Clan-Besuch in Klinik in Wiener Neustadt: Österreichisches Messer-Opfer flüchtet und taucht mit Familie unter
An einem Sonntagvormittag in einem Kaffeehaus zu sitzen zählt wohl für die meisten Menschen nicht zu den unangenehmen Dingen. Damit dies auch so bleibt, hatte das „Café Premiere“ in Wiener Neustadt einen Türsteher engagiert.
Als in dem bekannten Afterhour-Lokal ein betrunkener junger Syrer auf eine Frau einprügelte, weil diese seine intim werdenden Avancen zurückwies, wurde der für die Sicherheit zuständige 38-jährige Familienvater tätig und setzte Abdullah S. (21) vor die Tür:
Ich habe ihn genommen und bin mit ihm aus dem Lokal. Er hat sich gewehrt und war sehr aggressiv. Auf der Straße dachte ich, dass die Sache damit erledigt sei. Plötzlich sah ich nur noch das Blut rinnen.“
(Sicherheitschef „Café Premiere“, 38)
Zeugen hatten laut „Kurier“ noch gesehen, wie der Syrer sein Klappmesser zog und es dem Mann von oben herab in den Hals rammte.
Unerwarteter Besuch im Krankenhaus
Der Familienvater kam ins Krankenhaus und wurde notoperiert, der Täter noch in Tatortnähe gefasst. Doch dann entschloss er sich noch am selben Tag, das Krankenhaus „auf eigenen Wunsch“ zu verlassen. Was war geschehen?
An diesem Montag bekam der Patient einen Überraschungsbesuch. Wie der „Kurier“ berichtet, trafen einige männliche Angehörige des syrischen Messerstechers in der Unfallabteilung im Landesklinikum ein, um den 38-Jährigen unangekündigt und gegen seinen Willen zu besuchen:
Mein Mandant hat es natürlich mit der Angst zu tun bekommen. Er hat gegen die Empfehlung des Spitals das Krankenhaus verlassen und ist mit seiner Familie untergetaucht.“
(Wolfgang Blaschitz, Opferanwalt)
Als die Stationsleitung vorgab, die Polizei zu rufen, verließ die Männergruppe das Krankenhaus wieder.
Lieber lebend ohne Nebenjob …
Laut dem „Kurier“ ist der 38-Jährige heilfroh, am Leben zu sein und seine Kinder noch in die Arme schließen zu können. Der Messerstich ging knapp an der Halsschlagader vorbei: „Ein halber Zentimeter weiter daneben und ich wäre jetzt tot. So gesehen hatte ich riesiges Glück.“
Das mit dem Nebenjob als Türsteher habe sich erledigt: „Früher hat es bei einem Konflikt vielleicht einmal ein paar Schläge gegeben. Jetzt wird so etwas mit dem Messer gelöst, furchtbar.“
Debatte um Waffenverbot
Am 29. August bereits hatte ein polizeibekannter Asylbewerber aus Afghanistan (30) einem 28-jährigen Österreicher aus dem Burgenland in der polizeilichen Schutzzone beim Bahnhof beinahe getötet, obwohl er mehrfach ein Betretungsverbot für die Region ausgesprochen bekommen hatte.
Wenn jemand mehrfach straffällig wird, egal ob aus dem Suchtmittelmilieu oder als Zuwanderer, braucht es sofortige Maßnahmen. Bereits beim Mädchenmord in Wiener Neustadt war der mutmaßliche Täter amtsbekannt.“
(Michael Schnedlitz, Vizebürgermeister, FPÖ)
Auch der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger (ÖVP), forderte deshalb ein sektorales Waffenverbot im Stadtgebiet. Zwei Wochen später nun der nächste Fall einer Messer-Attacke: Wieder war der Täter ein Asylbewerber. Wieder entging das Opfer haarscharf nur dem Tod.
Eigentlich gibt es ohnehin seit Anfang des Jahres für ganz Österreich ein Waffenverbot für Asylbewerber. Doch daran gehalten hatten sich in Wiener Neustadt weder der Afghane, noch der Syrer. (sm)
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