China: Panzer auf der Internationalen Garten Messe in Peking
Vielleicht sind viele Einwohner von Peking besonders empfindlich, wenn sie einen Panzer in ihrer Stadt sehen. Die Erinnerung an das Tian’anmen-Massaker am 4. Juni 1989, bei dem mehrere hundert oder sogar Tausende friedliche Demonstranten auf dem Platz des Himmlischen Friedens erschossen oder von Panzern überfahren wurden, ist trotz des Schweigens der Regierung immer noch frisch. Am 18. Mai, wenige Wochen vor dem Gedenktag an das Tian’anmen-Massaker, wurden Panzer zur Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen für die internationalen Garten-Messe in Peking eingesetzt. Der Grund ist der gleiche wie im Jahr 1989: Gegen das Volk.
Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, seien viele Bittsteller aus dem ganzen Land am 18. Mai zur Eröffnung der Internationalen Garten Messe nach Peking gereist. Die große Menge von Bittstellern ist vielleicht ein typisch chinesisches Phänomen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Bauern, deren Land von der Regionalregierung einfach weggenommen wurde oder Menschen, die aufgrund der Willkür von Beamten ungerecht behandelt wurden. Viele dieser Bittsteller wurden mundtot gemacht und ins Arbeitslager geschickt. Für viele Bittsteller ist es an sich schon ein Sieg, wenn sie trotz der Überwachung der Regionalregierung nach Peking reisen und dem „Bittsteller-Empfangsamt“ ihre Probleme schilden können. Dort werden ihrer Probleme jedoch nicht gelöst. Sie werden oft ignoriert und nach Hause geschickt, wo sie mit der Rache der Täter rechnen müssen.
Möglicherweise wollen die verzweifelten Bittsteller auf der Garten Messe in Peking die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich lenken. Offenbar habe die Polizei in Peking mit diesem Plan gerechnet. Dajiyuan zufolge habe die Polizei neben verstärktem Personaleinsatz sogar Panzer zur Garten Messe geschickt. Dajiyuan zitierte Aussagen eines Bittstellers, dass allein am Vormittag des 18. Mai mehr als 3.000 Bittsteller von der Polizei weggebracht worden seien. (yh)
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