Clans besetzen Häuser am Mittelmeer: Deutscher Hausbesitzer erlebt Albtraum auf Mallorca

In drei Mittelmeerländern werden immer mehr Häuser und Wohnungen besetzt. Die Gegenwehr ist schwer für die legalen Inhaber.
Titelbild
Die schöne Bucht von Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund, doch in den Straßen wird um die Vorherrschaft gekämpft.Foto: iStock
Von 22. April 2018

In drei Mittelmeerländern werden immer mehr Häuser und Wohnungen besetzt.

Zum Teil von wohnungslosen Bürgern dieser Länder, aber zunehmend von illegal eingewanderten Personen aus Nord- und Schwarzafrika und Roma-Clans. Die Gegenwehr ist schwer für die legalen Inhaber.

Jüngstes Beispiel für die schwierige Situation in der sich Haus- oder Wohnungsbesitzer in Spanien befinden, war die mehrmonatige Besetzung des Ferienhauses eines Hamburger Steuerberaters.

Die Erlebnisse von Frank Zingelmann

Als Frank Zingelmann nach Mallorca zu seinem Ferienhaus fuhr, musste er feststellen, dass Fremde sein Haus besetzt hatten. Eine Besonderheit der spanischen Gesetze verhinderte, dass er das Haus einfach durch die Polizei räumen lassen konnte.

Wird ein Haus oder eine Wohnung besetzt, ist eine einfache Räumung nur binnen 72 Stunden nach der Besetzung möglich. Danach kann das Haus nur aufgrund eines richterlichen Räumungsbeschlusses wieder in den Besitz des rechtmäßigen Eigentümers übergehen.

Da die spanischen Gerichte hoffnungslos überlastet sind, kann das mehrere Monate dauern. Zingelmann beobachtete sein Haus daraufhin über einige Wochen, betreten durfte er es nach geltender Gesetzeslage nicht, und er befürchtete schon das Schlimmste, da das Haus von einem ganzen Roma-Clan besetzt war.

Rückeroberung – Absurd

Doch dann ergab sich für ihn eine Gelegenheit, die er, zusammen mit zwei kräftig gebauten Bekannten, sofort nutzte. Als alle Besetzer bis auf zwei, außer Haus waren, drang er selber in sein Haus ein. Mit überzeugenden Worten wurden die beiden verbliebenen Besetzer aus dem Haus expediert und dann verschanzte sich Zingelmann, rechtlich gesehen nun selber Besetzer, für die nächsten drei Tage in seinem Haus.

Nach den drei Tagen registrierte die lokale Polizei, die dafür großes Verständnis hatte, ihn wieder als rechtmäßigen Bewohner des Hauses.

Viel Freude bereitete ihm das Haus nicht, alles was wertvoll war, fehlte und Türen und Fenster waren zerstört. Das ganze Haus war verdreckt und voller Hundekot. Nach ersten Schätzungen wird die Instandsetzung über 250 000 Euro kosten. Selbst wenn die Polizei aller Besetzer habhaft würde, hätte Zingelmann wegen der Gesetzeslage kaum eine Chance auch nur einen Euro davon zurück zu erhalten.

Der „Spiegel“ dokumentierte die Situation in Spanien 2017:

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Die allgemeine Situation in Spanien

In Spanien gibt es derzeit nach offiziellen Angaben etwa 270 000 Besetzer. Die Szene ist gemischt, viele Besetzer nutzen die Gesetzeslücken aus purer Not, andere aber haben daraus schon längst ein Geschäft gemacht. Fünf- bis sechsstellige Beträge als Lösegeld für eine besetzte Finca sind schon lange keine Seltenheit mehr.

Nebenbei haben sich allerdings auch entsprechende Problemlöserfirmen etabliert, die sehr hart am Rande der Legalität Wohnbesitz wieder räumen. Dem Vernehmen nach sind illegale Einwanderer unter den Besetzern noch nicht so häufig, da diese oft vorziehen unauffällig unterzutauchen.

Frankreich und Italien haben schon länger Probleme

Schlimmer sieht es derzeit in Frankreich und Italien aus. In Frankreich haben gerade Zuwanderer aus islamischen Ländern, durch die zahlreichen zwar legal eingewanderten, aber oft schlecht bis gar nicht integrierten Algerier, eine nicht zu unterschätzende Unterstützerbasis.

Auch die einst französisch dominierte Unterwelt an der Mittelmeerküste ist inzwischen fest in der Hand arabischer Clans.

Auch in Frankreich ist es schwer für die legalen Eigentümer einer Immobilie, diese wieder in Besitz zu nehmen, wenn sie einmal besetzt ist. Gelingt es, müssen die rechtmäßigen Eigentümer in manchen Gegenden Frankreichs inzwischen auf der Hut vor Racheakten der Zwangsgeräumten sein.

Italien: Militär muss der Polizei helfen

Noch schlimmer sieht es in Italien aus. Hier gerieten weite Teile des südlichen Italien schon länger unter den Einfluss nord- und schwarzafrikanischer Zuwanderer. Ghettobildung und Verdrängung der ursprünglichen Einwohner sind in Sizilien und vielen Städten und Landstrichen Süditaliens an der Tagesordnung.

Wohnungen und Häuser der fortgezogenen Italiener werden fast umgehend besetzt und aggressiv verteidigt, wenn sie geräumt werden sollen. Im Unterschied zu den Entwicklungen, die bei solchen Phänomenen in Deutschland zu beobachten sind, wehren sich die Italiener oft heftig. Massenschlägereien und Übergriffe von beiden Seiten sind schon seit mehreren Jahren an der Tagesordnung.

In Rom kam es bei der Räumung eines von Nordafrikanern besetzten Hauses zu Szenen, die schlimmer waren als die Straßenschlachten, die sich Hausbesetzer und Polizei im Deutschland der 80er Jahre geliefert haben.

Die Camorra in Neapel kämpft um „ihr“ Gebiet

In vielen Gegenden ist es schon längst üblich, dass die Polizei mit Militärunterstützung ausrückt. Aber auch hier ist selbst den illegal Zugewanderten mit legalen Mitteln nur schwer beizukommen. In diesem gesetzlosen Zustand werden die Morde der Mafia-Organisationen an Migranten von einigen Italienern schon nicht mehr als Straftat, sondern als „Notwehr“ wahrgenommen. Spätestens wenn Bürger eines christlich zivilisierten Volkes so weit sind Mafiamorde zu akzeptieren, weil sie sich bedroht fühlen, ist ein gefährlicher Punkt erreicht.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion