China abgeblitzt: US-Handelsbeamter versichert Taiwan weiterhin starke Wirtschaftsbeziehungen

Nach einem Angebot der chinesischen Regierung, den Handel mit den USA auf Kosten Taiwans zu stärken, versicherten die USA weiterhin starken Handel mit Taiwan.
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Taiwanesische und Amerikanische Flagge.Foto: iStock
Von 5. April 2018

Ein hochrangiger US-Handelsbeamter hat Taiwan versichert: die Vereinigten Staaten schätzen die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Inselstaat sehr. Zuvor hatte die chinesische Regierung angeboten, den Handel mit den USA zu fördern, indem es den Handel mit Taiwan reduziert.

Der stellvertretende US-Handelsminister für das verarbeitende Gewerbe Ian Steff besuchte Taiwan vom 22. bis 27. März, um „Wege der Zusammenarbeit zur Stärkung der bilateralen Handels-, Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Taiwan zu erkunden“, so eine Erklärung des American Institute in Taiwan, der De-facto-Botschaft der Vereinigten Staaten bei der Inselnation.

Berichten zufolge traf Steff mit einer Reihe von Industrievertretern und Führungskräften Taiwans zusammen. Unter anderen traf er auch Morris Chang, Vorsitzender von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC), dem weltweit größten Halbleiterhersteller.

Laut TSMC kommentierte Steff: Taiwans Halbleiterindustrie sei in hohem Maße komplementär zu der der Vereinigten Staaten. Außerdem sei Taiwan ein wichtiger Verbündeter. Er äußerte auch die Hoffnung auf die weitere Vertiefung des gegenseitigen Austauschs und Zusammenarbeit.

Der Kommentar kam zu einer Zeit, als die chinesische Regierung offenbar angeboten hat, mehr US-Halbleiter – auf Kosten der abnehmenden chinesischen Käufe aus Taiwan und Südkorea – zu kaufen. China senkte kürzlich auch die Unternehmenssteuersätze für inländische Chiphersteller, um die Abhängigkeit von ausländischen Halbleitern, einer der wertmäßig größten Importkategorien, zu verringern.

Das Angebot war offenbar eine Antwort auf die Forderung der USA, dass China mehr US-Halbleiter kaufen solle.

Die Halbleiterindustrie ist Teil des Rückgrats der taiwanesischen Wirtschaft. Chips, die von TSMC und anderen taiwanesischen Unternehmen wie United Microelectronics Corporation, Siliconware Precision Industries Co. und ASE Group hergestellt werden, werden in großem Umfang an US-Halbleiterunternehmen geliefert. Viele dieser Unternehmen sind Teil der Verteidigungslieferkette, die Ausrüstung für das US-Militär produziert.

Bei einem Treffen mit der amerikanischen Handelskammer in Taipeh sagte Steff auch, dass die US-Regierung aufgrund der zahlreichen gegenseitigen Interessen der beiden Länder viele wirtschaftliche Chancen in Taiwan sehe. So auch in Bereichen wie Biotechnologie, Energie und Internet der Dinge.

Steffs Besuch in der taiwanesischen Industrie und seine Kommentare  wurden in Taiwan ausführlich diskutiert. Sie gelten als Bestätigung für das Engagement der USA, die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Inselstaat aufrechtzuerhalten. Taiwan leidet unter dem zunehmend aggressiven wirtschaftlichen und militärischen Druck aus China.

Steff ist der zweite hochrangige US-Beamte, der Taiwan in den letzten Tagen besucht hat, seit Trump am 16. März den Taiwan Travel Act in Kraft gesetzt hat – ein Gesetz, das einstimmig vom Kongress verabschiedet wurde. Die Verordnung sieht vor, dass die US-Regierung einen hochrangigen offiziellen Austausch mit Taiwan fördern soll.

Alex Wong, stellvertretender US-Außenminister für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten, besuchte Taiwan vom 20. bis 22. März. Bei seinem Besuch versicherte er Taiwan auch die weitere Unterstützung der USA.

Das Original erschien in der englischen EPOCH TIMES (deutsche Bearbeitung von tp).

Originalartikel: US Commerce Official Assures Taiwan Bilateral Economic Ties Remain Strong



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