China und Tschechien beschließen Milliarden-Projekte: „Unsere Partnerschaft geht über Wirtschaft hinaus“
Gestern traf der chinesische Präsident Xi Jinping mit seinem tschechischen Amtskollegen Miloš Zeman nahe Prag zusammen. Bei der heutigen Unterzeichnung mehrerer Abkommen gaben sie kurze Statements ab. Ruptly TV übertrug live.
Zeman lobte das Verhältnis beider Staaten. Die gemeinsame Basis gehe über das Wirtschaftliche hinaus, so der Präsident. Die Investitionen chinesischer Firmen in Tschechien erreichen in diesem Jahr 95 Milliarden Kronen (3,52 Milliarden Euro), teilte er mit. Auch wolle der tschechische Fahrzeughersteller Škoda in China 60 Milliarden Kronen (2,22 Milliarden Euro) innerhalb der nächsten fünf Jahre investieren. Er wünsche, dass die Tschechische Republik ein Eingangstor für China in die EU werde, erklärte Zeman laut Radio Prag.
„Wir haben einen breiten Konsens“
Er habe sehr fruchtbare Gespräche mit Zeman geführt und die tschechisch-chinesische Beziehungen sowie „andere Angelegenheiten beiderseitigen Interesses“ besprochen. „Wir haben einen breiten Konsens erreicht“, so Xi Jinping. Er riet, „die pragmatische Zusammenarbeit“ zwischen China und Tschechien weiter zu vertiefen. In den vergangenen zwei Jahren habe er Zeman schon 5 mal getroffen und man sei „gute Freunde“ geworden, so Xi.
Die Entwicklungswünsche Tschechiens und Chinas gingen in die gleiche Richtung, so Xi. Man habe die Grundlage für die Zusammenarbeit der nächsten Jahre gelegt, dazu werden auch größere Infrastruktur-Projekte gehören, zum Beispiel auf dem Gebiet der Atomenergie. Außerdem wolle man Austausch zwischen den Völkern und Kulturen fördern – auf dem Gebiet von Kultur, Sport, Tourismus und Kooperationen zwischen Regionen, fügte er hinzu.
Das Abkommen für strategische Partnerschaft umfasst Wissenschaft, Technologie, Investment und Luftfahrt. Es werde bald Direktflüge zwischen Tschechien und China geben kündigte Zeman an.
Für Xi war es sein erster Besuch als Staatsoberhaupt, der noch bis morgen dauern wird. Menschenrechtler organisierten mehrfach Proteste. (rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion