Clinton und Trump rüsten sich für Wahlkampf-Endspurt
Die Kandidaten rüsten sich für den Endspurt im US-Präsidentschaftswahlkampf: Kurz vor dem Abschluss der Kampagne, welche die tiefe politische Spaltung der USA schonungslos zutage treten ließ, bemühten sich die Demokratin Hillary Clinton und der Republikaner Donald Trump am Donnerstag (Ortszeit) mit einem Auftritts-Marathon um die Mobilisierung ihrer Anhänger. „Ich bin hoch motiviert und bereit für die nächsten fünf Tage“, rief Clinton in North Carolina. (Siehe: Provoziert Hillary Clinton einen Atomkrieg? – US-General über Flugverbotszone in Syrien: „Das bedeutet Krieg mit Russland“)
North Carolina zählt zu den am heißesten umkämpften Staaten im Wahlkampf, Clinton und Trump liegen dort in Umfragen Kopf an Kopf. Am Donnerstag hielten die Rivalen zeitgleiche Kundgebungen dort ab; auf dem Flughafen der Staats-Hauptstadt Raleigh kreuzten sich sogar kurz ihre Auto-Konvois.
Die frühere Außenministerin Clinton, die ihren Vorsprung in den Umfragen zuletzt fast komplett eingebüßt hatte, mahnte die Wähler eindringlich zur Stimmabgabe. Begleitet wurde sie bei dem Auftritt von ihrem früheren innerparteilichen Widersacher Bernie Sanders, der sich für Clintons Wahl stark machte, und von Sänger Pharrell Williams.
Trump rief die E-Mail-Affäre der früheren Außenministerin ins Gedächtnis und bezeichnete Clinton als „Kandidatin von gestern“.
Der bei der demokratischen Parteibasis beliebte scheidende Präsident Barack Obama absolvierte in Florida mehrere Auftritte zugunsten Clintons. „Es gibt Momente, an denen kann sich der Lauf der Geschichte ändern; dies hier ist einer“, sagte er in Jacksonville. „Alle Fortschritte, die wir erzielt haben, werden zunichte gemacht, wenn wir diese Wahl verlieren.“ (Siehe: 2008: Barack Obama verurteilt Hillary Clinton als korrupt – 2016 wirbt er für Clinton als US-Präsidentin)
Wenige Tage vor der Präsidentenwahl absolvierte auch Trumps Ehefrau Melania Premiere als Solo-Wahlkämpferin. In einer 20-minütigen Rede warb das frühere Fotomodell im Bundesstaat Pennsylvania für ihren Mann.
In dem von der Website „realclearpolitics“ errechneten Durchschnitt der jüngsten Befragungen liegt die Demokratin Clinton zwar landesweit weiter vorn, ihr Vorsprung ist aber bis Donnerstag auf nur 1,3 Punkte geschmolzen. Am Vortag hatte er noch bei 1,7 Punkten gelegen. Sollten sich die Werte auf dem derzeitigen Stand stabilisieren, halten Demoskopen zwar immer noch einen Clinton-Sieg für die wahrscheinlichere Variante. Er könnte aber knapp ausfallen. (afp/so)
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