Christen-Hatz im Mittelmeer: Muslimischer Schlepper warf betenden Pfarrer ins Meer

Das Boot mit 57 Migranten aus Afrika an Bord legte in Marokko ab. Bald schon wurde die See unruhig. Der nigerianische Pfarrer fing an, um besseres Wetter zu beten. Da schlugen Kapitän und Steuermann mit Holzplanken auf den Mann ein und warfen ihn über Bord. Anschließend suchten sie nach weiteren Christen an Bord und wurden fündig ...
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Bootsflüchtlinge im Mittelmeer (Archiv)Foto: Marina Militare, über dts Nachrichtenagentur
Von 26. September 2016

Der Fall, der jetzt im spanischen Almeria vor Gericht verhandelt wird, trug sich im Dezember 2014 zu. Während einer Überfahrt von 57 Migranten in einem zehn Meter langen Schlauchboot ohne Motor vom marokkanischen Nador in Richtung Spanien, kam es zu einer tragischen Christen-Verfolgung an Bord.

Als sich auf der illegalen Flüchtlingsreise das Wetter verschlechterte und die See begann unruhig zu werden, begann einer der Passagiere, ein katholischer Pfarrer aus Nigeria, zu beten.

Pfarrer ins Meer geworfen

Als der angeklagte Kapitän Alain N. B. und sein Steuermann, beide Kameruner mit muslimischem Glauben, das sahen, begannen sie laut Zeugenaussagen mit Holzplanken auf den Pfarrer einzuschlagen, berichtet die österreichische „Krone“ über den Fall.

Einer der überlebenden Passagiere sagte vor Gericht aus:

Sie glaubten, dass die Wellen höher würden, je mehr er betete.“ (Augenzeuge)

Dann hätten sie den Pfarrer ins Meer geworfen.

Christen-Jagd an Bord

Anschließend hätten Kapitän und Steuermann nach weiteren Christen an Bord gesucht. Dabei hielten sie nach christlichen Symbolen, wie Kreuzen und Amuletten Ausschau. Die dadurch identifizierten Christen wurden beschimpft, traktiert und ebenfalls über Bord geworfen. Insgesamt folgten fünf weitere christliche Flüchtlinge dem Pfarrer in den Tod.

Doch die Fahrt wurde vom Unglück begleitet: Wegen stürmischer See ertranken auf der Fahrt weitere Migranten, darunter sieben Babys, deren Mütter nicht mehr imstande waren, ihre Kinder festzuhalten, berichtet die britische „Dailymail“. Spanische Rettungskräfte fanden am 5. Dezember 2014 das Boot, welches seit drei Tagen auf dem Meer trieb. Es gab nur 29 Überlebende. Vier von ihnen sagten vor Gericht gegen den Kapitän aus.

Weil der Steuermann kurz vor Prozessbeginn im Gefängnis verstarb, steht nun der Kapitän alleine vor Gericht. Es wird angenommen, dass er zu einem Schleppernetzwerk gehört. Vor Gericht sagte Alain N. B., der bestreitet, Menschen über Bord geworfen zu haben: „Ich habe ein reines Gewissen.“

Der spanische Staatsanwalt glaubt ihm das nicht. Er plädiert auf sechs Mal 15 Jahre Gefängnis – wegen religiös motivierten Mordes.

Christenverfolgung auch im April 2015 vor Italien

Am 16. April nahm die Polizei Palermo 15 muslimische Flüchtlinge fest, die auf ihrer Fahrt über das Mittelmeer offenbar 12 christliche Flüchtlinge ins Meer geworfen hatten.

Den Berichten zufolge sollen die Muslime aus religiösem Hass gehandelt haben. Sie stammten aus Mali, dem Senegal und der Elfenbeinküste. Unter den Tätern befand sich auch ein Minderjähriger.

Die Verdächtigen wurden aufgrund von Zeugenaussagen identifiziert. Die restlichen christlichen Passagiere überlebten, weil sie eine Menschenkette gegen die Angreifer bildeten. Das Schiff wurde von italienischen Marineschiffen aufgebracht.



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