Plötzlich Burkaverbot in IS-Hochburg: Verschleierung ist „Sicherheitsrisiko“

Der IS hat das Tragen der Burka in Teilen seiner Hochburg Mossul verboten: Die Verschleierung gilt mittlerweile als "Sicherheitsrisiko", nachdem mehrere verschleierte Frauen tödliche Attentate auf hochrangige IS-Mitglieder verübt hatten.
Titelbild
Symbolbild aus Afghanistan.Foto: Paula Bronstein/Getty Images
Epoch Times6. September 2016

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hat ein Burkaverbot verhängt. Und das obwohl die Terroristen in den von ihnen eroberten Gebieten allen Frauen befohlen haben, sich vollständig zu verschleiern.

Doch in Teilen der irakischen IS-Hochburg Mossul sieht man das jetzt anders: Die Verschleierung gilt dort mittlerweile als „Sicherheitsrisiko“, nachdem mehrere Frauen in Burkas und Niqabs Attentate auf hochrangige IS-Mitglieder verübt hatten, mindestens zwei davon tödlich.

Das Verbot gelte in Gebieten nahe von Kommandozentralen und Institutionen des IS in der besetzten irakischen Stadt. Dies habe ein Insider der Nachrichtenagentur „Al Alam“ mitgeteilt, berichtet der britische „Express“.

In sämtlichen IS-kontrollierten Gebieten außerhalb dieser schleierfreien Zonen gelte immer noch die Verschleierungspflicht für Frauen, so der „Express“ weiter.

Zuvor war immer wieder berichtet worden, dass die Vollverschleierung in den IS-Gebieten mit Gewalt umgesetzt wird und ein Mittel zur Unterdrückung ist: Wie die „Kronen-Zeitung“ berichtete, wurden bei Verstößen gegen die Burkapflicht Frauen durch die Scharia-Polizei geschlagen oder sogar getötet.

Erst Mitte August gingen nach der Befreiung der nordsyrischen Stadt Manbidsch Bilder um die Welt von Frauen, die Burkas verbrannten. Männern waren glücklich, sich nach 31 Monaten IS-Herrschaft endlich wieder die Bärte zu rasieren und eine Zigarette anzünden zu können.

In den IS-Gebieten sind unter anderem Rauchen, Tanzen, ausländisches Fernsehen, privates Internet sowie Satellitenfernsehen verboten, berichtet „news.com.au„. (rf)



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