BND-Chef warnt vor russischem Hacker-Eingriff in deutschen Wahlkampf

Der "Süddeutschen Zeitung" sagte BND-Präsident Bruno Kahl, es gebe "Erkenntnisse, dass Cyber-Angriffe stattfinden, die keinen anderen Sinn haben, als politische Verunsicherung hervorzurufen".
Titelbild
Der Präsident des Bundesnachrichtendiensts (BND) Bruno Kahl.Foto: FABRIZIO BENSCH/AFP/Getty Images
Epoch Times29. November 2016

Der Präsident des Bundesnachrichtendiensts (BND) hat vor dem Wahljahr 2017 vor Daten-Angriffen und Desinformations-Kampagnen gewarnt, die aus Russland gesteuert würden.

Der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) sagte BND-Präsident Bruno Kahl, es gebe „Erkenntnisse, dass Cyber-Angriffe stattfinden, die keinen anderen Sinn haben, als politische Verunsicherung hervorzurufen“.

Kahl sprach von gezielten Störkampagnen und bezog sich dabei ausdrücklich auf russische Internet-Aktivitäten. Hier werde „eine Art von Druck auf den öffentlichen Diskurs und auf die Demokratie ausgeübt, der nicht hinnehmbar ist“, sagte Kahl. „Europa ist im Fokus dieser Störversuche, und Deutschland ganz besonders.“

Der BND-Chef äußerte sich auch zu den wilden Anschuldigungen der Sicherheitsbehörden in den USA, dass russische Hacker im US-Wahlkampf Daten aus der Zentrale der Demokratischen Partei von Hillary Clinton stahlen und dass so genannte Trolle falsche Schlagzeilen zugunsten des Republikaners Donald Trump verbreiteten. Beweise das Russland an den Angriffen beteiligt war, gibt es nicht.

Der BND-Chef bestätigte, es gebe in dieser Angelegenheit „Anhaltspunkte“ für eine Spur nach Russland. „Die Zurechnung zu einem staatlichen Akteur ist technisch naturgemäß schwierig“, sagte Kahl. „Aber es spricht einiges dafür, dass das von staatlicher Seite zumindest geduldet oder gewünscht wird.“  (so/afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion