Botschafter: Anschlag auf israelische Botschaft in Schweden vereitelt

In Stockholm ist womöglich ein Anschlag auf die Vertretung Israels vereitelt worden. Die Polizei sprach von einem „gefährlichen Gegenstand“, der auf dem Gelände gefunden worden sei.
Titelbild
Polizei am 31. Januar 2024 vor der israelischen Botschaft in Stockholm. Es wurde in der Nähe der Botschaft eine Handgranate gefunden – der Sprengsatz wurde vom Nationalen Bombenkommando Schwedens zerstört.Foto: HENRIK MONTGOMERY/TT News Agency/AFP über Getty Images
Epoch Times1. Februar 2024

In Stockholm ist nach Angaben des dortigen israelischen Botschafters ein Anschlag auf die Vertretung seines Landes vereitelt worden.

Es habe einen versuchten Angriff gegen die israelische Botschaft und ihre Mitarbeiter gegeben, erklärte Botschafter Ziv Nevo Kulman am Mittwoch im Onlinedienst X, vormals Twitter. Die schwedische Polizei sprach von einem  „gefährlichen Gegenstand“, der auf dem Gelände der Botschaft gefunden worden sei.

Ein Entschärfungskommando sei zu dem Schluss gekommen, dass es sich um einen „scharfes“ Objekt handelte und habe es „zerstört“, sagte Daniel Wikdahl von der Polizei Stockholm afp.

Möglicherweise eine Handgranate

Die Botschaft habe die Polizei am frühen Nachmittag über den Fund des Gegenstandes informiert. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden, sagte Wikdahl. Genauere Angaben zu dem Gegenstand machte er nicht.

Die schwedischen Zeitungen „Expressen“ und „Aftonbladet“ berichteten, es habe sich um eine Handgranate gehandelt. Laut „Aftonbladet“ wurde sie über den Zaun auf das Gelände der Botschaft geworfen.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson sprach von einer „sehr ernsten“ Situation. Ein versuchter Anschlag auf eine Botschaft sei auch ein Angriff auf Schweden, betonte er auf X.

Die schwedische Regierung hatte im Oktober angekündigt, zusätzliche zehn Millionen Kronen (rund 889.000 Euro) in die Sicherheit jüdischer Einrichtungen zu investieren. Als Grund nannte sie den wachsenden Antisemitismus nach Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. (afp)



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