Britisches Parlament stimmt für Gesetz zu Ruanda-Abschiebungen

Das britische Parlament hat am Dienstagabend einen umstrittenen Gesetzentwurf zur Abschiebung von Migranten ins ostafrikanische Ruanda gebilligt.
Titelbild
Britisches Parlament.Foto: TOLGA AKMEN/AFP via Getty Images
Epoch Times12. Dezember 2023

Der Entwurf wurde mit 313 Ja-Stimmen gegenüber 269 Nein-Stimmen von den Abgeordneten verabschiedet. Das Vorhaben war innerhalb der konservativen Regierungspartei heftig umstritten; eine Ablehnung wäre als Niederlage für Premierminister Rishi Sunak aufgefasst worden.

Konservativen Hardlinern ging der Gesetzesentwurf nicht weit genug, während liberale Tories befürchten, Großbritannien könne mit dem Vorhaben gegen internationales Recht verstoßen.

Mit dem vor rund einer Woche veröffentlichten Gesetzesentwurf hatte die britische Regierung auf eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Großbritanniens reagiert, welcher im November eine frühere Version des Plans zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda für rechtswidrig erklärt hatte.

Der neue Text definiert das ostafrikanische Land als sicheres Drittland und verhindert zudem die Abschiebung von Migranten aus Ruanda in Herkunftsländer, in denen ihnen möglicherweise Verfolgung droht. Er sieht außerdem vor, Teile des britischen Menschenrechtsgesetzes nicht auf Abschiebungen anzuwenden, um den Rechtsweg für Migranten einzuschränken. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion