China: Vermisster Siebenjähriger tot in Kanalisation gefunden
Die Leiche eines 7-jährigen Jungen, der seit dem 27. August vermisst war, wurde am 8. September gefunden. Der Körper von He Yuqi aus Chenzhou wurde von seiner Tante identifiziert: Er lag in einer Abwasserbecken, hatte schwere Schädelverletzungen und einige innere Organe fehlten. Müllmänner hatten die Überreste des Jungen gefunden, als sie die städtische Kanalisation reinigten. Der Vorfall aus Chenzhou in der südchinesischen Provinz Hunan besitzt eine schaurige Verwandtschaft mit der Geschichte eines anderen Jungen, dem, ebenfalls am 27.August, die Augen ausgestochen worden waren.
Er kam nicht von der Schule nach Hause
He Yuqi war ein Zweitklässler, der mit seiner Tante zusammenlebte, weil seine Eltern anderenorts arbeiteten. Am 27. August war er nicht nach Hause gekommen. Seine Tante und seine Mutter riefen wiederholt bei der Schule an, aber Yuqi blieb verschwunden. Die Familie alarmierte sehr bald die Polizei. Als seine Tante Tage später den Leichnam sah, konnte sie ihn kaum wiedererkennen:
„An seinem Kopf fehtl alles Fleisch, das heilste waren noch seine Beine“, sagte Jiang Zhifang zum unabhängigen chinesischen Sender New Tang Dynasty Television. „Ich konnte nur noch seine Leber und den Darm erkennen, der Rest bestand nur noch aus Knochen. An seiner Stirn war eine große Wunde, mindestens 3-4 Zentimeter lang.“ Das Chenzhou News Network berichtete, die erste Autopsie habe keinerlei Knochenbrüche feststellen können. Von fehlenden Organen und Verwesung wurde jedoch nichts erwähnt.
Ein Klassenkamerad war Zeuge der Entführung
Obwohl Yuqis Familie seit seinem Verschwinden verzweifelt nach jedem Hinweis geforscht hatte, erfuhren sie erst am 7. September ein Detail, dass ihren Verdacht bestätigte. Die Mutter eines Klassenkameraden hatte Jiang kontaktiert.
Sie sagte, ihr Sohn, der mit Yuqi auf dem Nachhauseweg war, hätte beobachtet, wie Yuqi von einem dunkel gekleideten Mann mittleren Alters entführt worden sei. Der Kleine hatte aus Angst über den Vorfall geschwiegen – bis er sich nachts nicht mehr alleine auf die Toilette traute. „Mein Sohn weinte, als er sah, was passierte, wagte aber nicht, auch nur einen Mucks zu machen“, sagte die Mutter zu NTDTV. Der Fremde soll Yuqi in ein schwarzes Auto gepackt haben.
Familie von der Polizei im Stich gelassen
Jiang und der Rest der Familie erheben schwere Vorwürfe gegen die Polizei, weil diese kaum reagiert habe. Besonders erzürnt waren sie darüber, dass nicht ein einziger Beamter abgeordnet wurde, um ihnen bei der Suche nach ihrem verschwundenen Kind zu helfen.
„Ich fragte die Beamten morgens um acht, was passiert war. Da sagten sie, sie hätten keine Ahnung,“ sagt Jiang. „Der stellvertretende Polizeichef tauchte schließlich um 9.50 Uhr auf und meinte, das wäre alles gewesen, was er tun könne. Ich war fassungslos.“ Am 30. August wurde der Fall dem Büro für öffentliche Sicherheit, Distrikt Beibu, übergeben. Videomaterial aus Überwachungskameras zeigte sechs schwarze Autos am Tatort. So berichtete die Website der Stadtverwaltung Chenzhou. Als NTD Reporter die Dienststelle in Beibu anriefen, stießen sie auf eine Mauer aus Schweigen.
Waren es Organhändler?
Das Motiv hinter der Entführung von Chenzhou und dem Vorfall aus der Provinz Shanxi, wo einem 6-jährigen beide Augäpfel ausgestochen wurden, ist noch unklar.
Im Fall der ausgestochenen Augen veröffentlichten Chinas Staatsmedien abweichende Versionen der Geschichte, nachdem zuerst berichtet worden war, dass die Augäpfel ohne die Cornea, den transplantationsfähigen Teil, nahe des Tatorts aufgefunden worden waren.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion