China: Mutter macht Tochter weis, sie wäre adoptiert
Eine Frau in Nordostchina hat ihrer Tochter jahrelang vorgemacht, sie wäre ein Adoptivkind.
Um zu verhindern, dass ihr Kind sich zum verwöhnten Mädchen aus gutem Hause entwickelt, hat Frau Shen aus Shenyang ihre Tochter 13 Jahre lang angelogen, wie die Shenyang Evening News berichtete.
Von der Grundschule an
Als die kleine Cheng Cheng noch in der Grundschule war, beschloss die Mutter der gut situierten Familie, eine ungewöhnliche Methode anzuwenden, um ihr Kind zu Demut und Einsatzbereitschaft zu erziehen: „Deine richtige Mutter ist gestorben,” machte sie ihr weis. “Ich bin nur deine Adoptivmutter. Ich kümmere mich um deine Ausbildung bis du einen Universitätsabschluss in der Tasche hast. Aber erwarte nicht, dass danach noch Hilfe kommt.”
Tochter wurde erfolgreich
Ihre Strategie ging auf: Cheng Cheng arbeitete hart um gute Noten zu bekommen. Sie ging auf die Jiaotong Universität in Dalian und heimste viele Stipendien ein. Nach dem Studium bekam sie einen Job bei einer Software-Firma in Shanghai.
Mutter enthüllt nach Hochzeit die Wahrheit
Frau Shen beschloss dieses Jahr, Cheng Cheng nach ihrer Hochzeit die Wahrheit zu sagen. Der Zeitung sagte Shen, sie bereue nichts und sei stolz auf die Leistungen ihrer Tocher: „Einige werden mit meiner Methode nicht einverstanden sein, aber wenn ich sie nicht motiviert hätte, wäre sie einfach mit allem zufrieden gewesen und jetzt nicht da, wo sie heute ist.“
Umstrittene Erziehungsmethode
Ein Artikel der China Review News stellte die treusorgende Rabenmutter in Frage. Absolvent Xiao Wang kommentierte darin: „Mutterliebe ist für ein Kind unersetzlich. Cheng Cheng ist jetzt vielleicht erfolgreich. Aber von der eigenen Mutter so lange belogen worden zu sein, wird wahrscheinlich Spuren hinterlassen.“ Psychologe Huang Yu sagte: „Kindern Selbstständigkeit beizubringen ist wichtig. Aber Frau Shens Methode eignet sich nicht für jede Familie. Wir sollten auch die geistige Entwicklung der Kinder im Auge haben, nicht nur ihre akademischen Leistungen.“(rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion