Chef von Amnesty International in der Türkei festgenommen
Der Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation Amnesty International in der Türkei, Taner Kilic, ist am Dienstag festgenommen worden. Kilic werde vorgeworfen, Verbindungen zur Bewegung des im US-Exil lebenden Geistlichen Fethullah Gülen zu unterhalten, teilte Amnesty mit. Neben dem Anwalt seien 22 weitere Juristen unter dem gleichen Vorwurf festgenommen worden.
Amnesty rief die türkischen Behörden auf, Kilic und die anderen Festgenommenen umgehend freizulassen und die Vorwürfe fallenzulassen. Die Organisation warf den Behörden „Willkür“ bei ihrem Vorgehen im Zuge des Putschversuchs vom vergangenen Jahr vor.
Die türkische Regierung wirft der Gülen-Bewegung vor, hinter dem Putschversuch zu stehen. Gülen weist die Anschuldigungen entschieden zurück. Seit dem Putschversuch geht die türkische Regierung entschieden gegen ihre mutmaßlichen Gegner vor.
Mehr als 100.000 Menschen wurden entlassen und mehr als 47.000 weitere festgenommen. Menschenrechtsgruppen wie Amnesty International kritisierten das Vorgehen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion