Calais: Militäreinsatz von LKW-Verband gefordert – 24-Stunden Migranten-Gewalt überfordert Polizei völlig

LKW-Fahrer, die durch die französische Stadt Calais müssen, beschweren sich, sie würden 24 Stunden am Stück gewaltsam von Migranten attackiert. Die Polizei ist inzwischen machtlos. Britische Fahrer fordern nun einen Militäreinsatz.
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Illegale Migranten versuchen in Lastwagen nahe Calais zu gelangen.Foto: PHILIPPE HUGUEN / AFP / Getty Images
Epoch Times19. August 2016

Die Angriffe auf Autos und LKWs in Calais haben nun Ausmaße erreicht, die Spediteure nicht mehr hinnehmen können. Fahrzeuge werden dort rund um die Uhr attackiert. Weil Flüchtlinge nach Großbritannien wollen, versuchen sie vor dem Tunnel in Calais, als blinde Passagiere in die Lastwagen zu gelangen. Aber es gibt inzwischen auch blinde Gewalt gegen die Fahrzeuge, so ein Bericht des Magazins „Focus“.

Der britische Spediteurs-Verband RHA (Road Haulage Association) hat nun die französische Regierung um militärische Hilfe gebeten, da die Polizei die Lage vor Ort nicht mehr im Griff habe.

Die Zahl der Flüchtlinge in Calais habe sich in den vergangenen Monaten auf 9.000 verdoppelt, schätzt RHA-Sprecher Richard Burnett. Zusätzlich erhöhe sich der Druck, wegen Gerüchten einer Grenzschließung im Zuge des Brexit. Menschenschmuggler würden diese Gerüchte zusätzlich anheizen.

Der Unmut von Calais entlädt sich an LKW-Fahrern

Die Attacken auf LKW-Fahrer dauern täglich 24 Stunden an: „Wir sehen am helllichten Tag Migranten, die Bäume auf der Straße anzünden und Ziegelsteine oder sogar Brandbomben auf LKW-Fahrer werfen, die nur versuchen, ihren Job zu machen“, beklagt der RHA-Sprecher.

Die Polizei habe die Lage nicht mehr unter Kontrolle und die Fahrer müssten zunehmend um ihr Leben fürchten. Das RHA fordert deswegen den Einsatz von Militär.

Die Bilder von den elenden Umständen der Flüchtlinge in Calais und die Angriffe von Gruppen auf das Gelände am Ärmelkanaltunnel gehen seit einem Jahr durch die Medien. Später erhöhten die französischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen am Tunnel und Hafen. Dort schieben nun Hunderte Polizisten Tag für Tag Wache. (dk)



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