Bundesregierung besorgt über Lage in Bangladesch
Die Bundesregierung hat sich besorgt über die Lage in Bangladesch gezeigt. Die Regierung verfolge „die Entwicklung natürlich mit großer Sorge“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Die Entwicklung der Lage werde sehr genau beobachtet.
Für die jüngsten Entwicklungen habe er zwar noch keine Bestätigung, sagte der Sprecher. „Aber natürlich ist uns allen wichtig, dass Bangladesch seinen demokratischen Weg fortsetzt.“
Nach Angaben der Armee Bangladeschs trat die Regierungschefin des Landes, Scheich Hasina, am Montag zurück. Zuvor hatten Demonstranten ihren Amtssitz gestürmt, Hasina ihrerseits war nach Angaben aus ihrem Umfeld mit dem Hubschrauber aus Dhaka geflohen. In den vergangenen Wochen hatte es Massenproteste gegeben.
Regierung wird Missbrauch staatlicher Institutionen vorgeworfen
Hasina war im Januar in einer von einem großen Teil der Opposition boykottierten Wahl im Amt bestätigt worden. Ihrer Regierung wurden unter anderem der Missbrauch staatlicher Institutionen zum eigenen Machterhalt und die Unterdrückung von Regierungskritikern vorgeworfen – bis hin zur außergerichtlichen Tötung Oppositioneller.
Dem Sprecher des Außenamts zufolge hält sich zurzeit eine niedrige dreistellige Zahl Deutscher in Bangladesch auf. Diese würden mit sogenannten Landleutebriefen über die Entwicklung im Land informiert.
Der Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amts für das asiatische Land sei dabei noch einmal angepasst worden – „wir raten jetzt dringend von Reisen nach Bangladesch ab“, betonte der Sprecher. Zuvor wurde nur abgeraten von Reisen in das Land. (afp)
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