Brasilianische Justiz friert Milliarden auf Konten von Minenbetreiber Vale ein
Nach dem Dammbruch mit mindestens 37 Toten und hunderten Vermissten in Brasilien hat die Justiz umgerechnet insgesamt drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) auf den Konten des Minenbetreibers Vale eingefroren.
Die Staatsanwaltschaft in dem Bundesstaat Minas Gerais teilte am Sonntag mit, sie habe zusätzliche fünf Milliarden Real (1,2 Milliarden Euro) am Samstagabend blockiert. Bereits zuvor hatten die Behörden umgerechnet über eine Milliarde Euro für Entschädigungszahlungen an Opfer eingefroren.
Dem Vale-Konzern gehört die Eisenerzmine nahe der Stadt Brumadinho in Minas Gerais, wo sich das Unglück am Freitag ereignet hatte. Nach einem Dammbruch an einem Rückhaltebecken für Bergbauabraum hatten sich Millionen Tonnen Schlamm über die Umgebung des Bergwerks ergossen und Häuser, Autos und Straßen unter sich begraben. Mehr als 250 Menschen wurden am Sonntag noch vermisst.
Bis Sonntagmorgen bargen Helfer 37 Leichen. 192 Menschen konnten lebend gerettet werden und 23 Verletzte waren im Krankenhaus. Bei den meisten Opfern soll es sich um Minenarbeiter handeln. Der Damm war erst kürzlich von Experten des TÜV Süd untersucht worden. (afp)
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