Britischer Premier wirft Musk Verbreitung von „Lügen und Desinformation“ vor
Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat US-Techmilliardär Elon Musk die Verbreitung von „Lügen und Desinformation“ vorgeworfen, nachdem dieser den Umgang der Behörden mit mehr als 1.000 Vergewaltigungsfällen in Nordengland vor mehr als zehn Jahren heftig kritisiert hatte.
Diejenigen, „die Lügen und Falschinformationen verbreiten“, interessierten sich nicht für die Opfer, „sondern nur für sich selbst“, sagte Starmer am Montag vor Journalisten, ohne Musk namentlich zu nennen.
Musk fordert neue Untersuchung der Vorfälle
Musk hatte Starmer, der zur Zeit der Verbrechen Leiter der britischen Strafverfolgungsbehörde CPS war, in den vergangenen Tagen in einer Reihe von Beiträgen auf seiner Onlineplattform X attackiert.
„Wer stand an der Spitze der CPS, als Vergewaltigerbanden junge Mädchen ausbeuten konnten, ohne sich der Justiz stellen zu müssen? Keir Starmer“, schrieb Musk dort am Donnerstag. Weiter forderte er eine neue öffentliche Untersuchung der Vorfälle.
Vor mehr als zehn Jahren war bekannt geworden, dass in Nordengland über Jahrzehnte hinweg mehr als 1.500 Mädchen und junge Frauen vergewaltigt worden waren.
In mehreren Gerichtsprozessen wurden Dutzende Männer vor allem aus muslimischen Ländern in Südasien verurteilt. Die Opfer waren schutzbedürftige und vor allem weiße Frauen.
Polizei und Sozialarbeiter versagten
Berichte legten später ein Versagen von Polizei und Sozialarbeitern offen. Diesen war es – aus Angst rassistisch zu erscheinen – in vielen Fällen nicht gelungen, dem Missbrauch Einhalt zu gebieten.
Seit Langem werden die Vergewaltigungen immer wieder auch von anderen Politikern in Großbritannien aufgegriffen, darunter von dem inhaftierten Tommy Robinson, dessen Freilassung Musk ebenfalls forderte.
Auf die Attacken auf X angesprochen, verteidigte Starmer seine Bilanz als Leiter der CPS. (afp/red)
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