Coronavirus Newsticker 12.2: Mobilfunkmesse MWC abgesagt – WHO: Covid-19-Zahlen „mit äußerster Vorsicht zu interpretieren“
Der neuartige Wuhan-Coronavirus, das jetzt den Namen Covid-19 trägt, verbreitet sich weiter. Auf einem Kreuzfahrtschiff traten nun 175 infizierte auf. Um 15:10 Uhr fand eine Debatte im Bundestag zum Coronavirus in Deutschland statt.
Mittwoch, 12. Februar
21:15 Uhr: WHO warnt vor verfrühten Vorhersagen zum Ende der Coronavirus-Epidemie
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor verfrühten Prognosen über ein Ende der Coronavirus-Epidemie. Es sei „viel zu früh“, um zu sagen, wann die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Covid-19 ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, sagte WHO-Experte Michael Ryan am Mittwoch in Genf. Anlass für die Warnung der UN-Gesundheitsbehörde ist ein aus China gemeldeter Rückgang der Neuerkrankungen innerhalb der vergangenen Woche.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus drang jedoch darauf, die Stabilisierung der Zahlen „mit äußerster Vorsicht zu interpretieren“. Der Ausbruch könne sich „in jede Richtung entwickeln“, fügte er hinzu. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich heute kritisch über die Datenlage zum Verlauf des Coronavirus geäußert. „Das ist aber alles auf sehr, sehr dünnem Eis“, äußerte er zu den aktuellen Zahlen aus China.
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21:05 Uhr: Veranstalter sagen Mobilfunkmesse MWC in Barcelona wegen Coronavirus ab
Nach dem Rückzug zahlreicher Aussteller aus Furcht vor dem Coronavirus ist die Mobilfunkmesse World Mobile Congress in Barcelona abgesagt worden. Die ursprünglich für den 24. bis 27. Februar geplante Messe finde wegen der „weltweiten Besorgnis über den Ausbruch des Coronavirus“ nicht statt, erklärte der Veranstalter GSMA am Mittwochabend.
In den vergangenen Tagen hatten unter anderem der US-Onlineriese Amazon, der japanische Sony-Konzern, die Telekom und LG Electronics aus Südkorea ihre Teilnahme an der Messe aufgrund der Gesundheitsgefahr für alle Anwesenden durch die Epidemie abgesagt. Die Messe in Barcelona ist mit üblicherweise mehr als 100.000 Besuchern und rund 2800 Ausstellern aus aller Welt eine der wichtigsten Branchenschauen.
18:55 Uhr: Lieferengpässe bei Antiobiotika erwartet – EU-Gesundheitsminister beraten morgen
Antibiotika-Wirkstoffe liefern größtenteils Unternehmen aus China. Doch dort stehen manche Betriebe still. „Wenn sich die Situation in den chinesischen Produktionsstätten bis Ende Februar nicht entspannt, wird sich aber die Problematik in Europa zuspitzen“, sagt ein Unternehmensberater aus der Branche.
Die Gesundheitsminister der EU kommen am Donnerstag in Brüssel zusammen und nehmen sich unter anderem dieses Themas an. Weiter beraten sie über mögliche einheitliche Einreisekontrollen im Falle einer weiteren Ausbreitung des Erregers sowie über die beschleunigte Entwicklung eines Impfstoffes.
18:20 Uhr: Unternehmen muss kurz nach Arbeitsaufnahme wieder schließen
Nach der Beendung der Zwangspause von Unternehmen in einigen wichtigen Teilen Chinas, wurde heute wieder die Arbeit aufgenommen. Bei einem kleineren Unternehmen in Suzhou, westlich von Shanghai, wurde kurz darauf ein CoVid2019-Fall festgestellt. Darauf konnten über 200 Beschäftigte nicht nach Hause gehen und wurden sofort unter Quarantäne gestellt. Sie organisierten sich Decken und mussten vorerst vor Ort bleiben, wie in einem Video auf Twitter zu sehen ist.
Die chinesische Wirtschaft leidet unter den weitreichenden Anordnungen, die in Folge des weit verbreitetem Virus Teile des Landes immernoch weit einschränken. Das Virus verbreitete sich bereits, während das kommunistische Regime Maßnahmen gegen die Verbreitung von „Gerüchten“ anorodnete.
16:09 Uhr: Keine amerikanischen Experten im WHO-Team
Im Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das zur Untersuchung des Coronavirus nach China geschickt wurde, sind es keine amerikanischen Experten vertreten, sagte der nationale Sicherheitsberater Robert O’Brien. „Wir haben den Chinesen die Möglichkeit angeboten, amerikanische Ärzte der CDC und des NIH sowie andere Experten zu beauftragen. Dieses Angebot wurde zum jetzigen Zeitpunkt nicht angenommen.“ Das Vorausteam der WHO landete am Montag, wobei die Ankunft des restlichen Teams noch nicht feststeht.
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15:32 Uhr: Spahn: Zahlen zu Covid-19 aus China „auf sehr, sehr dünnem Eis“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußerte sich heute vor der Bundestagsdebatte zum Coronavirus, alias Covid-19. „Es ist – Stand heute – noch nicht absehbar, ob aus einer regional begrenzten Epidemie in China eine weltweite Pandemie dann wird oder nicht,“ sagte Spahn mit Blick auf das Ausbreiten des Coronavirus. Mit Blick auf die aktuellen Zahlen aus China sagte er am Mittwoch in Berlin: „Das ist aber alles auf sehr, sehr dünnem Eis.“
15:01 Uhr: Kreuzfahrtschiff MS Westerdam darf in Kambodscha anlegen
Die MS Westerdam durfte endlich in Kambodscha anlegen – nachdem sie von Thailand, Japan, Taiwan, Guam und den Philippinen aus Angst, dass jemand an Bord das Coronavirus haben könnte, abgewiesen wurde. Bestätigten Fälle des Covid-19 gibt es dabei keine.
Die Amerikanerin Angela Jones war einer der Passagiere und sagte kurz vor der Meldung: „Wir sind nun seit etwa zwei Wochen in der Schwebe und viele Länder haben aus Angst vor dem Coronavirus ihre Grenze geschlossen. Aber wir sind jetzt seit fast zwei Wochen isoliert und werden regelmäßig auf Temperaturen überprüft und noch immer keine Anzeichen eines Coronavirus . Es ist so beängstigend, nicht planen zu können, oder… das Unbekannte ist definitiv etwas, das Angst hervorruft“.
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13:15 Uhr: Anfragen an Antidiskriminierungsstelle des Bundes wegen Coronavirus
Aufgrund der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus häufen sich die Anfragen von Menschen asiatischer Herkunft bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. „Wir erleben gerade, dass Menschen pauschal wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft ausgegrenzt und benachteiligt werden“, erklärte der kommissarische Leiter der Antidiskriminierungsstelle, Bernhard Franke, am Mittwoch in Berlin.
In den vergangenen Tagen hätten sich 19 Betroffene an die Behörde gewandt und ihre Erfahrungen mit Diskriminierung geschildert. Beispielsweise habe eine Arztpraxis die Behandlung eines Patienten chinesischer Herkunft verweigert, obwohl der Patient seit Monaten nicht in China gewesen sei und wegen gänzlich anderer Symptome die Praxis aufgesucht habe. Eine chinesische Studentin habe bei einer Wohnungsbewerbung eine Absage mit der Begründung „Ich möchte keinen Coronavirus“ erhalten.
12:28 Uhr: Bank in Singapur evakuiert 300 Mitarbeiter
DBS, Singapurs größte Bank, hat am Mittwoch 300 Mitarbeiter aus ihrem Hauptsitz evakuiert, die Vorsichtsmaßnahme kam nach einem bestätigten Coronavirus-Fall bei dem Kreditgeber.
Singapur hat akuell 47 Covid-19-Fälle gemeldet, eine der höchsten Zahlen außerhalb Chinas, einschließlich sich häufender Beweise für eine lokale Übertragung. Die Regierung hat versucht, die Bevölkerung zu beruhigen, nachdem in der vergangenen Woche die Virus-Alarmstufe erhöht und damit Panikkäufe von lebenswichtigen Gütern wie Reis und Toilettenpapier ausgelöst wurden.
10:52 Uhr: Formel-1-Grand-Prix am 19. April in China abgesagt
Der Formel-1-Grand-Prix in China wird wegen des Ausbruchs des Coronavirus nicht wie geplant am 19. April stattfinden. Die FIA, der Dachverband des Automobilrennsports, hat erklärt, dass sie die Situation in China genau beobachte, da das Rennen auf dem Shanghai International Circuit als vierte Runde der Saison 2020 geplant gewesen sei.
Eine offizielle Ankündigung wird am späteren Mittwoch erwartet, da die Diskussionen über eine Verschiebung oder die vollständige Absage des Rennens noch andauerte. Angesichts der Rekordzahl von 22 geplanten Rennen für die Saison 2020 wäre es schwierig, ein Rennen in China zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen.
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9:00 Uhr: Mobilfunk-Messe MWC 2020 in Barcelona auf der Kippe
Die Veranstalter der weltgrößten Mobilfunkmesse MWC in Barcelona wollen einem Medienbericht zufolge über eine Absage der Veranstaltung wegen der Coronavirus-Gefahr beraten. Zuvor hatten viele wichtige Aussteller angekündigt, in diesem Jahr der Messe fernzubleiben. Auch die deutsche Telekom und Nokia haben heute wegen dem Covid-19 abgesagt.
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7:05 Uhr: Bundestag berät über Covid-19
Der Bundestag berät heute über die Vorbeugemaßnahmen gegen das Coronavirus in Deutschland. CDU/CSU und SPD haben dazu eine Aktuelle Stunde beantragt. Wir berichten ab 15.10 Uhr in einem Liveticker und schalten einen Livestream.
Außerhalb Chinas sind bislang mehr als 300 Infektionen nachgewiesen worden, davon 16 in Deutschland
Livestream ab 15:10 Uhr hier: Aktuelle Stunde im Bundestag zum Coronavirus in Deutschland
7:03 Uhr: Anzahl der Infizierten auf Kreuzfahrtschiff steigt auf 175
An Bord des unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes im japanischen Yokohama ist bei weiteren 39 Menschen eine Infizierung mit dem von der WHO als Covid-19 bezeichneten Coronavirus festgestellt worden, einschließlich eines Quarantänebeamten. Das gab das japanische Gesundheitsministerium bekannt.
Vier Personen zeigten ernste Symptome. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord auf 175. Die übrigen der rund 3600 Passagiere und Crew-Mitglieder sollen mindestens noch bis zum 19. Februar an Bord bleiben. An Bord des Kreuzfahrtschiffes sind auch zehn deutsche Staatsangehörige.
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Dienstag, 11. Februar
19:41 Uhr: Zwei weitere Fälle in Bayern aufgetreten
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Dienstagabend über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zwei weitere Covid-19-Fälle in Bayern bestätigt worden sind. Damit gibt es derzeit (Stand 18.00 Uhr) insgesamt 14 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Die beiden neuen Fälle stehen im Zusammenhang mit der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die meisten bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Einzelheiten wird das bayerische Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilen.
19:20 Uhr: Dritte Arztpraxis von britischen Stadträten geschlossen
Eine dritte Arztpraxis wurde heute in Brighton geschlossen, während eine andere morgen wieder geöffnet werden soll. Laut „The Guardian“ hat ein Mitglied des Gesundheitsamtes der Stadtverwaltung, angesichts von fünf bestätigten Fällen des potenziell tödlichen Virus, die Besorgnis geäußert, dass die Zahl der Infizierten in dem Gebiet höher sein könnte als die offizielle Zahl. Professor Samer Bagaeen beschuldigte die Behörden des Versuchs, Ratsmitglieder zu zensieren.
Ein Hausarzt der im County Oak Medical Centre tätig war, hatte sich nach einem Kontakt mit einem Infizierten das Coronavirus zugezogen. Ein Brite hat das Coronavirus an mindestens elf Menschen weitergegeben, der zuvor aus Singapur Heimkehrte. Geoff Raw, Chief Executive des Stadtrats von Brighton und Hove, sagte, dass die Praxis in Haven und das County Oak Medical Centre nach einer gründlichen Reinigung am Mittwoch (12. 2) wieder geöffnet werden sollen.
18:42 Uhr: Amerikanischer Rückkehrer nach Entlassung erneut positiv getestet
Der erste Amerikaner, der mit einem bestätigten Fall des Coronavirus aus Wuhan evakuiert wurde, kam kurzzeitg aus dem Krankenhaus frei, musste aber nach einem erneut positiven Test wieder zurück ins Krankenhaus zurückgebracht werden.
Der Patient kam letzte Woche auf einem der Flüge des US-Außenministeriums zur Marine Corps Air Station Miramar in San Diego, Kalifornien. Der Patient zeigte Symptome des Virus, wurde jedoch am Sonntag wieder in die Basis entlassen, nachdem ein Test negativ ausgefallen war. Neue Tests ergaben nun, dass der Patient aktuell mit dem Virus infiziert ist. Der Patient wurde erneut unter Quarantäne gestellt.
17:20 Uhr: Neuartiges Coronavirus heißt jetzt offiziell „Covid-19“
Das neuartige Coronavirus trägt nun offiziell den Namen „Covid-19“. Der Name ersetze die bisherige Bezeichnung 2019-nCoV, teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf mit. „Co“ steht demnach für „Corona“, „vi“ für „Virus“ und „d“ für „disease“ (Krankheit).
2019-nCoV war demnach der provisorische Name für das Virus, nachdem die Krankheit in Erscheinung getreten war. Die neue Bezeichnung Covid-19 sei ausgewählt worden, weil sie einfach auszusprechen sei und kein Land und keine bestimmte Bevölkerung stigmatisiere, sagte WHO-Chef Tedros.
Er sehe zudem eine „realistische Chance“, die weitere Ausbreitung des Virus zu bremsen. „Wenn wir jetzt investieren, haben wir eine realistische Chance, diesen Ausbruch zu stoppen“, sagte Tedros.
12: 50 Uhr: Singapur, Mallorca und die Alpen: Wie ein Brite das Coronavirus verbreitete
Von Singapur über die Alpen bis nach Mallorca: Ein Brite hat das Coronavirus an mindestens elf Menschen weitergegeben, ohne jemals China betreten zu haben. Die britische Presse nennt ihn einen „super spreader“, einen „Superverbreiter“.
12: 20 Uhr: Wohnblocks in Hongkong teilgeräumt
Nachdem sich vier Menschen in zwei verschiedenen Wohnungen eines Wohnblocks in Hongkong mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben, ist das 35-stöckige Gebäude teilweise geräumt worden. Mehr als hundert Bewohner mussten am frühen Dienstagmorgen ihre Wohnungen verlassen, während Gesundheitsexperten zu ermitteln versuchten, ob das Virus den gesamten Komplex erfasst hat, in dem insgesamt rund 3000 Menschen leben.
Zuletzt hatten sich drei Familienmitglieder mit dem Virus infiziert, die zehn Stockwerke über der Wohnung eines Mannes lebten, der bereits als Träger bekannt war. Obwohl der Übertragungsweg noch unklar war, wurden alle Wohnungen geräumt, die am selben Abflussrohr angeschlossen waren. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
12: 19 Uhr: Bürger-Journalist Fang Bin in Wuhan festgenommen
Mehrere chinesische Benutzer haben in Twitter bestätigt, dass der Bürger-Journalist Fang Bin festgenommen wurde. Die Polizei hat ihn am 10. Februar nachmittags gegen 15:00 aus seiner Wohnung in Wuhan abgeführt. Laut Zeugenberichten drang die Polizei zusammen mit Feuerwehrleuten gewaltsam in Fang Bin’s Wohnung ein und schleppte ihn gegen seinen Willen aus der Wohnung.
Am 1. Februar hatte Fang Bin mehrere Krankenhäuser in Wuhan aus eigene Initiativ besucht und die Situationen vor Ort gefilmt. Die Videos stellte er in eine Chat-Gruppe. Von dort aus verbreiteten sich die Videos später weltweit. Er wurde am selben Tag von der Polizeit festgenommen und durch den öffentlichen Druck wieder freigelassen. Danach lebte er unter Hausarrest.
Zusammen mit dem Rechtanwalt Chen Qiushi und dem Arzt Li Wenliang wurde Fa Bing von chinesischen Internetbenutzer als Bürgerhelden in der Bekämpfung gegen Coronavirus in Wuhan bezeichnet. Die drei hatten es gewagt, über die wahren Geschehnisse bezüglich des Coronavirus in Internet zu berichten. Der Augenarzt Li Wenliang ist am 6. Februar gestorben. Chen Qiushi wurde am 6. Februar festgenommen als er zum Quarantänelage (Fangcang Krankenhaus) gehen und sich dort einen Einblick verschaffen wollte.
12:17 Uhr WHO: Virus ist „sehr ernste Bedrohung“ für die Welt
Das neuartige Coronavirus ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO eine weltweit „ernste Bedrohung“. Zwar beschränkten sich derzeit noch rund 99 Prozent der Infektionsfälle auf China, doch stelle das Virus auch eine „sehr ernste Bedrohung für den Rest der Welt dar“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf zum Auftakt einer internationalen Experten-Konferenz zum Kampf gegen die Epidemie.
„Das Wichtigste ist, die Ausbreitung aufzuhalten und Leben zu retten“, sagte Tedros vor den rund 400 Forschern und Experten aus aller Welt. „Gemeinsam können wir das schaffen“, fügte er hinzu. Der WHO-Chef forderte alle betroffenen Länder erneut auf, ihre medizinischen und wissenschaftlichen Daten zu teilen. Gleichzeitig rief er zu globaler „Solidarität“ auf.
12:16 Uhr: Zwei negativ getestete Wuhan-Rückkehrer in Japan infiziert
Zwei aus Wuhan evakuierte Japaner sind an dem neuartigen Coronavirus erkrankt, obwohl ihre Tests zuvor negativ ausgefallen waren. Wie das japanische Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, wurde einer von ihnen sogar zwei Mal getestet, ohne dass das Virus entdeckt wurde. Beide Männer waren Ende Januar aus Wuhan, dem Epizentrum des Ausbruchs, ausgeflogen worden.
8:27 Uhr: Schutzmasken-Pflicht bei Fußball-Champions League
Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus müssen alle Zuschauer laut „FAZ“ zum Eröffnungsspiel der asiatischen Fußball-Champions League am Mittwoch in Südkorea Atemschutz tragen. Darüber hinaus wird die Körpertemperatur kontrolliert. Sie darf nicht über 37,5 Grad liegen. Im ersten Spiel treffen in Jeonju die Meister aus Südkorea und Japan aufeinander.
07:16 Uhr: WHO-Expertengipfel tagt
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) richtet heute und morgen einen Expertengipfel zum Coronavirus aus. Die WHO erhofft sich so einen schnellen und fundierten Austausch der bisherigen Erkenntnisse zu der mysteriösen Lungenkrankheit. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte vorab, dass bei der Konferenz die Wissenschaft im Fokus stehen soll.
Chinesische Behörden: Aerosolübertragung ist Hauptweg der Corona-Virus-Infektion
07:04 Uhr: China feuert Chefs der Gesundheitskommission
Der Ausbruch des Coronavirus in China zieht personelle Konsequenzen nach sich: Wie Chinas Staatsfernsehen berichtete, sind die Chef der Gesundheitskommission in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei entlassen worden. Zuletzt war in China immer mehr Kritik an der Untätigkeit der Behörden laut geworden. Für landesweite Bestürzung sorgte vergangene Woche der Tod des Arztes Li Wenliang, der frühzeitig vor dem Ausbruch des Virus gewarnt hatte. Laut Berichten war er gezwungen worden, diese „Gerüchte“ nicht weiter zu verbreiten. (dpa/dts/afp)
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Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Die KP China präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstieg“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP China zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.
China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.
Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP China weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.
Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP China keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.
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