Coronavirus im NEWSTICKER 01.02.: Apple schließt Filialen und Büros in Festlandchina – massive Einschränkungen in China

Der Leiter der WHO-Notfallprogramme, Michael Ryan, betont, dass nun "die ganze Welt in Alarmbereitschaft" sein müsse. Die Bundeswehr brachte am Samstag (01.02) Deutsche Staatsbürger aus Wuhan zurück nach Deutschland. Alle Entwicklung im Newsticker.
Titelbild
Das Personal des Deutschen Roten Kreuzes ist am 1. Februar 2020 auf dem Militärstützpunkt Germersheim bei Stuttgart im Südwesten Deutschlands zu sehen, wo deutsche Staatsbürger, die aus der chinesischen Stadt Wuhan, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs, evakuiert wurden, in Quarantäne gehalten werden.Foto: THOMAS LOHNES/AFP über Getty Images
Epoch Times1. Februar 2020

Das Coronavirus verbreitet sich weiterhin aus. Der achte Fall des Coronavirus in Deutschland wurde am Samstag (01.2) gemeldet. Das bayerische Gesundheitsministerium informierte, dass von 128 vorliegenden Testergebnissen 127 negativ waren.

Samstag 01.02.

23:59 Uhr: China-Rückkehrer erreichen Kaserne

Die mit einem Bundeswehrflugzeug zurückgekommenen Passagiere aus China haben ihre Quarantänestation in Rheinland-Pfalz erreicht. Ein dpa-Reporter sah mehrere Busse mit den über 100 Menschen in die Südpfalz-Kaserne in Germersheim fahren. Dort stehen für sie insgesamt 128 Zimmer bereit. Die deutschen Staatsbürger und Familienangehörige von ihnen waren zuvor aus der vom Coronavirus besonders betroffenen Stadt Wuhan nach Frankfurt am Main geflogen worden. Sie sollen mindestens 14 Tage an dem Standort eines Luftwaffenausbildungsbataillons bleiben.

Zu der Rückkehrerein, bei der eine Coronavirus-Erkrankung nicht ausgeschlossen werden kann, gab es bisher keine Neuigkeiten. Ein Laborergebnis der Frankfurter Universitätsklinik wird wohl noch erwartet.

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23.45 Uhr: EU sendet 12 Tonnen Schutzkleidung nach China

Im Kampf gegen das Coronavirus liefert die Europäische Union zwölf Tonnen Schutzkleidung an China. Laut EU-Kommission hatte die Volksrepublik darum gebeten. Brüssel habe Kontakt mit den EU-Staaten aufgenommen. Diese hätten die zwölf Tonnen Schutzkleidung zusammengetragen, die bereits unterwegs nach China seien. Die Epidemie mit dem neuartigen Coronavirus in China erlebte nach offiziellen Zahlen heute den bisher höchsten Anstieg der Infektionen und Todesfälle innerhalb eines Tages.

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21:55 Uhr: Russland verschärft Einreisestimmungen für Chinesen

Russland hat die Einreisestimmungen für Chinesen verschärft. Die Befreiung von der Visumspflicht für Reisegruppen aus der Volksrepublik werde abgeschafft, teilte die Regierung in Moskau am Samstag mit. Zudem würden keine Arbeitsvisa mehr für Chinesen ausgestellt. Die Maßnahmen dienten der „Sicherheit des Landes und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit“.

Es handele sich um „vorübergehende“ Einschränkungen, betonte die Regierung. Für chinesische Reisegruppen bestand seit dem Jahr 2000 die Möglichkeit, ohne Visum nach Russland einzureisen. Die russischen Behörden hatten am Freitag die ersten Coronavirus-Fälle im Land gemeldet. Zwei Chinesen erkrankten demnach an dem neuartigen Virus.

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20:23 Uhr: Ein Passagier aus China zur Abklärung in Uniklinik

Einer der mit einem Bundeswehrflugzeug zurückgekommenen Passagiere aus China wird in der Frankfurter Uniklinik auf das Coronavirus untersucht. Elf Passagiere seien direkt vom Flieger in die Uniklinik gebracht worden, sagte Hessens Sozialminister Kai Klose. Bei einem von ihnen solle abgeklärt werden, ob er mit dem Coronavirus infiziert sei, bei den anderen lägen andere medizinische Gründe vor, erläuterte Klose rund drei Stunden nach der Landung des Fliegers auf dem Frankfurter Flughafen. Insgesamt seien 124 Passagiere in Frankfurt gelandet, darunter 100 Deutsche.

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19:20 Uhr: Tausende Hongkonger Krankenhaus-Mitarbeiter fordern Grenzschließung zu China

Bei einer Versammlung der neugegründeten Gewerkschaft für medizinisches Personal (HAEA) stimmten am Samstag mehr als 3000 Angestellte der staatlichen Krankenhäuser für einen Streik, sollten die Behörden in der chinesischen Sonderverwaltungszone der Forderung nicht nachkommen. Die Vorsitzende der Gewerkschaft, Winnie Yu, warnte, dass ohne Beschränkungen die Ressourcen für eine Bekämpfung des Virus nicht ausreichen könnten. Bislang habe die Regierung Hongkongs die Forderungen der Ärzte und Pfleger ignoriert.

Insgesamt stünden 9000 HAEA-Mitglieder hinter der Streikdrohung. Gewerkschaftsvertreter wollen am Sonntag mit Vertretern der Krankenhausbehörde zu Gesprächen zusammenkommen. Sollte dabei keine Einigung gelingen, will die HAEA rund 30 Prozent ihrer Mitglieder in den Krankenhäusern ab Montag in den Streik schicken. Die übrigen Mitglieder sollen dann später für vier Tage in den Ausstand treten. Die Krankenhausbehörde kündigte bereits einen Notfallplan an.

Bis Samstag wurden in Hongkong 14 bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet. 112 weitere Patienten befanden sich in isolierter Behandlung. Hongkongs pekingtreue Regierung weigert sich bislang trotz wachsenden Drucks aus der Bevölkerung, die Grenzen zu China zu schließen. Bislang wurden nur einige weniger stark genutzte Übergange geschlossen.

Mehr dazu: Wegen weiterhin geöffneter Grenze zu China: Krankenschwestern in Hongkong melden sich aus Protest krank

19:12 Uhr: Bayern meldet achte Infektion mit Coronavirus

Bayern meldet die achte Infektion mit dem Coronavirus. Bei einem 33-jährigen Mann aus München sei das Virus nachgewiesen worden, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Samstagabend mit. Auch er ist wie alle anderen erwachsenen Infizierten Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg.

Außerdem hatte sich noch das Kind eines Mitarbeiters angesteckt. In dem Unternehmen hatte am Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Testaktion für Mitarbeiter stattgefunden. Davon liegen nach Angaben des Ministeriums nun 139 negative Ergebnisse und zwei positive Ergebnisse vor. Zum Gesundheitszustand der Infizierten machte das Ministerium, anders als in vorherigen Mitteilungen, am Samstagabend keine Angaben.

Hintergrundartikel: Coronavirus in Wuhan: Ärzte am Limit – „Faustkampf“ auf Notambulanz-Baustelle

16:53 Uhr: Luftwaffen-Flug mit Rückkehrern aus Wuhan in Frankfurt gelandet

Die deutsche Luftwaffe hat mehr als hundert Menschen aus der chinesischen Stadt Wuhan nach Deutschland ausgeflogen. Die Maschine aus der besonders vom neuartigen Coronavirus betroffenen Stadt landete am Samstagnachmittag auf dem Frankfurter Flughafen, wie ein AFP-Reporter beobachtete. Die Rückkehrer sollen nun umgehend auf Symptome untersucht werden, danach werden sie 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt.

Mehr dazu: Coronavirus Deutschland: Rückkehrer aus Wuhan in Frankfurt gelandet – darunter zwei Dutzend Kinder

15:58 Uhr: Coronavirus-Epidemie durchkreuzt Hochzeitspläne

Der 2. Februar ist in diesem Jahr als Hochzeitstag besonders beliebt, da das Datum mit der Zahlenfolge „02022020“ rückwärts wie vorwärts gelesen werden kann. Die Regierung empfahl nun konkret in einer Erklärung, die für Sonntag geplanten Trauungen abzusagen und die Information an weitere Paare weiterzugeben. Die Regierung teilte nun mit, sie werde zudem jegliche Hochzeitsberatungen vorläufig einstellen.

In der Erklärung hieß es weiter, Trauerfeiern sollten „einfach und schnell durchgeführt werden, um Menschenansammlungen zu vermeiden“. Zudem sollten die Leichen der Coronavirus-Opfer so schnell wie möglich eingeäschert werden. Das Personal solle Schutzkleidung tragen und bei den Trauergästen Temperaturkontrollen vornehmen, um eine Ansteckung zu vermeiden.

Weltweite Infektionszahlen außerhalb Chinas: Thailand 19, Japan 17, Singapore 16, Hong Kong 13, Südkorea 11, Taiwan 10, Australien 9, Malaysia 8, Macau 7, Deutschland 7, USA 7, Frankreich 6,  Vereinigte Emirate 4, Kanada 3, Italien 2, Vietnam 2, Rußland 2, Großbritanien 2, Kambodia 1, Finnland 1, Indien 1, Nepal 1, Philippinen 1, Sri Lanka 1, Schweden 1, Spanien 1

15:03 Uhr: Luftwaffenflug mit Rückkehrern aus Wuhan startet in Helsinki

Für die 128 Rückkehrer an Bord des Luftwaffen-Flugzeugs aus dem chinesischen Seuchengebiet hat die letzte Etappe der Reise nach Frankfurt am Main begonnen: Die Maschine sei kurz vor 14.30 Uhr vom Flughafen Helsinki gestartet, wo sie betankt worden und eine neue Crew an Bord gegangen sei, teilte die Luftwaffe am Samstag mit. Gegen 16.30 Uhr wird die Maschine in Frankfurt erwartet.

Mehr dazu: Quarantäne nur für Rückkehr-Deutsche – Sind Einreisende aus China eine potentielle Gefahr?

14:40 Uhr: Großbritannien zieht wegen Coronavirus Diplomaten vorübergehend aus China ab

Nach den USA zieht auch Großbritannien Personal aus seinen diplomatischen Einrichtungen in China ab. Angestellte der britischen Botschaft sowie der Konsulate in China würden aus Sicherheitsgründen vorübergehend abgezogen, sagte ein Sprecher des britischen Außenministeriums am Samstag. Von dem Schritt seien auch die Familien der Diplomaten betroffen.

Der britische Botschafter sowie eine diplomatische Notfallbesetzung bleinen weiter in Peking. Britische Bürger hätten in China auch weiterhin Zugang zu konsularischer Hilfe. Die USA hatten bereits am Mittwoch allen nicht unabkömmlichen Mitarbeitern von US-Regierungseinrichtungen in China und deren Familien die Ausreise freigestellt.

Mehr dazu: Gesundheitsnotstand ausgerufen: USA verhängen wegen Coronavirus Einreiseverbot für China-Reisende

13:53 Uhr: Deutscher Tourist auf spanischer Ferieninsel La Gomera erkrankt

Beim ersten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in Spanien handelt es sich um einen deutschen Touristen. Der Mann werde auf der Urlauberinsel La Gomera isoliert behandelt und erhalte die „notwendige medizinische Versorgung“, teilte das spanische Gesundheitsministerium am Samstag mit. Er habe zuvor in Deutschland „engen Kontakt“ mit einer infizierten Person gehabt, hieß es weiter. Die Zahl der erkrankten Deutschen steigt damit auf insgesamt acht, sieben davon in Deutschland.

Mehr dazu: Coronavirus erreicht La Gomera: Deutscher Tourist ist erster Coronafall in Spanien

12:55 Uhr: Pakete aus China sind keine Gefahr – Weltgesundheitsorganisation

Pakete aus China sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine Gefahr für eine weitere Verbreitung des neuartigen Coronavirus. „Wer ein Paket aus China bekommt, hat kein Risiko, sich mit 2019-nCoV anzustecken“, hieß es in einer Mitteilung am Samstag. Von früheren Analysen wisse man, dass Coronaviren nicht in der Lage seien an Objekten wie Paketen oder Briefen längere Zeit zu überleben.

Hintergrundartikel: Wie gefährlich ist der Coronavirus für Deutschland? – Hygiene-Experte: „In 14 Tagen wissen wir mehr“

11:15 Uhr: China-Rückkehrer: Voraussichtliche Landung am Nachmittag

Das Flugzeug der Bundeswehr mit Rückkehrern aus China an Bord wird am Nachmittag in Frankfurt erwartet. Die Maschine war in der Nacht im besonders vom Ausbruch des neuartigen Coronavirus betroffenen Gebiet Wuhan gestartet. Nach Angaben der Behörden sind weder Erkrankte noch Verdachtsfälle in der Maschine. Die Rückreise ist freiwillig. Nach der Ankunft am Frankfurter Flughafen sollen die Menschen schon an Bord von Medizinern begutachtet und befragt werden, danach auch in einem sogenannten Medical Assessment Center – eine umgewidmete Sporthalle.

Hintergrundartikel: Coronavirus: Hygiene-Experte warnt vor Fehlinformation in deutschen Medien und „Händewaschen“

11.10 Uhr: Russland verweigert Bundeswehr-Evakuierungsflug den Zwischenstopp

Russland hat dem deutschen Luftwaffenflieger A310 „Kurt Schumacher“, der deutsche Staatsbürger wegen der Coronavirus-Pandemie aus Wuhan nach Deutschland bringen sollte, die zwingend benötigte Zwischenlandung verweigert. „Russland hat uns zwar den Überflug genehmigt, aber eine Landung an den Moskauer Flughäfen wurde mit Verweis auf mangelnde Kapazitäten am Boden verweigert“, sagte Oberst Daniel Draken, Kommandeur der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums, der „Bild am Sonntag“. Russland hatte den deutschen Behörden die Landung zuvor in Aussicht gestellt, auch die Bundeswehr hatte den Stopp in Moskau bis zuletzt öffentlich kommuniziert.

Mehr dazu: Coronavirus: Russland verweigert Bundeswehr-Evakuierungsflug den Zwischenstopp

09:21 Uhr: Hyundai setzt wegen Coronavirus SUV-Produktion aus

Der koreanische Autobauer Hyundai seine für dieses Wochenende geplante SUV-Produktion ausgesetzt. Zur Begründung nannte eine Unternehmenssprecherin am Samstag die Schließung mehrerer Werke in China, die zu einer Versorgungsstörung geführt habe. Davon betroffen sei das komplette elektrische Leitungssystem eines Fahrzeugs, sagte die Sprecherin Jin Cha der Nachrichtenagentur AFP.

Für diesen Samstag und Sonntag seien außerplanmäßige Produktionszeiten für den SUV „Palisade“ geplant gewesen, sagte die Sprecherin. Diese seien nun gestrichen worden. Hyundai beobachte die Situation genau, um auf mögliche künftige Versorgungsstörungen reagieren zu können, fügte sie hinzu.

Hintergrundartikel: Wirtschaftsforscher: Weitere Ausbreitung des Coronavirus kann deutsche Wirtschaft beeinträchtigen

09:12 Uhr: Australien verhängt Einreiseverbot für China-Reisende

Wegen des Coronavirus-Ausbruchs hat die Regierung in Australien ein Einreiseverbot für Reisende aus China verhängt. Von dem Verbot ausgenommen seien australische Staatsbürger und Menschen mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung sowie deren Angehörige, erklärte Premierminister Scott Morrison am Samstag. Das Einreiseverbot werde von den Grenzbehörden ab sofort umgesetzt, Rückkehr ins Land müssten sich in eine zweiwöchige „Selbst-Quarantäne“ begeben. Das Außenministerium in Canberra verschärfte seine Reisehinweise für China und empfiehlt Australiern nun, auf Reisen nach China zu verzichten.

Hintergrundartikel: Quarantäne nur für Rückkehr-Deutsche – Sind Einreisende aus China eine potentielle Gefahr?

09:00 Uhr: 127 Test in Bayern negativ – 7 Coronafälle bestätigt

Das bayerische Gesundheitsministerium hatte gestern Abend über die aktuelle Entwicklung bei des neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Von 128 jetzt derzeit vorliegenden Ergebnissen waren 127 negativ.  Am Abend war ein siebter Fall gemeldet woden. Es handelt sich um einen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnhaft ist. Er ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die fünf zuerst bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind.

Mehr dazu: Sieben Corona-Fälle in Deutschland – Aufstockung auf 30 Betten an München Klinik Schwabing möglich

04:00 Uhr: Bundeswehr holt deutsche Staatsbürger aus China

Ein Flugzeug der Bundeswehr mit mehr als 120 Deutschen und anderen Staatsbürgern an Bord ist im chinesischen Wuhan zum Rückflug nach Deutschland gestartet. Das Einsatzführungskommando berichtete den Start über Twitter. Der Airbus wird heute Mittag in Deutschland erwartet.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge ist von den aus China ausgeflogenen deutschen Staatsbürgern keiner mit dem Coronavirus infiziert. Unter den Betroffenen herrschte Erleichterung: „Glücklich am Gate zu sein“, berichtete eine Frau kurz vor dem Start. Nach ihren Angaben wurden 126 Personen aus Wuhan gezählt.

Auch die USA, Japan und andere Länder haben bereits Staatsbürger aus der Metropole geholt oder planen Rückholaktionen.

Freitag 31.01.

23:45 Uhr: USA verhängen Einreseverbot für Reisende aus China

Die USA haben wegen des Coronavirus einen öffentlichen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Nicht-US-Bürgern, die sich in den vergangenen zwei Wochen in China aufgehalten haben, werde die Einreise verboten, erklärte US-Gesundheitsminister Alex Azar am Freitag. Ausnahmen gebe es für enge Familienmitglieder von US-Bürgern und Ausländer mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung. Die Anweisung gilt ab dem 2. Februar.

Mehr dazu: Gesundheitsnotstand ausgerufen: USA verhängen wegen Coronavirus Einreiseverbot für China-Reisende

22:00 Uhr: Coronavirus hat sich offenbar von Deutschland nach Spanien ausgebreitet

Das neuartige Coronavirus hat sich von Deutschland offenbar erstmals auch nach Spanien ausgebreitet. Das spanische Gesundheitsministerium bestätigte am Freitagabend via Twitter einen Infektionsfall auf der Kanareninsel La Gomera.

Der Patient, der wegen der Erkrankung in einem Krankenhaus isoliert worden sei, gehöre zu einer Gruppe aus fünf Menschen, die Kontakt mit einem Infizierten in Deutschland gehabt hätten. Sie alle stünden nun unter der Beobachtung der örtlichen Gesundheitsbehörden.

21:05 Uhr: Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland steigt auf 7

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Deutschland steigt auf sieben. Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) teilte am Freitagabend mit, dass sich ein Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnt, infiziert habe. Auch er ist Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die fünf zuerst bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Wie heute Mittag gemeldet wurde hatte sich auch ein Kind eines der Mitarbeiter angesteckt.

Hintergrundartkel: Quarantäne nur für Rückkehr-Deutsche – Sind Einreisende aus China eine potentielle Gefahr?

20:45 Uhr: Erster Fall in Schweden gemeldet

Ein Frau in Schweden wurde positiv auf das Coronavirus getestet, wie die schwedische Gesundheitsbehörde heute bestätigte. Bei der Patientin handelt es sich um eine Frau in den 20er Jahren, die am 24. Januar nach einem Besuch in der Region Wuhan in China in Schweden gelandet ist. Zu dem Zeitpunkt hatte sie keine Symptome.

Hintergrundartikel: Massenflucht aus Wuhan: Rapide Verbreitung des Coronavirus in Chinas Mega-Citys Chongqing und Changsha

18:41 Uhr: Wuhans KP-Chef gesteht Fehler ein

Der Chef der Kommunistischen Partei in Wuhan hat Versäumnisse bei der ersten Reaktion auf den Coronavirus-Ausbruch in China eingeräumt. Er empfinde „Schuld, Reue“ und mache sich selbst Vorwürfe, sagte Ma Guoqiang am Freitag im staatlichen Fernsehsender CCTV. Hätte es zu Beginn des Virus-Ausbruchs „strengere Kontrollmaßnahmen“ gegeben, wäre die Epidemie möglicherweise glimpflicher verlaufen, fügte Ma hinzu.

Hintergrundartikel: Wuhan-Seuche: Was aus Bestattungsunternehmen „durchsickerte“ – Gibt es mehr Leichen als offiziell „erlaubt“?

17:55 Uhr: EU stellt 10 Millionen Euro Forschungsgelder zur Verfügung

Für die Erforschung des neuen Coronavirus stellt die EU-Kommission zehn Millionen Euro bereit. So soll auch die Versorgung der infizierten Patienten verbessert werden, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Das Geld stammt aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020, aus dem bei Notfällen rasch Mittel mobilisiert werden können. Zwei bis vier Forschungsprojekte könnten unterstützt werden. Wissenschaftler können bis zum 12. Februar Anträge stellen.

Hintergrundartikel: Medizinisches Personal bricht sein Schweigen: „Vertraut nicht der Regierung!“ – 90.000 Infizierte in Wuhan?

17:11 Uhr: Krankenkassen zahlen Tests auf Coronavirus – Meldepflicht begründeter Verdachtsfälle

Tests auf das Coronavirus in Deutschland werden nun von den Krankenkassen bezahlt. Darauf haben sich Kassen und Ärzte geeinigt, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Die Kostenübernahme gilt ab morgen. Auch Ärzte, die sich testen lassen, müssen die Kosten nicht selbst tragen. Ab morgen greift demnach auch eine bereits angekündigte neue Meldepflicht für Ärzte, Krankenhäuser und Labore. Sie müssen nun schon begründete Verdachtsfälle auf das Coronavirus an das Robert-Koch-Institut melden und nicht wie bisher nur bestätigte Fälle.

Hintergrundartikel: Staatsmedien der KP Chinas kündigen 100.000 neue Krankenhausbetten für Hubei an

15:12 Uhr: Rußland meldet die ersten beiden Fälle eines neuen Coronavirus

Der Russischer Föderaler Dienst für die Überwachung von Verbraucherschutz und Wohlfahrt hat zwei Personen die mit dem Coronavirus infiziert sind gemeldet, und zwar in der Region Zabajkalskij und Tjumen. Sie werden beobachtet, sind strikt isoliert und erhalten alle notwendige Hilfe. Sie sind beide chinesische Staatsbürger“.

Hintergrundartikel: AFP-Journalist in verseuchtem Wuhan entdeckt Toten auf Bürgersteig

14:25 Uhr: Erstes Kind in Deutschland infiziert – Sechster Fall in Deutschland

Ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern wurde bestätigt: Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind.

Damit gibt es insgesamt sechs Coronavirus-Fälle in Bayern. Alle Betroffenen befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand.

Coronvirus-Lage in Bayern: Ministerium gibt sechsten Fall bekannt – Kind von Webasto-Mitarbeiter infiziert

12:55 Uhr: Indien wird 400 Bürger aus dem Coronavirus-Epizentrum evakuieren

Eine Boeing 747 mit speziellem Ärzteteam startete kurz nach Mittag in Neu-Delhi. Rund 400 Bürgern sollen aus der von Coronaviren befallenen Stadt Wuhan in China evakuiert werden. Anschliessend sollen diese in einer von der indischen Armee eingerichteten Sondereinrichtung 50 km von Delhi unter Quarantäne gestellt werden.

Indien meldete am Donnerstag (30. Januar) seinen ersten Fall des neuen Coronavirus, nachdem eine Frau im südlichen Bundesstaat Kerala positiv getestet wurde.

Hintergrundartikel: Wie kann ich meine Mutter in Wuhan retten? Chinese in Kanada sucht verzweifelt nach Hilfe

12:17 Uhr: Italien ruft nationalen Notstand aus – Zwei chinesische Touristen infiziert

Angesichts der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aus China hat Italien am Freitag den nationalen Notstand ausgerufen. Der Notstand wird in Italien häufiger ausgerufen, etwa nach Erdbeben oder Unwettern. Die Maßnahme erlaubt die rasche Bereitstellung von Geldern und raschere Schutzmaßnahmen gegen eine Weiterverbreitung des Virus.

„Wir haben zwei bestätigte Fälle von Coronavirus in Italien“, sagte der Premierminister auf einer Pressekonferenz am Donnerstag und fügte hinzu, dass die Regierung beschlossen habe, den Flugverkehr von und nach China zu sperren. Zwei chinesische Touristen, die Italien besuchten, hätten sich mit dem Virus angesteckt, sagte Conte. Es würden Kontrollen durchgeführt, um den Weg der beiden Personen zu rekonstruieren, um weitere Risiken zu vermeiden.

(Deutschland) RKI empfiehlt Atemschutzmasken für Gesundheitsbehörden – Was ist mit den Bürgern?

10.55 Uhr: Zwei Coronavirus-Fälle in Großbritannien

In Großbritannien sind zwei Personen positiv auf den neuartigen Coronavirus getestet worden. Es handele sich um Mitglieder derselben Familie, teilte das britische Gesundheitsministerium am Freitagvormittag mit. Die Patienten werden demnach klinisch betreut. Man verwende bewährte Infektionskontrollverfahren, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, hieß es.

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10:51 Uhr: Flugzeuge für Evakuierung wegen Coronavirus starten nach China

Eine Maschine der Luftwaffe, die wegen des neuartigen Coronavirus deutsche Staatsbürger ausfliegen soll, startet „in diesen Minuten“ nach China. Alle dafür erforderlichen Genehmigungen der chinesischen Behörden lägen nun vor, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) weiter am Freitag in Berlin. Ausgeflogen werden sollen demnach mehr als hundert Menschen. Auch eine türkische Evakuierungsmaschine ist soeben schon gestartet.

Mehr dazu: Rückholaktion in Wuhan angelaufen: Quarantäne für Deutsche angeordnet – für andere aus China Einreisende nicht

9:30 Uhr: Erste Übertragung von Mensch zu Mensch innerhalb USA

Der erste Vorfall in den USA, bei dem das neue Coronavirus von Mensch zu Mensch verbreitet wurde, wurde in Illinois identifiziert. Das teilten die US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) am Donnerstag mit. Mit dem bestätigten Fall steigt die Gesamtzahl der US-Patienten, die mit dem sich schnell ausbreitenden Virus infiziert sind, auf sechs.

Hintergrund: Hygiene-Experte über Coronavirus: Mit Chinas Sicherheitsmaßnahmen kann keine Epidemie eingedämmt werden

8:09 Uhr: Franzosen fliegen Bürger aus

Eine französische Militärmaschine mit rund 200 Bürgern hob am Freitagmorgen (Ortszeit) von Wuhan ab. Die ausgeflogenen Franzosen sollen zwei Wochen lang in dem südfranzösischen Badeort Carry-le-Rouet nahe Marseille unter Quarantäne gehalten werden, wie das Gesundheitsministerium in Paris mitteilte.

Die USA und Japan hatten bereits am Mittwoch insgesamt rund 400 Bürger aus Wuhan ausgeflogen. Auch die Bundesregierung will etwa hundert Deutsche aus Wuhan ausfliegen. Laut Medienberichten ist dies für Samstag geplant. Auch die deutschen Rückkehrer sollen  zwei Wochen lang in Quarantäne genommen werden.

7:52 Uhr: Pandemie-Beauftragte: Gesundheitsdienst ist „massiv unterbesetzt“

Einzelzimmer mit Vorschleusen. Optimal für Patienten mit Coronavirus. Davon gibt es aber nicht mehr sehr viele gebe, sagte die Pandemie-Beauftragte der Kammer, Susanne Johna. Die Zahl dieser Zimmer sei im vergangenen Jahrzehnt aus Kostengründen reduziert worden.

Die Hygiene-Expertin, die auch Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund ist, bezeichnete das neue Virus aus China als „Weckruf“. Nicht nur bei der Krankenhausausstattung gebe es Nachholbedarf. Auch der öffentliche Gesundheitsdienst sei vielerorts „massiv unterbesetzt“. Es mangele an Ärzten und Fachpersonal.

Deutsche Pandemie-Beauftragte über Coronavirus: Es ist unmöglich, alle Patienten im Krankenhaus zu behandeln

7:35 Uhr: US-Außenministerium erlässt wegen Coronavirus Reisewarnung für China

Das Außenministerium in Washington warnt wegen des neuartigen Coronavirus nun die US-Bürger vor Reisen nach China. Mit der am Donnerstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung verschärfte das State Department seine Reisehinweise zu China auf den höchstmöglichen Grad 4.

Das Auswärtige Amt in Berlin hat eine Reisewarnung bislang lediglich für die am stärksten von der Epidemie betroffene Provinz Hubei erlassen. Für den Rest des Landes empfiehlt das deutsche Außenamt, nach Möglichkeit nicht unbedingt notwendige Reisen zu verschieben.

7:32 Uhr: China will Bürger aus Hubei aus dem Ausland zurückholen

China will wegen des neuartigen Coronavirus Bürger aus der Provinz Hubei, die sich derzeit im Ausland aufhalten, zurückholen. Das Außenministerium in Peking kündigte am Freitag an, die Bürger sollten „so rasch wie möglich“ mit Chartermaschinen zurück in die Provinz geflogen werden. Als Grund der Maßnahme nannte eine Ministeriumssprecherin „praktische Schwierigkeiten“, mit denen Bürger aus Hubei und besonders der dortigen Millionenmetropole Wuhan im Ausland konfrontiert seien.

7:30 Uhr: Kontaktpersonen bei Webasto sollen freiwillig in Quarantäne

110 Kontaktpersonen aus der Firma werden dieser Tage auf das neuartige Virus getestet. Bis Donnerstagabend 20.00 Uhr lagen bis auf die fünf nun bestätigten Fälle keine weiteren positiven Ergebnisse vor. Neue Testergebnisse wurden voraussichtlich für Freitag erwartet.

Wer mit den Infizierten zu tun hatte, soll sich freiwillig in eine Art Quarantäne begeben. „Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden“, erläuterte das Ministerium.

Coronavirus Newsticker am 30.01. und 31.01.

Coronavirus Newsticker am 29.01. und 30.01.

Coronavirus  Newsticker am 29.01. und 28.01.

Coronavirus  Newsticker am 28.01. und 27.01.

Coronavirus Newsticker am 27.01. und 26.01.

Coronavirus Newsticker von 31.12. 2019 bis 25.01.2020

(afp/dpa/dts/red)



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