Chinas Seuchen-Geschäfte: Muss Italien nun seine gespendeten Masken von Peking zurückkaufen?

Erst hatte China durch seine Reaktion auf den Ausbruch des Virus ihn buchstäblich auf die Welt losgelassen, nun versucht es, wirtschaftliches und politisches Kapital aus Not und Elend zu schlagen. Italien näherte sich dem KP-Regime und öffnete Europa für die neue Seidenstraße. Nun entwickelten sich diese „Beziehungen“ in vielerlei Hinsicht zum Desaster für das Land.
Titelbild
Am 20. März 2020 in Cremona, in der Nähe von Mailand, Italien: Ein Zelt mit medizinischen Hilfsgütern in einem Samaritan's Purse Emergency Field Hospital.Foto: Emanuele Cremaschi/Getty Images
Von 9. April 2020

Nachdem das kommunistische Regime in China Land und Leute durch seine Vertuschungs- und Unterdrückungspolitik in die Corona-Epidemie trieb, war das Land auf ausländische medizinische Hilfen angewiesen. Diese kamen unter anderem aus Italien, das Mundschutzmasken an China spendete. Doch dann änderte sich die Lage in der Welt: Die Seuche wurde zur Pandemie.

Ein hinterhältiger „Partner“

Als dann Italien von dem Virus aus Wuhan heimgesucht wurde und sich zum Seuchen-Hotspot mit den höchsten Todes- und Infiziertenzahlen in Europa entwickelte, schickte China eine Flugzeugladung Masken und Beatmungsgeräte nach Italien und proklamierte das in seinen Staatsmedien als „Spende“. Auch Italiens Außenminister Di Maio benutzte in diesem Zusammenhang immer den Begriff „Hilfe aus China“, woraufhin die italienische Zeitung „Il Foglio“ darauf hinwies, dass er damit das italienische Volk getäuscht habe. Denn die KPCh exportierte nicht nur das „chinesische Modell zur Bekämpfung der Epidemie“ die sie selbst verursacht hatte , sondern nun auch Unmengen an medizinischen Waren in alle Welt.

Vielleicht wäre Chinas Plan sogar aufgegangen, hätten italienische Medien nicht genau aufgepasst: „Eine große Anzahl italienischer Internetnutzer dankte China und war der Meinung, dass China nicht wie die EU sei und dass Chinas Hilfe echte Solidarität und Freundschaft zeige. Aber findest du es nicht seltsam?“, fragte „Il Foglio“.

Italien – Kauf deine Spenden zurück!

Nun setzte das 1828 gegründete renommierte britische Wochenmagazin „Spectator“ in seiner US-Ausgabe noch eins drauf: Nicht nur, dass die „Hilfslieferungen“ von China an Italien keine Spenden, sondern gewöhnliche Handelstransaktionen waren, es kam noch etwas anderes heraus:

Eine Quelle aus dem Weißen Haus, ein hoher Beamter aus der Trump-Verwaltung, sagte demnach, dass China Italien dazu gezwungen habe, genau die gleichen Vorräte zurückzukaufen, die Rom Wochen zuvor gespendet hatte.

„Bevor das Virus Europa heimgesucht hat, hat Italien Tonnen von PPE (Personal Protective Equipment) nach China geschickt, um China beim Schutz seiner eigenen Bevölkerung zu helfen“, so der Beamte. Danach habe China die italienischen PPE nach Italien zurückgeschickt, „einen Teil davon, nicht einmal alles … und sie dafür belastet.“

Der US-Beamte sagte gegenüber „Spectator“ noch, dass es so unaufrichtig sei, wenn nun chinesische Beamte sagen, dass sie diejenigen seien, die den Italienern oder den Entwicklungsländern helfen, „obwohl sie in Wirklichkeit diejenigen sind, die uns alle infiziert haben“.

Mittlerweile versucht das Regime in Peking, seine „Charity China“-Propaganda auch auf andere Länder Europas auszudehnen. Doch die aggressive Eroberungspolitik der Kommunistischen Partei Chinas ist unersättlich. Nun versucht man, auch Huawei durch die Türen Europas hindurchzuzwingen.

„Ein Krebsgeschwür für die Welt“

Kürzlich kritisierte der in Rom lebende italienische Senator, Maurizio Gasparri, das kommunistische Regime hart in einem Video. Der frühere Innenstaatssekretär und ehemalige Kommunikationsminister Italiens machte China in deutlichen Worten für das Unheil verantwortlich, das es der ganzen Welt zugefügt habe. Es sei nicht nur das Land, das der Umwelt am meisten schade, sondern auch jenes Land, welches mit unangemessenen Mitteln internationalen Handel betreibe und andere Länder in eine Wirtschaftskrise treibe.

Gasparri, der früher als Journalist und Chefredakteur einer Tageszeitung arbeitete, erinnerte daran, dass das China die wirkliche Situation der Epidemie vor allen Ländern verborgen hatte und die ganze Welt damit in eine beispiellose Katastrophe gestürzt habe. Am Ende seines emotionalen Videos zog er ein Fazit: „China ist ein Krebsgeschwür für die Welt.“

Sein Video löste heftige Reaktionen im Internet aus. Manche schlugen sogar vor, dass er es verdiene, Italien zu regieren. In einer Hinsicht korrigierten ihn jedoch einige Internetnutzer: Sie stellten fest, dass nicht China das Krebsgeschwür sei, sondern die Kommunistische Partei.

Die Kommunistische Partei hatte China in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Gewalt unter ihre Kontrolle gebracht. In den folgenden Jahrzehnten starben rund 65 Millionen Menschen eines unnatürlichen Todes aufgrund von Gewalt und Missmanagement. Auch im Fall der Corona-Pandemie handelte das Regime im Rahmen seines Selbstverständnisses mit unabsehbaren Folgen für die ganze Welt, die nun vom KPCh-Virus* heimgesucht wird.

[*Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben]

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