China: KPCh schiebt dem Roten Kreuz die Verantwortung für Organhandel zu
In China werden nach den USA die meisten Organtransplantationen weltweit vorgenommen. Aber die Herkunft der meisten Organe kann die chinesische Regierung bis heute nicht erklären. Zahlreiche Beweise deuten darauf hin, dass die Regierung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) Organraub an Gefangenen, insbesondere an Falun Gong-Praktizierenden, verübt hat. Um diesem Vorwurf zu entgehen, hat die KPCh immer wieder neue Ausreden gefunden. Neulich schob die KPCh die Verantwortung weit von sich und behauptete, dass zwei Drittel der Organspenden in China nicht unter Kontrolle des Gesundheitsministeriums, sondern des Roten Kreuzes stehen.
Dass es in China eine große Unsicherheit über die Herkunft von Organen für die Transplantationen gibt, ist selbst von der Propaganda der KPCh bestätigt worden. Die chinesischsprachige Epoch Times, Dajiyuan, zitierte Berichte von der Webseite der parteieigenen Zeitung Guang Ming Ri Bao, dass China erst im März 2010 mit Organspenden begonnen habe und dass es in den vergangenen zehn Jahre nur 659 Freiwillige gegeben habe, deren Organe auch verwendet wurden. Im gleichen Artikel wurde aber erklärt, dass seit 2010 in China jährlich mehr als 10.000 Organtransplantationen durchgeführt worden seien.
Der Bericht von Guang Ming Ri Bao umfasste nur einen kleinen Teil der widersprüchlichen Daten über die Organtransplantationen in China. Nach Angaben von Dajiyuan gab es zwischen 1994 und 1999 in China insgesamt 18.500 Organtransplantationen. In den folgenden sechs Jahren, zwischen 2000 und 2005, ist die Anzahl der Organtransplantationen explosionsartig auf insgesamt mehr als 60.000 gestiegen. Als im Jahr 2006 der Verdacht von Organraub gegen die KPCh erhoben wurde, sank die Anzahl der Organtransplantation im Gegensatz zum Vorjahr plötzlich um die Hälfe.
Die KPCh hat immer wieder neue Ausreden über die Quelle der Organe gefunden. Vor 2006 hatte die Regierung der KPCh jegliche Anschuldigungen wegen illegaler Organquellen in China zurückgewiesen. Nachdem Dajiyuan im März 2006 über Organraub an Falun Gong-Praktizierenden und Organhandel in China berichtet hatte, wurde die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft erregt. Im November 2006 hat die KPCh plötzlich angefangen zuzugeben, dass in China Organe von Hingerichteten für Organtransplantationen verwendet worden seien. Zuvor hatte die KPCh auch diese Anschuldigung als Verleumdung verurteilt.
Allerdings kann die KPCh mit diesem Geständnis nicht erklären, warum die Anzahl der Organtransplantationen von 2000 bis 2005 deutlich gestiegen war. Die Webseite Minghui.org zitierte einen Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2006, dass die Anzahl der Hingerichteten in China jährlich maximal zwischen 7.500 und 8.000 liege. Also stimmt die Anzahl der Hingerichteten mit der der Organtransplantationen bei weitem nicht überein. Außerdem gab es keinen Grund, dass die Anzahl der Hingerichteten ab 2000 plötzlich gestiegen ist. Die KPCh bemerkte diese Argumentationslücke wahrscheinlich auch und gab am 8. Juli 2013 eine neue Erklärung heraus. Die amtliche Nachrichtagentur Xinhua, ein Propagandaorgan der KPCh, erklärte, dass zwei Drittel der Organspenden in China unter der Kontrolle des chinesischen Roten Kreuzes stehen. Eine Aussage, mit der die KPCh möglicherweise die Verantwortung für unklare Organquellen von sich schieben will.
Vielleicht sagte die KPCh mit dieser Erklärung sogar die Wahrheit. Allerdings geht es nicht darum, ob zwei Drittel der Spenderorgane von den 659 Freiwilligen vom Roten Kreuz betreut wurden. Dajiyuan schließt darüber hinaus die Möglichkeit nicht aus, dass das chinesische Rote Kreuz, das oft in Korruptionsskandale verwickelt ist, am Organhandel beteiligt ist. Die einzige plausible Erklärung für den ungewöhnlichen Anstieg von Organtransplantationen zwischen 2000 und 2005 bleibt, dass Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China verübt wurde.
Falun Gong ist eine friedliche buddhistische Kultivierungsschule, deren Praktizierende den drei Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ folgen. Allerdings wird diese friedliche Schule seit dem Jahr 1999 vom Regime der KPCh verfolgt. Während der Verfolgung gab es häufig Meldungen über Folter, Misshandlung und sogar Organraub. Diese Verfolgung dauert bis heute an. Nach Untersuchungen von Menschenrechtsanwalt David Matas und dem Politiker David Kilgour aus Kanada hat es in den Jahren 2000 bis 2005 60.000 Organtransplantationen in China gegeben. Die Herkunft von 41.500 der verwendeten Organe sei ungeklärt. Außerdem gebe es zahlreiche Hinweise, dass die Organe von Falun Gong-Praktizierenden in China illegal entnommen und zur Transplantation verwendet worden seien. Bis heute lässt China eine unabhängige Untersuchung der Organtransplantationen nicht zu.
Mit Material von Dajiyuan, chinesischsprachige Epoch Times:
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