retten jetzt entschlossen europäische Unternehmen oder wir werden demnächst europäische Staaten vor dem Finanzkollaps retten müssen“, warnte der EIB-Chef.

Es sei große Eile geboten: Die Unternehmen bräuchten die „Hilfe in den nächsten Tagen und nicht erst in fünf Wochen“, sagte Hoyer und fügte hinzu: „Ich habe leider nicht den Eindruck, dass alle in der europäischen Politik dies ausreichend erkannt haben.“ Deutschland dürfe es in dieser Situation „nicht an europäischer Solidarität fehlen lassen“. Ansonsten hält Hoyer auch den Bestand des europäischen Binnenmarkts für gefährdet. „Es geht ums Ganze“, sagte er. Die EIB stehe bereit, binnen kurzer Zeit hohe Hilfskredite zu organisieren, versicherte Hoyer: „Wir können gewaltige Summen mobilisieren.“ Notwendig sei dafür aber, dass die EU-Staaten oder die EU insgesamt die Garantien für die gemeinsame Förderbank aufstockten. Denkbar sei auch, dass „ein kleiner Teil“ der Mittel des Eurozonen-Rettungsfonds ESM genutzt werde, um der EIB die Vergabe von mehr Krediten zu ermöglichen. (d

7:05 Uhr: Cannes öffnet Festivalpalast für Obdachlose

Nach der vorläufigen Absage des Filmfestivals von Cannes öffnet die Mittelmeerstadt ihren berühmten Festivalpalast wegen des Coronavirus für Obdachlose. Auf der Straße lebende Menschen sollten in dem Gebäude Unterschlupf und Schutz finden, sagte Dominique Aude-Lasset von der Stadtverwaltung am Freitag. Es gehe um ein „Symbol der Solidarität“. Wichtiger als Kongresse oder kulturelle Veranstaltungen sei es wegen der Corona-Krise derzeit, dass alle Menschen zu Hause blieben, „auch die Schwächsten“.

Die neue Einrichtung öffnete bereits am Freitagabend ihre Pforten. Angeboten werden Betten, Mahlzeiten und Duschen. Dabei würden alle Vorschriften zur Unterbringung von Obdachlosen eingehalten. Am Eingang zum Gebäude sei eine Station zum Fiebermessen eingerichtet.

Am Donnerstag hatten die Veranstalter mitgeteilt, dass das Filmfestival von Canneswegen des Coronavirus nicht wie geplant im Mai stattfinden wird.

7:03 Uhr: 30.000 Urlauber nach Deutschland zurückgeholt

Bei der von der Bundesregierung gestarteten Rückholaktion wegen der Corona-Pandemie sind nach den Worten von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) bereits mehr als 30.000 deutsche Urlauber aus dem Ausland nach Deutschland zurückgeholt worden. Die Gesamtzahl der Betroffenen liege bei etwa 200.000. Er rechne damit, dass in den nächsten Tagen jeweils um die 10.000 Deutsche pro Tag zurückgeholt werden könnten, sagte Maas am Freitag laut einem vom Auswärtigen Amt verbreiteten Video bei einem Besuch im Krisenreaktionszentrum.

Es sei davon auszugehen, dass die Rückholaktion noch etwa zwei Wochen andauern werde. Maas warnte ausdrücklich davor, trotz der bis Ende April geltenden formellen weltweiten Reisewarnung des Auswärtigen Amts dennoch weiterhin zu verrreisen. Es bestehe die Gefahr, dass Menschen, die „jetzt noch ins Ausland fahren, nicht mehr zurückgeholt werden können“. Wer dennoch reise, handele unverantwortlich.

6:38 Uhr: Bundesbank-Präsident hält Rezession für „wohl unvermeidlich“

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat vor den wirtschaftlichen Folgen der weltweiten Pandemie auch in Deutschland gewarnt. „Eine Rezession in Deutschland ist jetzt wohl unvermeidlich“, sagte der Währungshüter der „Welt“. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus seien aber nötig, um die Ausbreitung zu stoppen.

„Jeder Einzelne ist gefordert, die sozialen Kontakte auf das Notwendigste zu beschränken“, sagte Weidmann. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte als Reaktion auf die Krise in dieser Woche überraschend ein umfangreiches Paket im Umfang von 750 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, um die Wirtschaft im Euro-Raum zu unterstützen und das Finanzsystem zu stabilisieren.

6:30 Uhr: Bundesregierung plant Neuverschuldung von 150 Milliarden Euro

Die Bundesregierung plant laut einem Rundfunkbericht zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in diesem Jahr eine Neuverschuldung von insgesamt 150 Milliarden Euro. Zu diesem Zweck solle ein Nachtragshaushalt verabschiedet und die Notfallregelung bei der im  Grundgesetz verankerten Schuldenbremse in Anspruch genommen werden, berichtete der Deutschlandfunk in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf Koalitionskreise.

Mit der Neuverschuldung sollen demnach die Hilfsprogramme für die Wirtschaft und die zu erwartenden Steuermindereinnahmen aufgefangen werden. Zunächst war von 100 Milliarden Euro die Rede gewesen. Der Bundestag will in der kommenden Woche bereits umfassende Hilfen zum Schutz von Unternehmen und Beschäftigen beschließen.

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(afp/dpa/dts/red)



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