Boris Johnsons Gesundheitszustand hat sich verbessert

Der Gesundheitszustand des mit einer Corona-Infektion kämpfenden britischen Premierministers Boris Johnson hat sich offenbar verbessert. Er befinde sich immer noch auf der Intensivstation, könne sich aber "im Bett aufsetzen" und mit den Pflegern reden, sagte Finanzminister Rishi Sunak auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.
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Boris JohnsonFoto: DANIEL LEAL-OLIVAS/AFP via Getty Images
Epoch Times8. April 2020

Der Gesundheitszustand des mit einer Coronavirus-Infektion kämpfenden britischen Premierministers Boris Johnson hat sich offenbar verbessert. Er befinde sich immer noch auf der Intensivstation, könne sich aber „im Bett aufsetzen“ und mit den Pflegern reden, sagte Finanzminister Rishi Sunak auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Premierminister Johnson hatte Ende März seine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus bekannt gegeben. Nach gut einer Woche in Quarantäne in seiner Dienstwohnung wurde er am Sonntagabend ins Krankenhaus in London eingeliefert, da er weiterhin Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 wie Husten und hohes Fieber zeigte. Am Montagnachmittag verschlechterte sich Johnsons Zustand, woraufhin er auf die Intensivstation verlegt wurde.

Die Zeitungen des Landes forderten die Briten auf, an ihren erkrankten Regierungschef zu denken. „Er blieb für Euch bei der Arbeit, nun betet zu Hause für ihn“, titelte das Boulevardblatt „Sun“. „Boris wird das durchziehen“, schrieb der „Daily Express“.

Vertretungsweise führt Außenminister Dominic Raab die Amtsgeschäfte. Er bezeichnete Johnson als „Kämpfer“ und erklärte, der Premier werde „zurückkommen und uns durch diese Krise führen“. „Er ist nicht nur unser Chef, er ist auch ein Kollege und ein Freund“, so Raab.

Der Außenminister hatte am Dienstag die tägliche Corona-Konferenz anstelle des Premiers geleitet. Großbritannien verfügt nach der Verfassung formell nicht über den Posten eines Vize-Premiers. Nach Einschätzung von Experten benötigt Raab die Zustimmung des restlichen Kabinetts, um wichtige Entscheidungen treffen zu können.

Die Downing Street wies derweil den Vorwurf zurück, es herrsche ein Machtvakuum an der Führungsspitze und erklärte, die am 23. März verhängten Corona-Maßnahmen würden wie geplant in der kommenden Woche überprüft. Finanzminister Sunak betonte am Mittwoch, „unsere Priorität ist es jetzt, die Ausbreitung dieses Virus zu stoppen“. Er deutete an, dass die Ausgangssperre verlängert werden könnte. (afp)



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