Britische Regierung will 1,7 Milliarden Pfund für neues Atomkraftwerk ausgeben
Die britische Regierung will sich das geplante neue Atomkraftwerk Sizewell C bis zu 1,7 Milliarden Pfund (zwei Milliarden Euro) kosten lassen. Wie aus Unterlagen zur vorläufigen Haushaltsplanung hervorgeht, die der zuständige Minister Rishi Sunak am Mittwoch vorstellte, soll diese Summe in das Projekt gesteckt werden, „um bis zum Ende der Legislaturperiode eine endgültige Investitionsentscheidung zu ermöglichen“. Dieser Zeitraum erstreckt sich bis 2024.
Sizewell C soll, wenn sich die britische Regierung letztlich für den Bau entscheidet, in erster Linie vom französischen Energieriesen EDF getragen werden. Allerdings hat auch das chinesische Unternehmen CGN einen Anteil von 20 Prozent an dem Vorhaben. In der britischen Presse wird spekuliert, dass CGN aus dem Projekt ausgeschlossen werden soll.
Laut der „Financial Times“ plant London eine Vereinbarung mit EDF, um den 20-Prozent-Anteil zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. Der französische Konzern hatte Anfang Oktober „dringend“ eine Entscheidung über Sizewell C und insbesondere über die CGN-Beteiligung verlangt.
Großbritannien setzt auf Atomenergie, um sein Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 zu erreichen. Derzeit stehen in dem Land 15 Reaktoren an acht Standorten. Viele von ihnen sind allerdings schon sehr alt. Neu gebaut wird momentan das Atomkraftwerk Hinkley Point; es soll erst in einigen Jahren hochgefahren werden. Auch Hinkley Point wird von EDF und CGN getragen. (afp/dl)
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