Bundestag verlängert Einsatz der Bundeswehr im Kosovo
Der Bundestag hat die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im Kosovo mit weniger Soldaten als bisher beschlossen. Für die Mandatsverlängerung votierten am Donnerstag in namentlicher Abstimmung 513 von 573 Abgeordnete, dagegen 55. Es gab fünf Enthaltungen.
Die Obergrenze für die deutsche Beteiligung an der Nato-Mission Kfor zur Stabilisierung des Balkanlands sinkt von 1350 auf 800 Soldaten.
Als Grund für die Verringerung wird die stabile Sicherheitslage im Kosovo genannt. Das Verteidigungsministerium gibt die Kosten für die Verlängerung des Einsatzes um ein Jahr mit knapp 42 Millionen Euro an.
Derzeit sind knapp 500 Bundeswehrsoldaten in dem Balkanland stationiert.
Die Kfor-Mission wurde nach dem Kosovo-Krieg 1999 eingerichtet, die Bundeswehr beteiligte sich von Beginn an an dem Einsatz. Zunächst überwachten die internationalen Soldaten den Abzug der jugoslawischen Armee und die Entmilitarisierung des Kosovo.
Nach der umstrittenen Unabhängigkeitserklärung des Kosovo im Februar 2008 blieb die Kfor zur weiteren Stabilisierung im Land. (afp)
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