China: Stromknappheit führt zu Produktionsstopp und Engpässen bei Privathaushalten

Von 30. September 2021

Ein iPhone als Weihnachtsgeschenk? Das könnte schwierig werden. Mehrere Zulieferer von Apple und Tesla haben ihre Produktion in China in Anlehnung an Pekings strengere Energieverbrauchsrichtlinien eingestellt.

Bei Apple könnte es in der bevorstehenden Weihnachts-Hochsaison zu Lieferengpässen kommen. Mehrere wichtige Zulieferer haben die Produktion in chinesischen Fabriken für mehrere Tage ausgesetzt. Damit wollen sie den strengeren Stromverbrauchsrichtlinien in China nachkommen.

China kämpft aktuell mit knappen Kohlevorräten, die in mehreren Regionen zu einem Rückgang der Industrieproduktion geführt haben.

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Der Apple-Zulieferer Unimicron Technology teilte am späten Sonntag, dem 26. September, mit, dass seine drei Werke in China die Produktion eingestellt haben.

Das Unternehmen begründete dies mit den „Verordnungen der lokalen Regierungen zur Reduzierung des Stromverbrauchs“.

Concraft Holding, der Lautsprecherhersteller für iPhones, will die Produktion bis Ende September anhalten.

Reuters zufolge musste der große iPhone-Hersteller Foxconn die Produktion in einem Werk in Shanghai bis kommenden Freitag einstellen.

Die Produktionsausfälle betrafen auch die Zulieferer von Elon Musks Elektroautohersteller Tesla. Das Unternehmen hat bereits mit der weltweiten Knappheit an Computerchips zu kämpfen.

Die großen taiwanischen Chiphersteller TSMC und UMC erklärten hingegen, dass ihre Werke in China vorerst noch in Betrieb seien.

Seit mehreren Jahren herrscht in China Stromknappheit. In den letzten Monaten spitzt sich die Lage zu. Die Regierung beschränkt die Stromlieferung in vielen Regionen sowohl für die Industrie als auch im täglichen Leben.

Kürzlich saßen viele Menschen in Nordostchina im Dunkeln, weil die Behörden die Stromzufuhr unterbrochen hatten.

Schaut mal: Sieht das nicht aus wie der Weltuntergang? Der Strom ist ausgefallen. Wie können Menschen ohne Strom leben? Im Nordosten Chinas herrscht Stromknappheit.“

Wegen der Stromausfälle kamen mehr als zwanzig Menschen ins Krankenhaus. Fabrikarbeiter in Liaoning, einer großen Provinz in Nordostchina, waren giftigen Gasen ausgesetzt, als der Strom ausfiel. Staatliche Medien berichten, es habe keine Todesopfer gegeben.

In der Nachbarprovinz Jilin beschwerten sich Bewohner, dass der Strom ohne Vorankündigung abgeschaltet wurde. Medienberichten zufolge wurde der Strom am Nachmittag abgeschaltet, [der Stromversorger] gab aber erst gegen 22 Uhr abends Bescheid.

Angeblich habe er keine Zeit gehabt, die Anwohner rechtzeitig zu warnen.

Die Stromknappheit im Nordosten Chinas ist auch auf die steigenden Kohlepreise zurückzuführen. In der Region leben über hundert Millionen Menschen.

Es ist unklar, wann die Stromausfälle in Nordostchina enden werden. Mit den sinkenden Temperaturen wächst die Besorgnis der Bevölkerung. Ohne eine kontinuierliche Stromversorgung wird es schwierig, die Häuser warmzuhalten. Auch in Teilen Südchinas wird der Strom rationiert, allerdings hauptsächlich in Fabriken.

Ein anderer Grund der häufigen Stromausfälle in China soll sein, dass Peking mit der Drosselung des Stroms die CO2-Emissionen reduzieren will. Der chinesische Staatsführer Xi Jinping hat der Welt die Einhaltung der Klimaziele zugesagt.



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