Brasiliens Präsidentensohn Eduardo Bolsonaro: Nicht für Hilfe prostituieren

„Werden wir den Amazonasfonds annehmen und uns dafür weiter prostituieren? Hier ist Brasilien, hier haben wir das Sagen“, sagte der Parlamentsabgeordnete am Donnerstag. „Wenn sie weiter einzahlen wollen, sollen sie das tun. Wenn nicht, herzlichen Dank. Wir werden nicht heulen und alles tun, um dieses Geld zu bekommen.“
Der Fonds wird vor allem von Norwegen und zu einem kleineren Teil auch von Deutschland getragen. Er finanziert Projekte für Umweltschutz, Wiederaufforstung und nachhaltige Entwicklung im Amazonasgebiet. Wegen der umstrittenen Umweltpolitik von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hatte Norwegen seine Zahlungen zuletzt gestoppt. Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze kündigte an, Fördermittel ihres Hauses auf Eis zu legen. Die deutsche Beteiligung am Amazonasfonds über das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) ist davon bislang nicht betroffen.
Unlautere Motive vermutet
Bolsonaro hatte zuletzt auch die Annahme eines Hilfsangebots der G7-Staaten von Bedingungen abhängig gemacht. Der Staatschef wirft den reichen Industrieländern vor, die Souveränität seines Landes zu missachten und ein Auge auf die Bodenschätze der Region geworfen zu haben. Auch sein Sohn Eduardo vermutet unlautere Motive: „Amazonien, diese schöne Frau, trifft einen Typen. Er geht zu ihr, blinzelt ihr zu, will ihr einen Drink kaufen. Ich glaube nicht, dass dieser Drink ganz kostenlos ist, oder?“ (dpa)
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